Posts mit dem Label Christbaum werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Christbaum werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Ich wünsche einen friedvollen, gesegneten Hl. Abend


 
Glocken zur Weihnachtszeit

GLOCKEN klingen durch die klare,
kalte, heilige Winternacht.
Künden wieder vom Altare,
von dem Wunder, das vollbracht.

GLOCKEN tönen laut und rufen
alle Menschen zum Gebet:
„Kommt und eilet über Stufen,
dorthin, wo die Krippe steht!“

GLOCKEN, überall im Tale,
in jedem Dorf, in jeder Stadt,
hört mancher dann mit einem Male,
obgleich er sie vergessen hat.

GLOCKEN, die zum Frieden mahnen -
höret doch auf ihr Geläut!
Sie lassen von dem Wunder ahnen,
das noch geschieht in unsrer Zeit!

GLOCKEN künden von dem Kinde,
das geboren für die Welt.
GLOCKENKLANG verweht im Winde -
das Kind, es bleibt in dem, ders hält!

© Renate Harig 1981

 
Unsere Krippe


Die WEIHNACHTSGESCHICHTE
nach dem Lukasevangelium

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.
Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.

Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.

Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.

Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.

Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
 




Heustadel bei uns in Österreich; die Hl. Familie habe ich hineingesetzt.

 
Heilige Nacht

Heilige Nacht – Glocken erklingen –
Du sinkst nieder auf die Welt,
leise, wie auf Engelsschwingen
und tausend Kerzen sind erhellt.

Heilige Nacht – nun kehrst du wieder
und lässt das Wunder neu geschehn –
Engel singen frohe Lieder
und wir vor der Krippe stehn.

Heilige Nacht – bring uns den Segen,
den wir erbitten für die Welt.
Hilf, dass wir auf uns’ren Wegen
die Liebe finden, die oft fehlt.

Heilige Nacht – im Stalle liegt
das Christuskind, für uns geboren –
Maria ihr Kind zärtlich wiegt,
es ist als Heiland auserkoren.

Heilige Nacht – der Stern der Sterne
steht heute hoch am Himmelszelt.
Er leuchtet allen aus der Ferne,
erhellt jedes Dunkel in der Welt!

Heilige Nacht – Glocken erklingen –
Du sinkst nieder auf die Welt,
leise, wie auf Engelsschwingen
und tausend Kerzen sind erhellt.


© Renate Harig 19.12.2009


Ich wünsche Euch allen
ein FROHES WEIHNACHTSFEST.

Feiert es gemütlich im Kreise Eurer Familie oder mit lieben Freunden und ich wünsche EUCH von HERZEN, dass EUCH ALLE der Segen des Christkindes aus der Krippe erreichen möge!

Meine Gedanken sind bei allen lieben Menschen, die ich von Herzen gerne in die Arme nehmen würde!

Ein GESEGNETES WEIHNACHTSFEST

wünscht

Eure
RENATE



 

Dieses kleine Gedicht, das unser damals kleiner Enkel Tobias jahrelang vor dem Christbum aufgesagt hat, möchte ich Euch noch gerne abschließend hier lassen. Es berührt mich immer, wenn ich es lese oder höre.


WEIHNACHT

Heut' ist die wunderbare Nacht,
da Christus uns geboren.
Nun freut euch alle, singt und lacht,
denn niemand ist verloren.
Ihr ruhet in der Hand des Herrn,
so macht euch keine Sorgen.
Seid glücklich, habt einander gern
und liebt euch auch noch morgen!

Foto: Renate Harig

Donnerstag, 16. Januar 2014

Ich habe unseren Christbaum abgeräumt und alles sorgfältig verpackt - bis zum nächsten Fest!

Nochmals ein Bild vom geschmückten Bäumchen 
Das Schmücken macht natürlich mehr Freude, als das Abräumen; ist ja klar! Zuerst wurde die ganze Wohnung, nicht nur der Baum, "entweihnachtet".
Große Versammlung auf dem Küchentisch!
Ob sie schon beratschlagt haben, wer zum kommenden Fest wieder aus den Kartons darf? Könnte ja sein! Ich denke, dass sie alle wieder irgendwo rumstehen, rumsitzen oder hängen dürfen! 
 
