Nun habe ich unsere Bäumchen doch schon vor dem 22.01. (Vatis Geburtstag) abgeräumt.
Kugeln, Engel, Figuren, Strohsterne, Glitzerketten und sonstiger Schmuck sind jetzt wieder feinsäuberlich in den Weihnachtskisten und Kartons verpackt und warten darauf, die kommenden Weihnachten wieder herausgeholt zu werden.
So hoffen wir, dass wir gesund bleiben und wieder einen kleinen Tannenbaum für uns schmücken dürfen. Das wäre schön! Nun steht unser Bäumchen noch für eine kleine Weile auf einem Tisch auf unserem Balkon.
Die Kerzen, die ja nicht runtergebrannt sind, weil ich sie nur zweimal angezündet habe, durften heute Abend ein letztes Mal brennen. Das mache ich jedes Jahr so. Ich finde es schön!
Damit sie nicht ganz alleine brennen, habe ich mein Lieblingsengerl, das ich mal von meiner Schwester bekommen habe, in die Mitte gesetzt. Im Wohnzimmer war ein ganz warmes, wohltuendes Licht, ein letzter Abglanz von unserem schönen Christbaum.
Ja, und das ist nun der Rest. Die Kerzen sind runtergebrannt und somit ist für mich Weihnachten vorbei. Nein, nicht ganz, die Krippe steht noch bis zum 02.02.!
Beim Abbrennen der Kerzen gingen mir viele Gedanken durch den Kopf. Viel Schönes ist mir begegnet, aber auch Trauriges. Ich dachte an die Opfer in Haiti, an diese armen Menschen, was sie durchmachen. Sie könnten viele warme Lichter gebrauchen. Aber eben mehr symbolisch gemeint. Es fehlt ihnen an allem und das Elend kann man sich eigentlich gar nicht richtig vorstellen. Die Bilder gehen einem zu Herzen und ich denke an Menschen, die sich mit unnötigen Kleinigkeiten rumärgern und dann auch noch den anderen damit das Leben schwer machen!
Ich würde mir wünschen, dass alle Menschen, die mit sich unzufrieden sind und aus Nichtigkeiten andere Menschen verletzen, mehr in sich gehen würden und einfach dankbar dafür wären, was sie haben. Dieses Elend auf der Welt ist doch so schlimm, dass wir doch alle dankbar sein müssten, dass es uns so gut geht. Wir haben zu essen, wir haben ein Dach über dem Kopf und haben Grund genug, immer wieder DANKE zu sagen.
Dann fällt mir ein, dass Freunde und Familie so wichtig sind; nur man sollte auch für sie da sein und sie pflegen und sorgsam mit diesen Menschen, die einem eigentlich das Liebste sind, umgehen.
Vor allem nicht nur dann anrufen oder sich melden, wenn man sie braucht - auch so - mal zwischendurch ein nettes Wort sagen oder einfach mal fragen: Wie gehts? Gerade das vermissen ganz viele Menschen! Die Zeit ist einfach so egoistisch geworden und man vermisst ein gewisses Mitgefühl mit dem anderen.
Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich der eine oder andere doch eines besseren besinnt und auch mal sagen kann: Brauchst DU mich mal? Oder kann ICH was für dich tun? Ich möchte DICH mal gerne besuchen - so ganz ohne Anlass!! Oder einfach, ICH bin mal für DICH da!!! Nicht immer umgekehrt! Das ist auch ein Herzenswunsch von mir!
Man darf ja auch Träume haben!!
Alles Liebe Eure nachdenkliche Renate