Dienstag, 31. August 2010
Montag, 30. August 2010
Wenn alles schläft, bin ich noch wach .............
Foto: Renate Harig |
Wenn alles schläft, bin ich noch wach......
Ich bin wach, weil ich an Dich, liebes Trautchen, denke!!!!!!
Ich halte im Gedanken Deine Hand und lasse sie erst los,
wenn Du gehen willst!
Auf Engelsflügeln, still und leise,
gehst Du bald auf eine Reise,
in ein Dir unbekanntes Land.
und wenn Du gehst, dann strahlt ein Licht -
Viele Engel ich Dir sende,
bist nicht allein, fürchte Dich nicht!
Gehst nur voraus und irgendwann
wirst Du uns alle wiedersehen,
denn hält ER das Uhrenpendel an,
müssen wir alle einmal gehen.
So war es schon immer, so ist es heut',
nun nunan bis in Ewigkeit!
Deine RENI
Ich bin heute sehr unruhig und habe ein beklemmendes Gefühl. Ich weiß nicht, aber ich habe so eine Ahnung und erwarte fast jede Minute einen Anruf! Lieber Gott, lass sie ruhig einschlafen!
Ich weiß, Ihr denkt auch an Trautchen und auch an mich! DANKE
Eure Renate
Sonntag, 29. August 2010
Elke (Tochter von Trautchen) war bei Gaby Albrecht und hat unter anderem ein persönliche Lied für Trautchen mitgebracht!
Ich freue mich SO SEHR, dass Trautchen diese Freude noch erleben durfte!
Ja, Ihre Töchter machen alles, um ihr die letzte Zeit so schön wie möglich zu machen. Ich bewundere sie und bin auch stolz auf sie - habe sie alle ins Herz geschlossen!
Ich glaube, das kann man verstehen!
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag - wenn die Sonne sich auch wieder einmal hinter den Wolken versteckt hält, so haben wir sie doch immer ein bisserl in unseren Herzen! Gott sei Dank!!!!!
Alles Liebe Eure Renate
Donnerstag, 26. August 2010
Ich denke ganz fest an DICH
Ein Traum
Leise öffne ich die Türe
und verlasse still das Haus,
schreite durch den schönen Garten,
pflück’ mir einen Blumenstrauß.
Atme ein die süßen Düfte
die die Blütenpracht mir leiht,
leise säuselt’s in den Lüften
zu so früher Morgenzeit.
Und es grüßet aus dem Osten
mich der gold’ne Sonnenstrahl,
langsam regen sich die Vögel
und es dringt ein froher Schall
aus den vielen, kleinen Kehlen
zu so frohem Morgengruß,
doch mit einmal ist es Schluss.
Da, ich öffne meine Augen,
ach, ich bin so weit von dir,
du, mein schönes, trautes Plätzchen,
lange, lange ist es her.
Trautchens Mutti hat dieses Gedicht unter vielen anderen geschrieben.
Das ist ganz lange her. In allen Gedichten kommt das Heimweh rüber,
Es gibt ein Tagebuch mit den vielen Gedichten von Trautchens Mama, die ich zu einem großen Teil übersetzt habe, da ihre Mutti alles in Kurrentschrift geschrieben hat. Alle habe ich nicht geschafft.
Trautchens Mama musste mit dem damals 6-jährigen Trautchen aus Ostpreußen fliehen. Sie haben eine schlimme Zeit durchgemacht. Diese Gedichte sind ein kleiner Schatz, den sicherlich mal ihre Kinder und Enkel gut aufbewahren werden.
Als Trautchen mich kennenlernte, merkte sie erst, dass sie auch dichten kann, sehr schöne Gedichte hat sie mir im Laufe der 4 1/2 Jahre geschrieben! Ich bin so froh, dass ich diese Gabe in ihr geweckt habe.
Den Abendstern haben wir uns für unseren abendlichen Treffpunkt auserkoren, wenn er denn zu sehen war.
Wir lachen oft darüber, wenn einer sagte, dass wir noch auf der Nase landen werden, weil unser Blick immer Richtung Himmel ging; mit und ohne Digi!
Ja, das alles und viel mehr, werde ich nun mit Trautchen nich mehr teilen können! Sie wird in meinem Herzen eine ganz große Lücke hinterlassen, die wohl kaum jemand anders ausfüllen kann. Ich werde sie mit all' den schönen Erinnerungen an unsere schöne Zeit füllen, dann wird es wohl so nach und nach gut werden!
Trautchen ist jetzt immer sehr müde - die Medikamente wirken. Es ist auch gut so, denn sonst hätte sie große Schmerzen! Schlaf gut Trautchen! Eine GUTE NACHT!