Ich bin einer von 3 "Ganzjahresengel" und habe die Ehre, das ganze Jahr in Renates Nähe sein zu dürfen! Das ist schon etwas ganz Besonderes, finde ich! Deswegen schau' ich auch ganz entspannt und freue mich!
Die echten Kerzen habe ich vom Baum genommen, auf einen Glasteller gestellt und sie durften eine ganze Stunde lang bis zu ihrem Ende brennen. So lange hat es gedauert, bis die letzte Kerze ausging. Es ist seit Jahren für mich eine liebgewonnene Tradition und ich möchte sie nicht mehr missen!
Ja, und das ist sie - die LETZTE Kerze - gleich wird sie erlöschen! Dann ist der Christbaum Vergangenheit und ich freue mich schon wieder auf den nächsten! Hoffe, dass wir alle gesund und munter diesen wieder schmücken dürfen!

Alles Liebe und einen schönen Tag

Renate
 

Samstag, 22. Dezember 2012

Wie's damals war.........



Folgendes Gedicht basiert auf wahren Begebenheiten. So, wie ich es in dem Gedicht beschrieben habe, so war es wirklich. Erzählt hat mir davon mein Jugendfreund, den ich schon als kleine Mädchen kannte. Wir haben uns dann aus den Augen verloren und nach Jahren wieder getroffen! Jetzt sehe ich ihn immer, wenn ich in Österreich bin.


Wie’s damals war

Einen Jugendfreund ich wiederfand
nach vielen, vielen Jahren.
Er lebt in meinem Heimatland,
zu dem ich hingefahren.
Da saßen wir nach langer Zeit,
er erzählte viele Stunden -
Auch eine Geschichte, die so wahr,
kein Wort hat er erfunden!

„40 Jahre ist es her,
war meine Kinderzeit -
Geh’ ich den Weg nochmal zurück,
erscheint er mir nicht weit.
Jene Tage sind so nah,
grad’ so, als ob es gestern war!

Hl. Abend war’s und schrecklich kalt,
kalt auch in uns’ren Stuben.
Die Mutter dachte hin und her:
‘Was schenk’ ich nur den Buben?’
Nichts war im Haus, die Armut groß,
es war zum Hände ringen.
Vater, er war arbeitslos,
er konnte nichts heimbringen!

Die Brüder waren noch so klein,
sie hofften auf des Christkinds Gaben.
Ich redete den Kleinen ein:
„Man kann nicht alles haben!“
Ich wußte ja, wer’s Christkind war,
wer’s Glöckchen ließ erklingen -
und doch, ich dachte ab und zu:
Wird „es“ auch mir was bringen?

Ich war schon groß, 10 Jahre alt -
Mit dem Onkel und den Brüdern
gingen wir durch den Winterwald
und sangen Weihnachtslieder.
Die Kleinen schauten überall,
genau hinter Hecken und Buchen,
ob da nicht ein Sternchen lag,
sie wollten das Christkind suchen!
Onkel erzählte von der großen Welt
und wir sollten doch bedenken,
dem Christkind fehle es an Geld,
um alle zu beschenken.
Was er meinte - ich verstand -
doch was war mit den Kleinen?
Fest drückte ich des Onkels Hand,
fast wollte ich losweinen.

Langsam gingen wir nach Haus,
Schnee glitzerte im Sternenschein,
hinter Fenstern sah’s schon festlich aus,
Hoffnung schlich in mein Herz sich ein.
‘War’s Christkind da’, so fragten wir.
‘Ist’s auch zu uns gekommen?’
Mutter sagte: ’Es war hier’
und hat uns in den Arm genommen.
‘Das Christkind hatte nicht viel Zeit,
auch konnt’ es nicht viel tragen.
Die Nacht ist kalt, der Weg so weit,
jedoch, es läßt euch sagen,
daß ihr brave Kinder seid
und es euch von Herzen liebt
und nächstes Jahr, zur Weihnachtszeit,
es ganz bestimmt was Schönes gibt!’

