GLOCKEN klingen durch die klare,
kalte, heilige Winternacht.
Künden wieder vom Altare,
von dem Wunder, das vollbracht.
GLOCKEN tönen laut und rufen
alle Menschen zum Gebet:
„Kommt und eilet über Stufen,
dorthin, wo die Krippe steht!“
GLOCKEN, überall im Tale,
in jedem Dorf, in jeder Stadt,
hört mancher dann mit einem Male,
obgleich er sie vergessen hat.
GLOCKEN, die zum Frieden mahnen -
höret doch auf ihr Geläut!
Sie lassen von dem Wunder ahnen,
das noch geschieht in unsrer Zeit!
GLOCKEN künden von dem Kinde,
das geboren für die Welt.
GLOCKENKLANG verweht im Winde -
das Kind, es bleibt in dem, ders hält!
© Renate Harig 1981
Unsere Krippe |
Die WEIHNACHTSGESCHICHTE
nach dem Lukasevangelium
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.
Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.
Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.
Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Heilige Nacht – Glocken erklingen –
Du sinkst nieder auf die Welt,
leise, wie auf Engelsschwingen
und tausend Kerzen sind erhellt.
Heilige Nacht – nun kehrst du wieder
und lässt das Wunder neu geschehn –
Engel singen frohe Lieder
und wir vor der Krippe stehn.
Heilige Nacht – bring uns den Segen,
den wir erbitten für die Welt.
Hilf, dass wir auf uns’ren Wegen
die Liebe finden, die oft fehlt.
Heilige Nacht – im Stalle liegt
das Christuskind, für uns geboren –
Maria ihr Kind zärtlich wiegt,
es ist als Heiland auserkoren.
Heilige Nacht – der Stern der Sterne
steht heute hoch am Himmelszelt.
Er leuchtet allen aus der Ferne,
erhellt jedes Dunkel in der Welt!
Heilige Nacht – Glocken erklingen –
Du sinkst nieder auf die Welt,
leise, wie auf Engelsschwingen
und tausend Kerzen sind erhellt.
© Renate Harig 19.12.2009
ein FROHES WEIHNACHTSFEST.
Feiert es gemütlich im Kreise Eurer Familie oder mit lieben Freunden und ich wünsche EUCH von HERZEN, dass EUCH ALLE der Segen des Christkindes aus der Krippe erreichen möge!
Meine Gedanken sind bei allen lieben Menschen, die ich von Herzen gerne in die Arme nehmen würde!
Ein GESEGNETES WEIHNACHTSFEST
wünscht
Eure


Dieses kleine Gedicht, das unser damals kleiner Enkel Tobias jahrelang vor dem Christbum aufgesagt hat, möchte ich Euch noch gerne abschließend hier lassen. Es berührt mich immer, wenn ich es lese oder höre.
WEIHNACHT
Heut' ist die wunderbare Nacht,
da Christus uns geboren.
Nun freut euch alle, singt und lacht,
denn niemand ist verloren.
Ihr ruhet in der Hand des Herrn,
so macht euch keine Sorgen.
Seid glücklich, habt einander gern
und liebt euch auch noch morgen!
Foto: Renate Harig