Meine lieben Blogfreunde, Ihr habt sicherlich Verständnis dafür, dass ich auf diese Art und Weise ein bisserl was für mich aufarbeite, denn so ganz alleine kann man mit so einer Traurigkeit nicht fertig werden. Man ist einfach so hilflos, wenn man nichts tun kann!
Ich wünsche EUCH allen auch eine GUTE NACHT; der eine oder andere wird diesen Wunsch auch gut gebrauchen können! Morgen ist wieder ein neuer Tag!
Alles Liebe Eure Renate
Mittwoch, 25. August 2010
Ein jeder Mensch braucht einen Engel
Dieser Engel, den ich für Trautchen gemalt habe,
hängt jetzt vor ihrem Bett im Hospiz und sie
kann direkt auf ihn sehen!
Nachts ist er in Wolken eingehüllt,
aber er leuchtet hell und freundlich,
damit ihn Trautchen auch gut sehen kann!
Engel
In Deinem Herzen wohnt ein Engel.
Aus Deinen Augen scheint sein Licht.
Der Engel schützt Dich vor dem Dunkel
damit die Hoffnung nie zerbricht.
Auch wenn Dich manchmal Sorgen plagen
Du bist mit ihnen nie allein.
Du kannst dem Engel alles sagen
denn er wird immer bei Dir sein.
Die Freude wird er mit Dir teilen
er ist ganz nah mit Dir vereint.
Der Engel trägt Dich durch Dein Leben
im Glück doch auch wenn Deine Seele weint.
Bist Du mal traurig und verzweifelt
der Engel schenkt Dir wieder Mut.
Glaube an Dein Licht im Herzen
und alles wird bald wieder gut.
25.01.2010
Montag, 23. August 2010
Bin wieder daheim!
Dieses wunderbare Herz hat mir Trautchen zu meiner Begrüßung geschenkt. Ihre Tochter Ulrike hat es mir liebevoll gebastelt. Ich habe es noch mitnehmen können hierher, da die Blumen noch nicht alle verwelkt sind!
Sie hat 3 liebevolle Töchter, die sie auf dem letzten Weg begleiten werden und auch ihren Mann Ulli. Leider haben sie nicht immer Zeit, alle gemeinsam bei ihr zu sein, so werden sie sich abwechseln - es ist da eine große Gärtnerei und ein Blumenladen. Trautchen war ihr ganzes Leben lang die Seele des Hauses und kannte eigentlich nur Arbeit und die Sorge um das Geschäft, die Erziehung der Kinder und war immer für alle da. An sich hat sie wohl kaum gedacht.
In unseren gemeinsamen 4 1/2 Jahren hat sie VIELES bekommen und gefunden, das sie vorher nicht kannte. Ich bin glücklich, dass der Himmel eine gute Idee hatte und Trautchen mich gefunden hat am 20. April 2006! WIR hatten eine so schöne Zeit zusammen!
Wir haben uns in diesen Jahren viermal gesehen und die übrige Zeit waren wir so fest miteinander verbunden, dass wir beide das Gefühl hatten, wir sind uns immer GANZ NAH! So ist es auch und so wird es auch bleiben!
Ich bitte den lieben Gott, dass er Trautchen ganz friedlich zu sich nimmt, wenn es denn sein muss! Engel mögen sie auf ihre Arme nehmen und sanft hinüber begleiten!
Es ist ihr und mein Wunsch!
Aber noch ist sie ja bei uns! Ich denke immerzu an sie!
So einer Freundin werde ich ganz sicherlich in meinem kommenden Leben nie mehr begegnen. Trautchen ist und war ein GESCHENK!
Dieses Bild wurde einen Tag vor Trautchens "Goldener Hochzeit" (17.08.2010) aufgenommen. Die Friseurin war gerade da und hat sie hübsch gemacht!
Trautchen möchte allen meinen (teils auch ihren!!!) Blog-Freunden von "Renates Eckchen" ganz liebe Grüße ausrichten und DANKE sagen für manches liebe Wort, für alle die Dinge, die sie so erfreut haben! Gerne hat sie auch bei Euch gelesen! Sie war SO GERNE da und dort zu Gast! Ihr werdet sie unter dem Namen "Trautchen" und Renates beste Freundin sicherlich auch in Erinnerung behalten!
Meine GEDANKEN sind bei DIR, liebes Trautchen und ich habe hiermit alle Deine lieben Grüße an meine Blog-Freunde ausgerichtet - es war ja
DEIN Wunsch!
Von mir alles LIEBE an EUCH! Bin froh, dass ich Euch alle habe!
EURE Renate
Das war vor einem Jahr - Trautchen und ich in Neunkirchen 2009
Stelldichein beim Abendstern
Über uns der Himmelsbogen
mit strahlenden Sternen, ungezählt –
Gedanken sind g’rad los geflogen,
schickte sie hoch zum Himmelszelt.