Ein kleines Bäumchen, winzig klein,
mit einer Handvoll Kerzen,
leuchtete mit mildem Schein
in unser aller Herzen.
Etwas Gestricktes lag noch da,
zurechtgemacht und neu umsäumt -

Dieser Abend ist mir so nah
und oft hab’ ich von ihm geträumt!

Wir waren arm und dennoch reich,
heut’ weiß ich längst, was wirklich zählt!
Etwas, das für alle gleich
und Wunden heilt auf dieser Welt!
Geschenke machen es nicht aus,
immer muß ich daran denken.
Geborgenheit und ein Zuhaus’
sollten sich alle Menschen schenken!

Der Mutter möchte Dank ich sagen.
Ich gäb’ was drum, wär’ sie noch da!
Dort, über allen Wolkenlagen,
bleibt sie mein Leben lang mir nah!“

So erzählte er, wie’s damals war -
wir wurden still - aus weiter Ferne
strahlte ein Licht, so hell und klar,
heller noch als tausend Sterne.
Manche Menschen zu früh gehen,
begleiten uns ein kleines Stück
durch unser Leben - wir verstehen,
nur Erinnerung holt sie zurück!

(c) Renate Harig 1994


Es ist ein langes Gedicht, aber es lohnt, sich die Zeit zu nehmen und zu lesen. Bilder tauchen auf, die vielleicht dem einen oder anderen bekannt vorkommen. Heute gibt es schon wieder soviele Menschen, die arm sind, es werden immer mehr. Wo der Vater oder auch die Mutter arbeitslos geworden sind, und das Geld ausbleibt, da zieht die Armut ins Haus.

Jemand, der damit nie konfrontiert wurde, kann es nicht verstehen. Ich kann es gut verstehen, denn meine Eltern waren auch arm. Vati hat nur das Notwendigste an Geld nach Hause gebracht und Mutti musste jeden Schilling umdrehen, damit es einigermaßen für den Unterhalt reichte. Es war einmal - aber es ist schon wieder so aktuell, wie schon lange nicht mehr!

Ich denke an Weihnachen immer daran, wie schwer es für meine Eltern war, uns nur eine Kleinigkeit unter den Baum zu legen. Wir Kinder waren mit allem, aber wirklich mit allem so froh und zufrieden. Was mir NIE aus dem Kopf geht, ist der strahlende Christbaum mit den echten Kerzen, der niemehr im Leben für mich so hell und geheimnisvoll leuchtete, wie damals in der Kinderzeit!

Für mich ist heute noch der Christbaum und die Krippe darunter das Wichtigste am Weihnachtsfest!

Ich wünsche EUCH allen von Herzen eine gesegnete WEIHNACHT
Die Krippe hat mein Mann gebastelt. Manchmal habe ich das Gefühl, ich müsste mich ganz klein machen und mich in einem Eckchen im Stall hinsetzen, um dem Christkind nahe sein zu können. Da hat sich gerade das Kind in mir wieder gemeldet



Ein schönes, friedvolles

WEIHNACHTSFEST

wünscht  Euch
Eure Renate


 
 

Dienstag, 18. Dezember 2012

Bald ist Weihnacht, doch wo bleibt die weiße Pracht von oben? ............






So hätten wir es gerne zur Weihnachtszeit! Es ist ein Wunsch; ob dieser wohl noch erfüllt wird? Vielleicht erbarmt sich Frau Holle doch noch und schickt uns weiße Weihnacht!


VORWEIHNACHT

Kalt ists geworden,
einzelne Schneeflocken tanzen
vom Himmel auf die Erde
und decken sie zu -
festlich geschmückte Fenster
künden von der bevorstehenden
WEIHNACHT!

