Montag, 28. Juni 2010

Meine ROSE für Euch -alles Liebe!


Mein ROSENSTOCK auf dem Balkon steht in voller Blüte.


Sie machen mir große Freude - es ist eine Farbenpracht!



Sechs Knospen sind vor dem Aufblühen!

Die ROSE ist und bleibt die "Königing der Blumen" - obwohl ja ALLE Blumen herrlich sind!

ROSENGRUSS

ROSENduft ist süß -
ROSEN erblühen für dich -
ROSEN sagen DANK!

ROSENblatt im Wind,
fliegt den weiten Weg zu dir -
bringt Grüße von mir!

Ich schicke dir ROSEN,
deren Sprache du verstehst -
ROSEN als Boten –
(c) Renate Harig - Haikus -

Ich wünsche Euch einen schönen Dienstag!
Liebe Grüße
Eure RENATE

Mittwoch, 23. Juni 2010

Eine alte Bank


Die alte Bank


Wer mag wohl auf dieser alten Bank schon alles gesessen haben? Wenn sie erzählen könnte, sie würde uns viele Geschichten aus der guten, alten Zeit zum Besten geben können.

Manches Liebespärchen hat sich auf ihr geheimnisvolle Worte zugeflüstert, hat dann geheiratet, Kinder bekommen und diese Kinder haben schon wieder Kinder. Frohes und Lustiges, aber auch Trauriges und Schmerzliches wird sie mitbekommen haben in all' den vielen Jahren, die sie nun existiert.

Sicherlich hat sie nicht immer hier gestanden, wurde vielleicht von einer Ecke in die andere gestellt, oder sie stand überhaupt schon mal auf einem ganz anderen Platz an einem anderen Ort.

Sie musste allen Witterungen stand halten. Sonne, Regen, Schnee und Wind haben ihr arg zugesetzt und so richtig gepflegt hat sie anscheinend niemand.

Aber man kann immer noch auf ihr bequem sitzen und sich ausruhen. Man kann die Augen schließen und sich vorstellen, wie es wohl damals war, als diese Bank noch ganz neu war. Was hat sich seit dieser Zeit wohl alles verändert? Vieles! Ganz bestimmt!

So steht sie da, diese alte Bank, vor einer alten Mauer, so richtig geborgen und sie wird vielleicht noch ein paar Jährchen hier aushalten und so manchen Gast kommen sehen, der sich auf ihr niederlässt und seine Ruhe findet und abschalten kann von der Hektik des Alltags in unserer lauten Zeit!

Solange diese alte Bank nicht mit einer neuen ausgewechselt wird, wird sie unsere Phantasie anregen und uns nachdenken lassen über die längst vergangene Zeit!

© Renate Harig (2006)


Diese Bank steht bei meiner Tochter im Garten. Sie ist wirklich schon uralt - den blauen Anstrich hat ihr Birgit verpasst! Ich sitze gerne auf ihr und lasse meinen Gedanken freien Lauf. Es ist ein wunderschönes Eckchen, in das man sich zurückziehen und wohlfühlen kann.

So ein Eckchen braucht man ab und zu. Es muss ja nicht unbedingt eine blaue Bank sein! Sonst ein Eckchen tuts auch!

Ich wünsche Euch allen einen wunderschönen Tag!

-lich Eure Renate

Sonntag, 20. Juni 2010

21. Juni 2010 - Sommerbeginn? Wäre schön!


Sommerwiesenblumen - herrlich!

Hallo!!!!
Der SOMMER will Einzug halten und wenn man den "Wetterfröschen" glauben darf, dann echt! Langsam zwar, aber er soll kommen. So freuen wir uns auf die Wärme, dann kann ich meinen Ofen wieder ausmachen, den ich heute endlich doch angemacht habe, weil ich einfach nur noch friere!

ICH wünsche UNS allen einen schönen
SOMMERBEGINN und bald einen
SOMMERTAG, zu dem dann das Gedicht auch passt!



Sommertag

Ein schöner, heißer Sommertag
hat alles, was ich gerne mag:
Kaum ein Wölkchen, Himmelsblau,
frohe Menschen, wohin ich schau,
Sonne pur und Wasserspiele,
Kinderlachen und Gefühle
gehen unter uns’re Haut,
die uns allen so vertraut.
Blaues Meer und warmer Sand,
bunte Schirme an dem Strand,
Segelschiffe vorübergleiten,
und im Wechsel der Gezeiten
singt der laue Sommerwind
sein Lied, das immer neu beginnt.
Sommer, das heißt Sonnenschein,
auch ein Gewitter muss mal sein,
Berge aus Wolken, dunkelgrau,
verdecken kurz des Himmels Blau,
es blitzt und kracht, dann ist’s vorüber,
Sommerfreuden kommen wieder,
die Erde dampft, kühl ist die Luft,
Blumen verströmen süßen Duft,
das Menschenherz sich kräftig freut
über die schöne Sommerzeit!

