Mittwoch, 30. Dezember 2009

JAHRESWECHSEL 2009 / 2010

Mein Grimming in der Steiermark

Ich wünsche EUCH von ganzem Herzen
einen guten RUTSCH in ein friedliches, gesundes,
glückliches und zufriedenes
NEUES JAHR 2010.

Mögen viele EURER Wünsche in Erfüllung gehen;
auch die ganz geheimen!

Ich wünsche EUCH allen
alles LIEBE und GUTE!!!!
EURE *Renate*

Grimming vom Fenster meiner Schwester aus fotografiert 2008


... und wieder ein neues Jahr

Allewiglich der gleiche Weg -
das NEUE kommt, das ALTE geht.
Nicht mehr weit - nur ein paar Meter,
nicht mehr viel Zeit - es wird immer später.
Einem alten Manne gleich,
schleppst du dich das letzte Stück.
Lässt uns allein, an Sorgen reich,
jedoch auch manches Stückchen Glück
hast du gütig uns beschert -
und dieses kleine Stückchen Glück
ist unser aller Hoffnung wert.
Du ALTES JAHR gehst nun zur Ruh’,
deine Uhr läuft ab,
du musst jetzt gehen.
Schließ deine Tür ganz leise zu,
das NEUE wird bald vor uns stehen!
Wir wollen es, wie dich, empfangen,
mit Glockenklang und mit Vertrauen,
mit Hoffnung und mit etwas Bangen
wollen wir ihm entgegenschauen!

Ist es dann still und feierlich
und alle Menschen freuen sich
und jeder bringt dem anderen dar
manch’ schönen Wunsch zum NEUEN JAHR,
dann möge jeder daran denken,
vieles im Leben lässt sich lenken.
Ein jeder muss das seine tun,
an seinem Platz, darf niemals ruhn -
mit gutem Willen Tag für Tag
man so vieles schaffen mag!
Der gute Vorsatz zur Jahreswende
sei von Dauer und ohne Ende!

Ein neues Blatt im Buch der Zeit
wird vor uns Menschen bald entstehn,
2009 entschwindet weit,
wir schreiben bald 2010!

Mit dem Wechsel des Jahres werde
mehr Friede den Menschen auf der Erde!

Jahreswechsel 2009/2010
(c) Renate Harig

Samstag, 19. Dezember 2009

20. Dezember - 4. ADVENT - Wie jedes Jahr ...

Wir sagen Euch an den lieben ADVENT,
sehet die 4. Kerze brennt!


Wie jedes Jahr

Seit Tagen hängt ein süßer Duft
von frischem Backwerk in der Luft.
Die Stadt erstrahlt im Lichterkleid,
wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit.

Im Ofen gart der Festtagsbraten,
er wird auch diesmal gut geraten.
Das Haus es glänzt vor Sauberkeit,
wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit.

An viele Leute muss man denken,
um schöne Sachen herzuschenken.
Die Päckchen liegen schon bereit,
wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit.

Doch wichtiger als alle Gaben,
ist Glücklichsein am Weihnachtsabend.
Denn nur wenn auch das Herz sich freut,
ist es die wahre Weihnachtszeit!

© Poldi Lembke, Wien
DANKE


Ein Kranz mit 4 Kerzen erhellt unser Zimmer
welch' mildes Licht, welch' herrlicher Schimmer.
Öffnet die Herzen, bald ist es soweit,
es nah die besinnliche WEIHNACHTSZEIT

Einen schönen
4. ADVENT
wünscht Euch allen


RENATE





Kalenderlied

Wenn es Dezember wurde, zählten wir als Kind,
wie viele Blätter noch auf dem Kalender sind.
An jedem Morgen wurde der vergangne Tag ein Stück Papier
und mit der Mutter zusammen sangen wir:

Kalender, Kalender, du bist ja schon so dünn,
nun ist’s ja bis Weihnachten nicht mehr lange hin.

So wie ein Baum ist der Kalender Jahr für Jahr,
mit vielen Blättern dran, am ersten Januar.
Doch jeden Tag wird dann ein neues Blatt vom Wind der Zeit verweht,
bis im Dezember das Jahr zu Ende geht.

Kalender, Kalender, du bist ja schon so dünn,
nun ist’s ja bis Weihnachten nicht mehr lange hin.

In unserm ganzen Leben bleibt ein kleines Stück,
von der Erinnerung an jene Zeit zurück.
Und wenn die Tage kürzer werden und der Schnee vom Himmel fällt,
dann denken viele, ja, viele auf der Welt:

Kalender, Kalender, du bist ja schon so dünn,
nun ist’s ja bis Weihnachten nicht mehr lange hin.

Freitag, 18. Dezember 2009

21. Dezember - Weisst du noch?





Weißt du noch?
(Für meine Schwester)

Weißt du noch, zur Winterzeit,
vor vielen, vielen Jahren,
war alles weiß und tief verschneit,
als wir noch Kinder waren.
Dick eingepackt war uns nicht kalt,
mancher Schneemann ist entstanden,
Tannenzapfen aus dem Wald,
sich als Knöpfe wiederfanden.