Den Abendstern hab’ ich erkoren,
er ist der Platz für’s Stelldichein –
ich hoffe, es geht nichts verloren
von meinen Wünschen –sie sind DEIN.
Wenn sich uns’re Seelen finden
am abendlichen Firmament,
braucht’s keine Fragen, kein Ergründen,
weil unser Herz den Ort schon kennt!
Sterne kommen, Sterne gehen –
Die Jahre gehen auch dahin –
Der Abendstern, er bleibt bestehen,
allewiglich – seit Anbeginn.
Schön ist, dass wir uns getroffen,
der Himmel hat es so bestimmt.
Wir dürfen wünschen und auch hoffen,
dass dieses Glück uns niemand nimmt!
Für Trautchen von Reni, 21.07.2006
Donnerstag, 19. August 2010
Ein schöner Tag ist vorbei
Gestern hatte meine beste Freundin Trautchen und ihr Mann Ulli ihren
Sie hatten beide einen sehr schönen Tag, wenngleich es für Trauchen, die doch leider sehr krank ist, etwas anstrengend war. Aber die Freude über die lieben Überraschungen und die Anwesenheit der GANZEN Familie hat sie einfach nicht grübeln lassen und sie hatte ein Strahlen in ihrem Gesicht, wie es nur Trautchen haben kann!
Sogar die Sonne hat sich für einige Stunden blicken lassen und auch auch mit ihrem Dasein für eine schöne, harmonische Stimmung beigetragen!
Herr Pastor Block (Pfarrer der Familie) hat eine wunderschöne Segnung des Jubelpaares vorgenommen - es war sehr anrührend. Habe so etwas Schönes im privaten Kreis noch nicht erlebt (außer der Haussegnung bei meiner Tochter vor vielen Jahren!)
Der Frauenchor (dem Trautchen viele Jahre zugehörig war) hatte mehrere schöne Lieder zum Besten gebracht die Musikkapelle hat schwungvoll Stücke gespielt; ein wunderbarer Mandolinen und Gitarrenchor mit Gesang überraschte die beiden mit herrlichen Volksliedern und modernen Stücken! Trautchen und Ulli genossen die Darbietungen -es war eine Freude, die zwei "Brautleute" so glücklich zu sehen!
Bis zum Abend kam eine Karte und eine Geschenk nach dem anderen an und der Präsenttisch war reichlich bestückt und gab ein herrliches Bild ab. Natürlich wurde alles bildlich festgehalten zur Erinnerung, an der man sich noch nach Jahren in stillen Stunden erfeuen kann!!!!!
Trautchens Wunsch, diesen Tag mit ihrem Ulli zu feiern, ist in Erfüllung gegangen. Das ist einfach nicht selbstverständlich und wunderschön!
Ich bin froh und glücklich, dass ich mit meinem Mann mit dabei sein konnte, was sich Trautchen und Ulli auch von Herzen gewünscht haben!!!!!!
Jetzt hält Trautchen ihren verdienten Mittagsschlaf - den sie so notwendig braucht!!!!!
Deswegen hatte ich jetzt auch Zeit, mal ein paar Zeilen zu schreiben!
Ich schicke Euch allen ganz liebe Grüße aus Bad Pyrmont, wo heute wieder die Sonne durch die Wolkenlöcher schaut! Das ist gut so!
Alles Liebe an Euch alle
Renate
Sonntag, 15. August 2010
Begegnung am See
Da ich nun wieder eine Woche weg bin, und nichts in mein "Eckchen" reinsetzen kann, habe ich eine Geschiche ausgewählt, die schon oft abgedruckt wurde und einfach zum Nachdenken anregt.
Nehmt Euch einfach die Zeit und lest es mal in einer ruhigen Minute. Ich habe in der Geschichte Erinnerungen persönlicher Art mit einbezogen. Und ich denke, dass so eine Situation oder eine ähnliche schon mal in Eurem Leben passiert ist! Jeder hat ja schon mal einen lieben Menschen verabschieden müssen, oder muss es vielleicht in absehbarer Zeit tun. Jedem, dem so etwas bevorsteht, wünsche ich viel Kraft und Gottes Segen!
Alles Liebe für Euch alle
RENATE
Begegnung am See
Ein kleiner Junge saß ganz alleine an einem See und schaute in das klare, grüne Wasser, in dem sich die Bäume und Sträucher rundherum widerspiegelten. Ab und zu warf er einen kleinen Stein hinein, der dann mit einem leisen Pluppern inmitten von Wasserringen verschwand.