© Renate Harig - 25.07.2001

Sie freuen sich auch auf die Sonne!

Eine Luxus-Sandburg in der Normandie

Kroatien - Bilder meiner Schwester

Ich wünsche Euch einen schönen

SOMMERBEGINN!!!

Herzliche Grüße
Eure Renate

Samstag, 19. Juni 2010

Die Zeit der süßen Früchtchen ist wieder da



Sehen sie nicht zum Anbeissen aus?
Diese Farbe lockt geradezu, sie zu pflücken!
Sie müssen ja nicht aus Nachbars Garten sein,
wenn man selber einen Kirschbaum hat!
Dieser steht bei meiner Tochter und die
Früchte schmecken schon echt gut!

... aber die Kirschen aus Nachbars Garten
die schmecken oftmals besser,
denn sie sind ja so süß und sooooooo rot!


Als Bübchen mit heißem Verlangen
sah oft ich zum Nachbar hinein,
dort sah einen Kirschbaum ich prangen,
der lud mich zum Naschen ein

Die Kirschen ganz heimlich gestohlen,
was besseres wusst' ich mir kaum.
Ich kroch durch den Zaun, sie zu holen
und klettert' auch Nachbars Baum

Kaum konnt' ich die Stunde erwarten,
wo sich die Gelegenheit bot,
die Kirschen in Nachbars Garten
die waren so süß und so rot,
die Kirschen in Nachbars Garten
die waren so süß,
die waren so süß und so rot

In fremden Revieren zu pirschen
das lernt' ich auf mancherlei Art,
die Liebe zu fremden Kirschen
ward stärker je älter ich war,

Bald liebt' ich ein Frauchen unsäglich,
ein leichtes und lustiges Blut -
ihr Männchen gar alt und gar kläglich
vertrug frisches Obst nicht mehr gut

Kaum konnt' ich die Stunde erwarten,
wo sich die Gelegenheit bot,
die Kirschen in Nachbars Garten
die waren so süß und so rot,
die Kirschen in Nachbars Garten
die waren so süß,
die waren so süß und so rot

Längst hätt' ich ein Weibchen genommen,
nur eines beängstigte mich:
Auch ich werde Nachbarn bekommen,
die grade so klug sind wie ich.

Die wollen gleich mir sich erlaben
an Kirschen auf fremdem Revier,
doch ich mag keine Mitesser haben
und sprach drum im Stillen zu mir

Ich will mit der Ehe noch warten,
ich weiß zu genau, was mir droht;
die Kirschen in Nachbars Garten
die sind viel zu süß und zu rot,
die Kirschen in Nachbars Garten
die sind viel zu süß,
die sind viel zu süß und zu rot

(Lied Peter Alexander)

Ich wünsche Euch von Herzen einen schönen, vielleicht sonnigen SONNTAG!
Dann können die Kirschen noch röter werden und sie schmecken so richtig lecker!

Alles Liebe RENATE


Donnerstag, 17. Juni 2010

Unser Leben ist immer in Bewegung, wie ein Rad



Viele Ereignisse kommen in unserem Leben auf uns zu. Nicht immer sind sie nur schön, es gibt auch Tage, die sind kahl und sie stehen da wie eine Mauer, die unüberwindbar scheint.
Doch ein bisschen Sonne in Form von Hoffnung, Mut und Wollen lässt die Lebensblumen wieder erblühen und schon verbirgt sich diese unüberwindbare Mauer wie durch ein Wunder hinter einem Blumenvorhang, den man wegschieben kann und es geht einfach wieder weiter!

Ich wünsche Dir, dass wenige Mauern Deinen Lebensweg versperren - vielmehr glaube an die Blüten, die durch Hoffnung und Zuversicht immer wieder erblühen werden!

Und wenn es nur eine Blüte ist, sie ist ein kleines Licht der Hoffnung!



Dies ist geschrieben für alle diejenigen, die vielleicht krank, traurig und verzeifelt sind,
und denen es gerade nicht so GUT geht, wie MIR.
Ich denke an DICH, wer immer Du bist!