Die vierte KERZE brennt bald -
das heimelige, warme Licht möge sich
in unsere HERZEN senken!

Immer wieder wird's WEIHNACHT -
immer wieder wird das Kind
in der Krippe geboren
für UNS -
Möge es in unseren HERZEN
WEIHNACHT werden.


© Renate Harig 2008


Unser Christbaum steht schon geschmückt im Wohnzimmer. Dieses Jahr ein bisserl früher, damit ich ihn auch etwas länger haben kann! Wir sind ja keine kleinen Kinder mehr und können jetzt schon Freude an ihm haben. Die Kerzen werden aber erst am Hl. Abend entzündet! Versprochen!

Hier habe  ich wieder was gebastelt und wenn Ihr mögt, könnt Ihr Euch ein paar Minuten Ruhe gönnen - diese werdet Ihr brauchen - und diese Weihnachtspräsentation anschaun! Vielleicht bekommt Ihr auch ein bisserl Weihnachtsstimmung und sie tut Euch gut!

http://etaner.bei.funpot.net/d.php?sinf=cbd314c4c61355827234de69292721&id=e4cb9d796e4dc336

Alles Liebe

Eure Renate

Sonntag, 15. Januar 2012

.... einmal muss es doch sein - die letzten Bilder unseres Christbaums

Im schönsten Sonnenlicht hat er sich verabschiedet unser Christbaum 
Ein selbstgebastelter Notenblattengel - er ruht jetzt bis kommende Weihnacht!
Schneemann und Stoffrentier haben es sich auch in einem Karton gemütlich gemacht.
Das Engelchen im Stern hing schon am Baum. als meine Kinder klein waren.
Eine von vielen Kugeln liegt gut eingepackt unter ihresgleichen in der Weihnachtskiste.

Danke, dass es dich gab

Truhen und Schachteln steh’n bereit,
wehmütig sehe ich dich an,
weil ich weiß, es ist so weit
und ich dich nicht behalten kann.
Du stehst vor mir, so stolz und schön,
als wärst du eben angekommen,
lasse dich nochmal beseh’n,
hätt’ gern dich in den Arm genommen.
Das geht halt schlecht, das ist mir klar,
drum dank’ ich dir für diese Zeit,
du schenktest mir in diesem Jahr
Ruhe und Besinnlichkeit.
Erinnerungen wurden wach
an viele Menschen nah und fern,
und in der stillen Hl. Nacht
leuchtete dein gold’ner Stern.
Du standst da im Kerzenlicht
in deinem wunderschönen Kleid
etwas Schön’res gab es nicht
du machtest mir so große Freud!

So fang ich an - und Stück für Stück
leg’ ich auf gewohnte Weise
in die Schachteln sacht zurück,
Gedanken gehen auf die Reise.
Bei mancher Kugel fiel mir ein,
sie hing dereinst auf Omas Baum,
Holzfiguren, bunt und klein
erschienen schon im Kindertraum.
Lametta, sorgfältig entnommen,
festgebunden mit dem Band,
wird auch dein Nachfolger bekommen,
schön warst du in dem Gewand.

So nehme ich nun Stern um Stern
vorsichtig fort von deinen Zweigen
glaube mir, ich mach’s nicht gern,
seh, wie sich deine Äste neigen.
Deine Kerzen, kurz und klein
stelle ich auf einen Teller,
zünde sie an, mit letztem Schein
wird das Zimmer froh und heller.

Nun stehst du da im grünen Kleid,
kaum eine Nadel sinkt hernieder,
ja, mein Baum, es ist so weit,
verklungen sind die Weihnachtslieder.
Schön war’s mit dir, so wunderschön,
ich bin so froh, dass es dich gab,
dein Bild wird niemals ganz vergehn,
weil ich es fest im Herzen hab’!

(c) Renate Harig 2001

Die Kerzen sind völlig abgebrannt. Zum nächsten Weihnachtsfest gibt es ja wieder neue!