Traurig sah der Junge aus, den ich vielleicht auf 10 Jahre schätzte. Sicherlich hatte er Kummer und ich beobachtete ihn schon eine ganze Weile. Ich saß abseits auf einer Bank und konnte von ihm nicht gesehen werden. Ich hatte plötzlich einfach das Gefühl, dass ich ihn ansprechen möchte. Vorsichtig, das ist ja klar, ich überlegte, wie ich es anstellen sollte.
Langsam ging ich den kleinen, engen Weg, der links und rechts von Sträuchern zugewachsen war, hinunter zum See, der da so malerisch, wie ein grüner Diamant vor mir lag. Ruhig war es, und ich genoss die Stille an meinem ersten Urlaubstag. Stille ist überhaupt ein Zustand, an den man sich erst nach all’ der Hektik wieder gewöhnen muss, aber sie tat unglaublich gut.
Der Junge bemerkte mein Kommen nicht und ich rief ihm schon von einiger Entfernung „Guten Tag“ zu, damit er sich nicht erschreckte. Das war auch gut so, wie sich herausstellte, denn er war mit seinen Gedanken sehr weit weg. Die Steine, die er in einem kleinen Häufchen neben sich aufgeschichtet hatte, warf er monoton ins Wasser und ich weiß nicht, ob er ihr Untergehen überhaupt wahrnahm.
„Guten Tag, na, was machst du denn so alleine hier an dem See? Hast du denn keine Angst?“ fragte ich ihn, während ich mich zu ihm runterbeugte.
„Guten Tag“, kam es zögernd und leise zurück. „Ich habe keine Angst, ich kenne mich hier aus“.
Schon dachte ich, ich hätte etwas verkehrt gemacht und wollte gerade sagen, es täte mir leid, dass ich ihn in seiner Ruhe gestört habe. Da meinte er, während er unablässig Stein um Stein ins Wasser warf: “Sie können sich ruhig neben mich setzen, wenn sie möchten, es stört mich nicht!“
Ich nahm seine Einladung an und setzte mich neben ihm ins Gras und eine kleine Weile waren wir beide ganz still. Er hörte mit dem Hineinwerfen der Steine auf und schaute über den See und mir schien, als würde sein Blick am anderen Ende des Sees die kleine Hütte, die dort stand, treffen. Ich hatte diese schon zuvor, als ich den kleinen Weg zum See hinunter ging, bemerkt und mir gedacht, dass man auf dem Steg, der von der Hütte in den See führte, ganz toll sitzen und die Beine ins Wasser baumeln lassen könnte.
„Ein schönes Häuschen“, sagte ich und „wem es wohl gehört. Bestimmt einem Angler, der seine Freizeit hier gerne verbringt. Sie steht ja auf einem besonders schönen, romantischen Platz. Überhaupt ist es hier wunderschön. Besonders an einem so schönen, warmen Sommertag!“
Ich bekam keine Antwort, aber ich sah, dass der Junge plötzlich sehr unruhig wurde und wieder mit dem Steine-ins-Wasser-werfen-Spiel begann. Steinchen um Steinchen wurde im Nass versenkt.
Ich dachte an meine Kindheit, als ich so gerne an unserem Fluß in meinem Boot gesessen hatte, das damals irgend jemand am Ufer befestigt hatte, und so lange ich denken kann, sich immer am selben Platz befand. Ich sammelte ebenfalls Steine und sie gefielen mir mit ihren verschiedenen Formen und Farben. Besonders wenn sie nass waren, erschienen sie mir oft wie die wertvollsten Edelsteine. Viele nahm ich mit nach Hause, viele habe ich wieder ins Wasser geworfen. Einige habe ich dann auch bemalt, einen größeren davon gibt es noch und dieser dient mir heute noch als Briefbeschwerer.
Ich weiß nicht, wie lange wir so stumm dagesessen haben, als der junge Mann die Stille unterbrach.
„Die Hütte da drüben gehört meinem Großvater. Haben sie auch noch einen Großvater?“ fragte er mich.
Ich sah gerade zwei Libellen zu, die mit ihren schillernden Flügeln vor mir hin und her flogen. Wie kleine Pfeile schossen sie an mir vorbei, ehe sie sich auf einem Seerosenblatt etwas Ruhe gönnten.
Die Frage des kleinen Jungen schoss direkt in mein Herz und traf es voll. Aha, dachte ich, er vermisst seinen Großvater. Vielleicht ist er gestorben, das täte mir sehr leid. Im Moment fiel mir meine Kinderzeit ein und mein Großvater stand plötzlich im Geiste vor mir, ich hätte die Hand nach ihm ausstrecken können.
„Plumps“ machte es und ein kleiner Stein sank langsam auf des Sees Grund.