Ich schicke Dir im Gedanken eine kleine Lebensblume und ein Licht der Hoffnung!

Herzliche Grüße

Eure Renate

Ebenso wünsche ich Euch allen ein schönes Wochenende



Montag, 14. Juni 2010

ANNIKAS Firmung am 12. Juni 2010


Weiße Blüten erstrahlten in ihrer vollen Schönheit

Ein besonders schöner Tag ist nun schon wieder vorbei!
Aber im Herzen werden wir ihn ganz sicher für immer aufbewahren!

Die Natur rund ums Haus hat sich ganz von alleine geschmückt für diesen besonderen Tag!
Hier steht unser Auto unter einem herrlichen Jasminstrauch; dieser streute seine Blütenblätter über ihm aus. Ein schöner Anblick!


Weiße Tauben - Symbol für den Hl. Geist -
habe sie gezeichnet - vervielfältigt
und dann einzeln ausgeschnitten - ganz viele!
Sah lieb aus.

Ein kleines Geschenktischchen für unsere ANNIKA

Alles erblühte, sogar der Himmel zeigte sich in seinem schönsten Blau!
Es war ein wunderbarer Tag; ein Tag, an dem die kleine Familie mit Annika, unseren Firmling, die Firmung feierte.

Es war ein friedlicher, harmonischer Tag!

Zuerst saßen wir gemütlich bei Kaffee und Kuchen am festlich geschmückten Tisch, bevor es dann in die Kirche ging. Um 17 Uhr begann der Festgottesdienst, an dem 64 Firmlinge mit ihren Paten im Mittelraum der Kirche sich aufstellten und einer nach dem anderen vom Bischof Karl-Heinz Wiesemann gefirmt wurden. Es war ein sehr ergreifender Augenblick, als Annika mit ihrem Paten Markus vor den Bischof trat.

Der Gottesdienst wurde von Jugendlichen gestaltet. Unter anderem spielte eine rythmische Gruppe wunderbare Musik und Texte, die auf die Firmlinge zugeschnitten waren, wurden gesungen. Wir waren von dieser musikalischen Begleitung einfach begeistert. Der Funke sprang sofort über.

Zum Abschluss des Gottesdienstes sang die ganze Gemeinde das wunderbare Lied "Großer Gott, wir loben dich"! Wer es kennt, weiß, dass es einem durch und durch geht, wenn dieses Loblied durch die Kirche klingt!

Anschließend gab es einen kleinen Umtrunk vor der Kirche und wir standen alle noch lange zusammen mit anderen Leuten und tauschten unsere Eindrücke aus. Alle waren sie voll des Lobes über die gelungene Feier!

Wir fuhren anschließend zu einem ganz tollen italienischen Lokal in Speyer, wo ein Tisch für uns reserviert war. Bei einem leckeren Essen, familiären Beisammensein und einer ganz herzlichen Atmosphäre ließen wir den Tag ausklingen - zuvor packte unser Firmling noch seine Geschenke aus und freute sich echt sehr über alle Päckchen, die sie liebevoll auspackte.

Am Nachhauseweg begeleitete uns ein sternenreicher Himmel und eine laue Sommernacht.
Es war ein WUNDERBARER Tag - er hätte nicht schöner sein können!

Der Hl. Geist sowie Gottes Segen möge unsere ANNIKA auf ihrem Lebensweg immer begleiten und möge die Erinnerung an diesen Tag in ihrem Herz nie ganz verblassen!


Dieses Lied zum Friedensgruss haben wir alle zusammen in der Kirche gesungen:


Wie ein Fest nach langer Trauer,
wie ein Feuer in der Nacht,
ein offnes Tor in einer Mauer,
für die Sonne aufgemacht.
Wie ein Brief nach langem Schweigen,
wie ein unverhoffter Gruss,
wie ein Blatt an toten Zweigen,
ein "Ich-mag-dich-trotzdem", Kuss.

So ist Versöhnung, so muss der wahre Friede sein,
so ist Versöhnung, so ist Vergeben und Verzeihn.

Wie ein Regen in der Wüste,
frischer Tau auf dürrem Land,
Heimatklänge für Vermisste,
alte Feinde, Hand in Hand.
wie ein Schlüssel im Gefängnis,
wie in Seenot "Land in Sicht",
wie ein Weg aus der Bedrängnis,
wie ein strahlendes Gesicht.

So ist Versöhnung ........