Eigentlich sollte er ja bis zum 22. Januar (meines Vaters Geburtstag!) stehen bleiben, aber er wollte ganz einfach doch früher seine Nadeln los werden - noch nicht viele, aber doch so einige. So entschloss ich mich heute, wie jedes Jahr schweren Herzens, unseren Christbaum wegzuräumen. Nun steht er  total ungeschmückt und bestimmt etwas traurig im Keller und wartet auf seinen letzten Weg! 


Tschüss, hast mir viel Freude gemacht!


Renate 

Mittwoch, 12. Januar 2011

Du hast mir viel Freude gemacht, Weihnachtsbaum




Zwei Kartons von vielen, die nun wieder verräumt werden bis zum nächten Weihnachtsfest


Ja, nun war es gestern doch so weit und ich habe meinen Christbaum schweren Herzen abgeräumt. Immerhin durfte er ja bis zum 11.01.2011 bleiben. Er hat keine Nadeln verloren, aber er wurde immer trockener und die Zweige zogen sich richtig zusammen. Er war einfach müde, denke ich. Hat er doch die Last des Christbaumschmucks einige Wochen getragen.

Er hat mir jeden Tag Freude bereitet, wenn seine elektrischen Kerzen leuchteten, versteckt hinter den Zweigen. An den vorderen Spitzen der Äste hatte ich ja echte Kerzen, die wir auch angezündet haben.

Ja, wieder einmal sind die Weihnachen vorbei und beim langsamen, behutsamen Einpacken der vielen Sachen denke ich jedes Jahr, lieber Gott, lass uns alle an den kommenden Weihnachten gesund sein, damit wir wieder alles mit Freude aus den Kartons holen können. Das hoffen wir doch alle!

Nun ist die Wohnung wieder "entweihnachtet" und es sieht im Moment alles so kahl aus, aber so nach und nach werde ich mich daran wieder gewöhnen. Meine Weihnachten waren einfach schön!

Da fällt mir ein, dass ich Euch meinen Christbaum dieses Jahr gar nicht vorgestellt habe. Das will ich aber ganz schnell nachholen!




Ich habe gesehen, dass Leute ihren Christbaum schon nach dem Hl. Abend aus dem Fenster geworfen haben. Das tat mir so richtig weh und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum solche Menschen sich überhaupt einen "Weihnachtsbaum" am Hl. Abend aufstellen. Daraufhin musste ich nachfolgendes Gedicht schreiben - für einen Baum, der nur eine Nacht Christbaum sein durfte!

Nur für eine Nacht

Für eine Nacht voller Herrlichkeit
stand er in einem Raum
in einem bunten Glitzerkleid
als schöner Weihnachtsbaum.
Doch nur kurz dauert der Traum,
Weihnacht vorbei, die Nacht vorüber,
nackt steht er da, der Weihnachtsbaum,
verklungen sind die Weihnachtslieder.
Kann das alles gewesen sein?
Traurig senkt er seine Zweige,
er fühlt sich elend und allein
sein Christbaumdasein geht zur Neige.
Wie hell erstrahlten seine Kerzen,
künstlich zwar, doch auch sehr schön,
es schmerzt und zerrt in seinem Herzen,
so gern blieb er im Zimmer stehn.
Über die Worte, die er hört:
Wir brauchen Platz, er nadelt viel -
ist das Bäumchen ganz empört
Freude machen war sein Ziel.
Unsanft nahm man aus den Ästen
Alles was ihn schön gemacht,
gold’ne Kugeln, die allerbesten
glänzten nur die eine Nacht!
Er sieht durchs Fenster im Nebenhaus,
da gehen noch keine Kerzen aus,
da strahlt ein Baum so hell und schön,
es tut ihm weh, dieses zu sehn.
Er war halt doch kein Weihnachtsbaum,
wie man ihn kennt aus Kindertagen,
war hier nur Deko – aus der Traum,
Weihnacht bestand hier nur aus Gaben.
Einmal wird es noch erstrahlen
im hellen Feuer, sein Christbaumherz,
und es lodert mit allen Kräften
mit hellen Flammen himmelwärts.