„Nein, ich habe keinen Großvater mehr, er ist schon vor einigen Jahren gestorben, aber ich hatte ihn sehr gern und ich wäre froh, er wäre ab und zu noch für mich da. Mit ihm habe ich als kleines Mädchen viel unternommen und er hat mir sehr, sehr viel beigebracht und mir viele schöne Dinge gezeigt. Ja, aber weißt du, ich habe ihn eigentlich immer noch, tief in meinem Herzen. Da wird er ewig sein. Wenn man so viele schöne Erinnerungen an einen Menschen hat, dann ist er nie ganz weg!“
Der Junge senkte den Kopf und ich sah Tränen auf seinen Wangen. Zaghaft begann er zu erzählen:
„Mein Großvater ist nicht gestorben, noch nicht. Er ist sehr krank und meine Mutti sagt, dass er wohl sehr bald sterben wird. Er wäre ganz arm, wenn er so weiterleben müsste, sagt sie. Ich habe ihn im Krankenhaus besucht und er konnte überhaupt nicht mehr mit mir sprechen. Er ist nach dem Schlaganfall, den er plötzlich bekam, ganz gelähmt und kann höchstens ab und zu ganz zart meine Hand drücken. Er kann nichts mehr essen und wird nur noch künstlich ernährt. Meistens hat er die Augen zu und schläft, weil er starke Medikamente bekommt, damit er keine Schmerzen leiden muss.“
Und wieder spritzen Wassertropfen, dieses Mal war es ein größerer Stein. Ich beobachtete die Wasserringe, die er beim Versinken hinterließ. Schön sahen sie aus in dem grünen Wasser.
„Das tut mir sehr leid für deinen Großvater und natürlich auch für dich. Du hast deinen Opa bestimmt sehr lieb und möchtest natürlich, dass er noch recht lange bei dir bleiben kann und nicht sterben muß. Aber weißt du, wenn er so schlimm krank ist, dass sein Leben nicht mehr lebenswert wäre, dann musst du vernünftig sein und ihm wünschen, dass er bald seine Ruhe bekommt. Das ist nicht leicht, so zu denken, ganz gewiss nicht, aber du bist doch schon ein großer Junge und weißt, dass alle Menschen einmal sterben müssen, wir alle. Und das Leben deines Großvaters ist wahrscheinlich am Ende angelangt und du musst ganz fest daran glauben, dass es deinem Opa beim lieben Gott gewiss gut gehen wird. Man sagt, Menschen, die sterben, ziehen einfach um in ein anderes, schöneres Zuhause.“
Ich hörte mich reden und dachte dabei, dass ich damals, als ich meinen Großvater verloren hatte, schon erwachsen war. Der Schmerz, den ich empfunden habe, war mindestens so groß, wie der des kleinen Jungen. Aber die Dankbarkeit, Opa gehabt zu haben, wurde von Jahr zu Jahr größer! Diese Erfahrung wird er auch machen, irgendwann!
Wir saßen ganz dicht nebeneinander und ich hatte meine Hand auf die kleine Hand des Jungen gelegt. Er ließ es gewähren. Ganz still war es wieder. Ab und zu sprangen kleine Fischlein aus dem Wasser und schnappten nach Luft. Es war schwül geworden. Mücken schwirrten um uns. Es dämmerte schon. Großvaters Hütte wurde von dem Schein der untergehenden Sonne in rotgelbes Licht getaucht und erstrahlte geheimnisvoll schön. Ich schaute hinüber und stellte mir auf dem Steg einen kleinen Jungen mit seinem Großvater vor, die dort saßen und die Angel in das Wasser warfen. Ja, ganz gewiss hatten die beiden an diesem Platz eine sehr schöne Zeit zusammen verbracht.
„Wie heißt du eigentlich?“ fragte ich. „Andreas“ war die Antwort. „Mein Opa heißt auch Andreas, wie ich!“
„Andreas, kann ich dich nach Hause bringen?“
„Nein, danke, ich wohne hier in der Nähe. Meine Schwester kommt mich abholen, sie weiß, dass ich hier auf meinem Lieblingsplatz bin. Hier bin ich oft mit meinem Großvater gesessen und er hat mir Geschichten erzählt, wahre und von ihm erfundene und alle waren sie wunderschön und ich werde sie auch bestimmt nie vergessen!“
„Andreas, wenn es dir recht ist, dann können wir uns solange ich Urlaub habe, ab und zu treffen und über deinen und meinen Großvater reden. Möchtest du?“
„Oh ja, ganz bestimmt möchte ich das, morgen um dieselbe Zeit?“
„Ich komme, auf Wiedersehen bis morgen!“ Ich drückte seine Hand, dann stand ich auf und ging den Weg, den ich gekommen war, zurück. Zurück ließ ich einen kleinen, nachdenklichen Jungen, der wieder Steinchen um Steinchen ins Wasser warf. Aber mir schien, als wäre es ein etwas fröhlicheres Spiel geworden.