Wie ein Wort von toten Lippen,
wie ein Bick, der Hoffnung weckt,
wie ein Licht auf steilen Klippen,
wie ein Erdteil, neu entdeckt.
wie der Frühling, wie der Morgen,
wie ein Lied, wie ein Gedicht,
wie das Leben, wie die Liebe,
wie Gott selbst, das wahre Licht!

So ist Versöhnung .......

Dieses Lied hat einfach einen total tollen Text und deswegen habe ich es abgeschrieben für EUCH!

Einen herzlichen Gruß schickt Euch

Eure RENATE




Sonntag, 6. Juni 2010

Mach' mal Pause!



Einfach ein bisserl Pause machen,
das tut sicher gut!
Einfach so von Herzen lachen,
das macht neuen Mut!
Einfach mal ein bisserl träumen,
von einer and'ren Welt,
Sorgen einfach mal versäumen,
und Uhren abgestellt!
Ist es auch nur eine Weile,
kommst du auch bald zurück,
nimm' dir Zeit - hab keine Eile,
gönne dir das kleine Glück!

(c) Renate Harig - 06.06.2010


Bis bald

Eure Renate

Freitag, 4. Juni 2010

Schenke DIR ein wenig ZEIT!



Sie sind aufgeblüht - meine neuen ROSEN.
Ich habe so darauf gewartet und habe ihnen ZEIT gegeben.
Was noch fehlte, war einfach die SONNE. Diese hat sich
ZEIT gelassen, aber jetzt ist sie da!
ALLES hat eben seine ZEIT!

Schenke dir ein wenig Zeit!

Die Zeiger der Uhr
drehen sich stets im Kreis,
sie stehen nie still,
wie jeder wohl weiß.
Sie zeigen dir Stunden
tagaus und tagein,
Minuten, Sekunden,
so muss es halt sein.

Drum mache mal Rast
und schau nicht auf die Uhr,
genieß’ ohne Hast,
für einen Augenblick nur,
das Gefühl, dass die Zeit,
die du selber dir schenkst,
deine Seele macht weit,
weil du an dich auch mal denkst.
Bist du mit dir selber froh,
kannst von Herzen du lachen,
und einem Menschen irgendwo
damit auch Freude machen.

© Renate Harig










Auf meinem Balkon blüht und gedeiht es zu meiner großen Freude! Es ist einfach herrlich! Jeden Morgen gilt mein erster Blick meinen Blumen!

Ich wünsche Euch von Herzen ein schönes, sonniges Wochenende. Bei uns ist es ganz sicher schön. Ich schicke Euch viele, viele Sonnenstrahlen.

Ich werde nun ab Sonntag 1 Wochen Blog-Pause machen.
Meine Enkelin Annika hat kommende Woche Firmung und da gibt es ein kleines Familienreffen.

P.S. Meine Blumen sind täglich versorgt. Ich habe eine liebe Nachbarin, die nach der Wohnung und nach den Blumen schaut - sie wohnt auch gleich nebenan!

Nun alles Liebe für DICH/EUCH

Herzlich Renate

Ein wunderschöner Tag im Deutsch-Französischen Garten in Saarbrücken


Nach 2 Jahren waren wir heute wieder mal in "unserem" Deutsch Französischen Garten. Dies ist ein riesengroßer Park, wunderbar gepflegt und erfreut einem mit Blumen und Sträucher je nach Jahrszeit. Es ist ein Park zur Erholung für Jung und Alt. Man kann sich hier den ganzen Tag aufhalten und es wird einem nicht langweilig. Sonntags werden oft Konzerte gegeben oder es finden verschiedene Feste statt. Das ganze Jahr hindurch wird immer etwas geboten.
Heute war die SONNE Anziehung für alle. Man sah nur fröhliche Menschen und hat gespürt, dass ALLE auf SIE gewartet haben.
Den See durchquerten gelbe Boote, es tummelten sich Enten und sonstiges "Geflügel"
auf dem Wasser, die Tauben gurrten verliebt und hatten genug Futter gefunden, denn von so manchem Wurstbrötchen fielen doch immer wieder Brocken ab.

Die Wasserorgel war auch wieder jede volle Stunde im Einsatz, untermalt mit schöner Musik!
Es war alles in allem ein wunderschöner Tag! DANKE nach oben!



















Mit dieser kleinen Heckenrose möchte ich für heute Tschüss sagen und wünsche Euch ein schönes Wochenende und weiterhin viel SONNE für JEDEN!!!!!

Liebe Grüße (im Moment Gute-Nacht-Grüsse!!!)