© Renate Harig 08.01.2011

Unser Christbaum hatte es gut, er hat sicherlich die Weihnachten so verbringen können, wie es sich ein Christbaumherz eben wünscht, denke ich mal.


Alles Liebe

Eure Renate

Montag, 18. Januar 2010

Tschüss Bäumchen!

Nun habe ich unsere Bäumchen doch schon vor dem 22.01. (Vatis Geburtstag) abgeräumt.
Kugeln, Engel, Figuren, Strohsterne, Glitzerketten und sonstiger Schmuck sind jetzt wieder feinsäuberlich in den Weihnachtskisten und Kartons verpackt und warten darauf, die kommenden Weihnachten wieder herausgeholt zu werden.

So hoffen wir, dass wir gesund bleiben und wieder einen kleinen Tannenbaum für uns schmücken dürfen. Das wäre schön! Nun steht unser Bäumchen noch für eine kleine Weile auf einem Tisch auf unserem Balkon.

Die Kerzen, die ja nicht runtergebrannt sind, weil ich sie nur zweimal angezündet habe, durften heute Abend ein letztes Mal brennen. Das mache ich jedes Jahr so. Ich finde es schön!
Damit sie nicht ganz alleine brennen, habe ich mein Lieblingsengerl, das ich mal von meiner Schwester bekommen habe, in die Mitte gesetzt. Im Wohnzimmer war ein ganz warmes, wohltuendes Licht, ein letzter Abglanz von unserem schönen Christbaum.
Ja, und das ist nun der Rest. Die Kerzen sind runtergebrannt und somit ist für mich Weihnachten vorbei. Nein, nicht ganz, die Krippe steht noch bis zum 02.02.!

Beim Abbrennen der Kerzen gingen mir viele Gedanken durch den Kopf. Viel Schönes ist mir begegnet, aber auch Trauriges. Ich dachte an die Opfer in Haiti, an diese armen Menschen, was sie durchmachen. Sie könnten viele warme Lichter gebrauchen. Aber eben mehr symbolisch gemeint. Es fehlt ihnen an allem und das Elend kann man sich eigentlich gar nicht richtig vorstellen. Die Bilder gehen einem zu Herzen und ich denke an Menschen, die sich mit unnötigen Kleinigkeiten rumärgern und dann auch noch den anderen damit das Leben schwer machen!

Ich würde mir wünschen, dass alle Menschen, die mit sich unzufrieden sind und aus Nichtigkeiten andere Menschen verletzen, mehr in sich gehen würden und einfach dankbar dafür wären, was sie haben. Dieses Elend auf der Welt ist doch so schlimm, dass wir doch alle dankbar sein müssten, dass es uns so gut geht. Wir haben zu essen, wir haben ein Dach über dem Kopf und haben Grund genug, immer wieder DANKE zu sagen.

Dann fällt mir ein, dass Freunde und Familie so wichtig sind; nur man sollte auch für sie da sein und sie pflegen und sorgsam mit diesen Menschen, die einem eigentlich das Liebste sind, umgehen.

Vor allem nicht nur dann anrufen oder sich melden, wenn man sie braucht - auch so - mal zwischendurch ein nettes Wort sagen oder einfach mal fragen: Wie gehts? Gerade das vermissen ganz viele Menschen! Die Zeit ist einfach so egoistisch geworden und man vermisst ein gewisses Mitgefühl mit dem anderen.

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich der eine oder andere doch eines besseren besinnt und auch mal sagen kann: Brauchst DU mich mal? Oder kann ICH was für dich tun? Ich möchte DICH mal gerne besuchen - so ganz ohne Anlass!! Oder einfach, ICH bin mal für DICH da!!! Nicht immer umgekehrt! Das ist auch ein Herzenswunsch von mir!

Man darf ja auch Träume haben!!

Alles Liebe Eure nachdenkliche Renate