(c) Renate Harig (26.08.1999)
Freitag, 13. August 2010
FREITAG der 13.? Na und? Es kann ja auch ein Glückstag sein!
Ich kann es noch auswendig und auch noch singen! Es hat eine schöne Melodie!
Es handelt von 7 Schornsteinfegern, denen man auch durchaus an einem
So ein GLÜCK
So ein Glück, so ein riesengroßes Glück,
sieben Schornsteinfeger gehn vorüber,
drum nutz die Zeit, mach dein Glück,
morgen ist es vielleicht schon wieder trüber!
1.
Gehe heute auf die Steuer,
sag' das Leben ist zu teuer,
heute gibt man dir bestimmt was wieder,
spiele heute Abend Karten
und du brauchst nicht lange warten,
denn der Segen rinnt auf dich hernieder.
Refrain: So ein Gück .........
2.
Hole heute alle deine
neuen Fussballtotoscheine,
heute ist das Glück
auf deiner Seite.
Tippe mit verbund'nen Augen,
jeder Tipp wird heut' was taugen,
morgen ists vorbei mit deiner Pleite
Refrain: So ein Glück ...........
3.
Siehst du heut' ein schönes Mädchen
irgenwo in unserm Städtchen,
nimm' dein Herz und sag:
Ich will dirs schenken.
Und ihr werdet alle beide
an den Tag voll Glück und Freude
noch zur Silberhochzeit gerne denken!
Refrain: So ein Glück ............
Also, Freitag der 13. ist niemals ein schlechter Tag, es ist ein Tag wie jeder andere. Wenn man natürlich denkt, dass es ein Unglückstag ist, dann zieht man auch Unglück an, also hat man sich dann Freitag den 13. selber versaut! Das Datum kann gar nichts dafür. So ist es! Das könnt Ihr mir ruhig glauben. Wenn es an einem Freitag den 13. mal etwas Negatives in Deinem Leben gegeben hat, dann war es zufällig an diesem Tag, es hätte auch genauso gut ein anderer sein können!
Donnerstag, 12. August 2010
LAURAS Stern - eine süße Geschichte
Wenn wir uns schon nicht über herabfallende Sternschnuppen freuen können, so machen wir einen kleinen Ausflug in die Kinderwelt; das tut auch gut!
Wir freuen uns mit der kleinen LAURA über ihren Abendstern! Viel Spass! Ich hatte ihn schon!!!!
Nachts, wenn fast alle schon schlafen, brennt in Lauras Zimmer oft noch Licht. Denn immer, wenn sie nicht schlafen kann, sitzt sie am Fenster und schaut sich die funkelnden Sterne an.
Sie sitzt schon eine Weile am Fenster, als plötzlich ein Stern direkt vor ihrem Haus auf den Bürgersteig fällt. Eilig schlüpft sie in ihre Hausschuhe und rennt auf die Straße. Und tatsächlich - es war kein traum: Auf dem Bürgersteig liegt ein kleiner Stern. Vorsichtig hebt Laura in auf und nimmt ihn mit in ihr Zimmer.
Beim herunterfallen ist dem Sternchen eine kleine Zacke abgebrochen. Gut, dass Laura in ihrem Arztkoffer ein Heftpflaster hat. Damit klebt sie die Zacke wieder an.
Laura kuschelt sich in ihr warmes Bett und kann noch immer nicht glauben, dass ein richtiger kleiner Stern neben ihr auf dem Kopfkissen liegt, glücklich schläft sie ein.
Als laura am nächsten Morgen aufwacht, schaut sie als erstes neben sich auf das Kopfkissen. Zu ihren Entsetzen ist das Sternchen nicht mehr da. Sie sucht überall, aber es bleibt verschwunden. War alles nur ein Traum?
Den ganzen Tag muß Laura an das Sternchen denken und hat für nichts eine richtige Lust.
Traurig geht sie nach dem Abendessen in ihr Zimmer. Sie traut ihren Augen nicht, als das Sternchen wieder auf ihrem Kopfkissen liegt. Da fällt ihr ein, dass man Sterne tagsüber nicht sehen kann. Wie konnte sie das nur vergessen!
Nachdem sie eine Weile mit den Sternchen gespielt hat und sie sich gemeinsam Lauras Lieblingsbuch angeschaut haben, merkt Laura, dass das Sternchen nicht mehr so stark leuchtet wie am vorherigen Abend. Da war ihr klar, dass es wieder zurück an den Himmel muß und etwas traurig nimmt sie Abschied, bindet die Luftballons an das Sternchen, öffnet das fenster und lässt das Sternchen fliegen.
Lange schaut sie hinterher. Und immer, wenn Laura wieder einmal nicht schlafen kann und aus dem Fenster schaut, hat sie das Gefühl, dass ein Stern ihr ganz besonders stark zublinzelt. Genauso, wie es dein Sternchen auch macht.