Eure Renate

Mittwoch, 2. Juni 2010

Die SONNENBLUME


Die Sonnenblume

An einem der schönen Sonnentage, die das Jahr schenkt, machte sich ein Bär zu einem Spaziergang auf. Die Vögel zwitscherten munter ihre Weisen und überall roch es nach Sommer. Mal ging der Weg bergauf, dass es dem Bären schwer fiel, eine Tatze vor die andere zu setzen und mal ging es bergab, dass er aufpassen musste, nicht zu stolpern. Seine Augen sogen förmlich die Schönheiten am Wegesrand auf und fachten die Neugier an, immer mehr zu entdecken. Unterwegs stärkte er sich mit allerlei Beeren und ein wenig Honig, dass er einem Bienenvolk stiebitzte.
Es war wohl um die Mittagszeit, als er an einem Feldesrand eine Sonnenblume erspähte. Majestätisch erhob sie sich aus dem grünen Teppich, der üppig das Feld umsäumte. Fasziniert blieb der Bär stehen und besah sich das kleine Wunderwerk der Natur. Ganz vorsichtig berührte er mit seinen riesigen Tatzen die zarten Blätter und streichelte sie sanft.

Er legte sich in den Schatten der Blume und es sah so aus, als hinge sie am Himmel und strahlte mit ihrer Schönheit die Erde an. Das sanfte Säuseln des Windes und die Melodien einer Lerche machten den Bären schläfrig und er zog sich in mancherlei Träumerei zurück. Am späten Nachmittag wachte er aus wohligem Schlaf auf und nahm sich fest vor, die Sonnenblume am folgenden Tag wieder aufzusuchen.
Die Tage zogen ins Land und je öfter er die Sonnenblume besuchte, desto mehr wollte er sie ganz besitzen. So geschah es, dass er sie samt Wurzeln ausgrub und in seine Höhle brachte. Dort suchte er den schönsten Platz für sie aus. Es sollte der Blume an nichts fehlen und so besorgte er Erde, in der er das Wurzelwerk einhüllte und Wasser, welches er vorsichtig auf die Erdkrumen träufelte. Nur den Sonnenschein konnte er nicht einfangen, so sehr er sich auch mühte.

Über die Zeit wurde die Sonnenblume immer kraftloser. Die Blätter hingen traurig herunter und der Blütenkopf senkte sein Haupt. Dem Bären entging nicht, dass es seiner großen Liebe Unbehagen bereitete, in der dunklen Höhle zu leben. Geblendet von seinen Gefühlen suchte er, Abhilfe zu schaffen. Er suchte den besten Mutterboden und schöpfte das frischeste Wasser. Tag und Nacht umsorgte er die Pflanze, doch es half nichts. So nahm er zum Schluss seine geliebte Sonnenblume und grub ihr in der Nähe der Höhle die letzte Ruhestätte in den Boden einer Waldlichtung. Es nahte der Winter und der Bär legte sich müde und traurig in der Höhle nieder, verstand er doch nicht das Hinscheiden seiner Liebsten. Die Natur überzog den Bären mit einem tiefen Winterschlaf und in seinen Träumen war er der Sonnenblume sehr nahe. Nach einem kalten Winter folgte der Frühling und das Leben erwachte, so auch unser Bär. Doch mit dem Erwachen zog auch die Wehmut wieder ein. Weder die Farbenpracht der Blumen noch der Gesang der Vögel konnte ihn aufheitern. So verblieb er in der Höhle und ging nur hinaus um Essbares zu suchen.

Eines Tages wurde er von dem Gefühl beseelt, die letzte Ruhestätte seiner Sonnenblume aufzusuchen. Er machte sich auf und als er die Lichtung betrat, traute er seinen Augen nicht: Fünf Sonnenblumen wuchsen an der Grabesstelle aus dem Boden, eine schöner als die andere. Sie wogen sich in der leichten Brise des Windes und es schien, als winkten sie dem Bären zu. Und je näher er ihnen kam, desto mehr ließ er die Traurigkeit und Wehmut hinter sich.

© Detlef Thiele



Diese Geschichte habe ich von einer ganz lieben Bekanntschaft geschenkt bekommen. Ich finde sie so lieb und sie regt auch zum Nachdenken an. Das sollte man hin und wieder. Bilder und Fotos schauen ist eine schöne Sache - einfach kurz und bündig. Aber mal ein paar Zeilen lesen, tut auch ab und zu gut!

Ich lade Dich ein, diese kleine Geschichte zu lesen. Sie wird Dir ganz bestimmt gefallen!

Ein schönen Tag wünscht DIR/EUCH von Herzen

Eure Renate