(Klaus Baumgardt)
GUTE NACHT - Eure RENATE
Mittwoch, 11. August 2010
Sternschnuppennacht 2010
Ich lag auf einer Liege vor unserem Wohnwagen und der Himmel bot mir ein Schauspiel, wie ich es noch nie zuvor und auch nachher nicht mehr erlebt habe. Es war sternenklar und es fielen tatsächlich rund um mich herum so viele Sternschnuppen, dass ich zu tun hatte, sie alle zu sehen. Schaute ich nach links, sah ich im rechten Augenwinkel einen Streif, der ja sekundenschnell wieder weg war.
Also es war ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Ich lag da und konnte es einfach nicht fassen, was da über mir passierte. Ich kam mir vor wie Alice im Wunderland! Bin froh und dankbar, dass ich diese Nacht erleben konnte und werde sie sicherlich NIE vergessen!
So, wie auf dem Bild dargestellt, habe ich es erlebt - nur noch schöner!!!!!!
Jedes Jahr im August können Hobby-Astronomen und hoffnungslose Romantiker ein besonderes Spektakel am Nachthimmel über Deutschland beobachten: Sternschnuppen in Hülle und Fülle. Die sogenannten Perseiden sollen ab dem 10. August 2010 zu sehen sein, am Donnerstag, den 12.08. rechnen Experten mit dem Höhepunkt des Sternschnuppen-Regens. Wer das Ganze live betrachten möchte, braucht nicht unbedingt ein Teleskop, aber dafür Glück mit dem Wetter.
Etwa 100 Sternschnuppen bzw. Meteore sollen ab 10. August nachts pro Stunde am Himmel zu sehen sein. Die Perseiden verdanken ihren Namen dabei der Tatsache, dass es so wirkt, als würden sie aus dem Sternbild Perseus strömen. Der wirkliche Grund für das Auftreten der Sternschnuppen ist aber ein anderer: Jedes Jahr im August kommt die Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne an Bruchstücken des Kometen 109P/Swift-Tuttle vorbei. Dessen Bruchstücke verglühen in der Erdatmosphäre, was zum Sternschnuppen-Spektakel führt.
Vielleicht verziehen sich die Wolken doch noch, das wäre super. Aber doch eher nicht! Schicke Euch im Gedanken eine kleine Sternschnuppe vorbei und Ihr könnt' Euch was wünschen.
Was ich mir wünsche weiß ich, einfach GESUNDHEIT für alle die ich von Herzen gern habe und auch für mich!
Liebe Grüße an EUCH alle!
Herzlich Eure Renate/RENI
Sonntag, 8. August 2010
Warum sind die Sterne so weit weg, Mama?
Warum sind die Sterne so weit weg, Mama?
Annika liegt in ihrem Bett und ist so müde. Aber einschlafen kann sie noch nicht. Sie schaut durch das Dachfenster in den Abendhimmel und tausende, abertausende Sterne leuchten und strahlen. Sie glitzern und funkeln um die Wette. Annika ist jedes Mal wieder begeistert von diesem Anblick und nur zu gerne hätte sie mal einen Stern in der Hand gehalten, nur ein, ganz, ganz kleines, winzigkleines, glitzerndes Sternchen. Aber Mama hat ihr schon erklärt, dass das nicht möglich ist, weil alle Sterne ganz, ganz weit weg sind und sie von unserer Erde aus deswegen nur so klein aussehen und in Wirklichkeit riesengroß sind, ja so groß, dass keiner von ihnen in das Kinderzimmer passen würde, ja, dass die meisten von ihnen viel, viel größer als die Erdkugel sind.
Annika denkt für sich, wie groß muss nur der Himmel sein, wenn so viele riesengroße Sterne auf ihm Platz haben. Die Sonne braucht ja auch schon ihren Platz und diese ist viel, viel größer als die Erde. Die Erde sieht neben der Sonne wie ein kleiner Floh aus. Und erst der Mond, der ist ein klitzekleiner Floh im Vergleich zur Sonne.
Mama hat Annika auch schon erzählt, dass es auf dem Himmel eine Milchstraße gibt. Diese hat nichts mit Milch zu tun. Die Milchstraße besteht aus ungezählten, vielen, vielen Sternen, kleinen und großen! Man kann auch nicht auf dieser Straße spazieren gehen. Wir Menschen ganz bestimmt nicht, höchstens vielleicht ein Engel und natürlich der liebe Gott. Er kann ja alles, das weiß Annika!
„Lieber Gott, wie groß und schön hast du nur den Himmel gemacht! Du hattest viel Arbeit, bis du das alles geschaffen hast. Danke, ich bin so froh, dass es all’ die Sterne, die Sonne und den Mond am Himmel gibt. Ich mag sie doch so gerne! Mama sagte mir auch, dass alle Menschen einen Stern am Himmel haben, alle großen und kleinen Kinder auf der ganzen Welt, alle jungen und alle alten Leute und alle reichen und armen. Das hast du gut gemacht, lieber Gott! Ich habe also auch einen, das finde ich ganz toll und ich weiß auch, dass dieser Stern auf mich aufpasst. Tobias, mein Bruder sagt auch, dass die Oma-Erna und der Uropa, die schon im Himmel sind, auch auf uns aufpassen, weil sie unsere Schutzengel sind. Uns geht es doch gut, lieber Gott! Danke! Du beschützt mich ja auch und bist immer da für mich, wenn ich dich brauche! Gute Nacht!“ flüstert Annika und ist dann doch eingeschlafen.
Vielleicht träumt Annika, dass sie auf der Milchstraße spazieren geht und ein kleines, winzigkleines, goldenes Sternchen in ihren Händen halten darf. Kann sein! In den Träumen geht ja so mancher Wunsch in Erfüllung und das ist wunderschön!
(c) Renate Harig 1999
Ich wünsche Euch allen eine gute, erholsame Nacht!
Bei mir steht das "Traummännlein" auch schon vor der Türe -
ich werde es besser mal reinlassen, meint Ihr nicht auch?
Alles Liebe Eure Renate
Freitag, 6. August 2010
Gedanken, die ich gut finde ........
Versuche niemals, alles zu verstehen -
manches wird nie recht viel Sinn machen.
Sträube Dich niemals, Deine Gefühle zu zeigen -
wenn Du glücklich bist, zeige es!
Wenn Du es nicht bist, finde Dich damit ab!
Scheue Dich niemals davor, etwas zu verbessern -
die Ergebnisse könnten Dich überraschen.
Lade Dir niemals die Last der Welt auf Deine Schultern.
Lass Dich niemals von der Zukunft einschüchtern -
lebe einen Tag nach dem anderen.
Fühle Dich niemals der Vergangenheit schuldig -
was geschehen ist, ist nicht mehr zu ändern.
Lerne von den Fehlern, die Du gemacht hast.
Fühle Dich niemals allein,
es gibt immer jemanden, der für Dich da ist
und an den Du Dich wenden kannst.
Vergiss niemals, daß alles,
was Du Dir nur vorstellen kannst,
auch erreichbar ist. Stell Dir das vor!
Es ist nicht so schwer, wie es aussieht.
Höre niemals auf zu lieben.
Höre niemals auf zu glauben.
Höre niemals auf zu träumen.
(Laine Parsons)
Ich wünsche Euch ein buntes Leben. Pinsel und Farben habt Ihr selber. Macht einfach das Beste daraus!
Ich wünsche Euch allen einen schönen, sonnigen Tag, freut Euch über alles, das Eurer Seele gut tut und versucht so zu leben, dass Ihr abends sagen könnt - es war ein schöner, zufriedener Tag und ich habe wenigstens einem Menschen ein Lächeln geschenkt.
Ich schenke Euch meines!
Eure RENATE
Sonntag, 1. August 2010
Wenn der Tag zu Ende geht ......
Wenn die Nacht herniedersinkt
Wenn die Nacht herniedersinkt,
wenn ganz hell dein Sternlein blinkt,
wenn die Vögel auf den Bäumen
nicht mehr singen, nur noch träumen,
wenn das Kind im Bettchen liegt,
die Mutter es noch zärtlich wiegt,
wenn's ruhig wird auch vor dem Haus,
die Lichter nach und nach gehn aus,
wenn der Mond nun seinen Weg beginnt,
ein leises Lied stimmt an der Wind,
wenn tiefe Ruhe kehrt nun ein,
dann sollst auch du geborgen sein!
(C) Renate Harig 2007
Nachtgedanken
Noch sitze ich in meinem Zimmer
und der Lampe trauter Schimmer
verbreitet warmes Licht.
Noch denke ich nicht ans Schlafen,
wie war das denn mit den Schafen
springt es oder springt es nicht?
Noch war der Sandmann nicht bei mir
kann sein, er steht schon vor der Tür -
er muss ein bisserl warten.
Noch seh’ ich keinen Stern,
der Mond ist auch in weiter Fern
und dunkel ists im Garten.
Noch sind die Träume weit entfernt,
habe das Warten schon gelernt
auf die Müdigkeit zur Nacht -
Noch denke ich ganz fest an Dich,
du schläfst schon fest, so hoffe ich,
von Engeln gut bewacht!
(c) Renate Harig
Mögest Du ohne Schmerzen sein, das wünsche ich DIR so SEHR!