Weißt du noch, wie wir uns freuten
über uns’re ersten Schi,
man konnte uns noch Freud’ bereiten,
ja, diese Zeit vergess’ ich nie!
Ein kleiner Hügel hinter’m Haus
genügte uns für unser Können,
für „Nicht stürzen“ gab’s Applaus
und heißen Tee gab’s nach dem „Rennen“.

Weißt du noch, beim Schlittenfahren
vergaßen wir nach Haus zu gehn,
kein Wunder, viele Kinder waren
mit uns zusammen, es war schön!
Wir rodelten die Straße runter,
kein Auto brachte uns Gefahr,
wir waren unbesorgt und munter,
eine frohe Kinderschar!

Weißt du noch, zur Weihnachtszeit
vor vielen, vielen Jahren,
da gab es nicht so viel, wie heut’,
und wir auch glücklich waren.
Wir lernten es, uns zu bescheiden
über kleine Dinge uns zu freun,
niemand, der mehr hat, zu beneiden,
und vor allem dankbar sein.

Weißt du noch, in Abendstunden,
vor dem heiss ersehnten Fest,
haben Bändchen wir gebunden
an Zuckerringe und den Rest,
der leider unglücklich „vergessen“
im Karton verblieben ist,
haben heimlich wir gegessen,
das Christkind hat ihn nicht vermisst.

Weißt du noch, wie dann am Baume
diese Süßigkeiten hangen,
staunend, fast noch wie im Traume,
wir die Weihnachtslieder sangen.
Weißt du noch, wie schön er war,
der Christbaum aus der Kinderzeit,
mit feinstem, weichem Engelshaar
stand er da im schönsten Kleid.
Nie wieder strahlte Kerzenlicht
so geheimnisvoll und schön,
dieses Bild vergess’ ich nicht
und du kannst dies wohl auch verstehn.

Weißt du auch, dass in dem Raum,
in dem der Christbaum aufgestellt,
uns umfing ein Kindertraum,
der schönste uns’rer kleinen Welt.
Geheimnisvoll ist er nicht mehr,
der Traum aus jenen Kindertagen,
doch eines weiß ich ganz genau
und möchte dir gern sagen:

Weißt du, all’ die Kinderzeit,
die wir zusammen waren,
war wunderschön und auch noch heut’,
nach diesen vielen Jahren,
spüre ich Zufriedenheit
und dankbar blicke ich zurück
auf uns’re schöne Kinderzeit,
sie zu erleben, das war Glück!

(c) Renate Harig 1998





Diese Bilder sind alle aus meiner Heimatstadt Liezen -
aufgenommen vom Haus meiner Schwester aus-

Ich denke SEHR gerne an unsere Kinderzeit. Es war eine schöne Zeit und wir sind dankbar, dass wir sie so erleben durften. Vor allem deswegen war sie so schön, weil ich eine Schwester habe, die ich über alles liebe!

Nur noch 6 x schlafen gehen - dann ist Hl. Abend. Habt Ihr Eure Türchen am Adventskalender jeden Tag aufgemacht? Ich schon. Ich habe mir einen nostalgischen gekauft, so wie man ihn früher hatte - mit Glitzerzeug drauf!


Bilder anklicken - dann sind sie größer!

Liebe Grüße Eure Renate

Dienstag, 15. Dezember 2009

17. Dezember - Es glitzert und funkelt überall

Foto Renate Harig


WEIHNACHTSZEIT - stille Zeit?
WEIHNACHTSZEIT - nimm dir Zeit!

Zünd an eine Kerze
und bei ihrem Schein
schau mal tief in dich hinein -
Kannst du denn noch stille werden?
Wenn nicht jetzt, wann dann auf Erden?
Bist du erst still - dem Stress entrückt,
wand’re zurück ein großes Stück.
Vorbei an den Bildern deines Lebens -
probier’s doch mal - es ist nicht vergebens.
Auf geheimnisvolle Weise
endet die Gedankenreise
in einer Zeit - wie war sie schön!
Kannst dich in ihr noch einmal sehn.
Nimm dich selbst mal an der Hand
und geh mit dir durchs Kinderland.
Mit Kinderaugen mußt du sehen,
dann kannst du Weihnachtszeit verstehen.

Da strahlen Kerzen warm und hell,
Weihnachtsengel fliegen schnell,
ganz einfach, weil die Zeit sie drängt,
bis alles auf dem Baume hängt.
Es knistert leis’ in manchem Zimmer,
durchs Schlüsselloch fällt matter Schimmer.
Was ist da drin? Wer mag’s wohl sein?
Mutter weiß es - ganz allein.
Verschlossene Türen sind
geheimnisvoll für jedes Kind.
Tannenzweige, gold’ne Bänder
schmücken den Adventskalender.
Noch ein paar Türchen -
wie lang wird die Zeit -
Endloses Warten - wann ist’s soweit?
Plätzchen backen, welche Freude!
Engelshaar ist weich wie Seide.
Sterne aus Silber, Sterne aus Stroh
werden gebastelt und machen so froh.
Tannenduft füllt jeden Raum,
Christkind schwebt durch manchen Traum.
Vor dem Fenster tanzen Flocken.
Hörst du sie, die Schlittenglocken?
Bratapfelduft und Flötenspiel
begleiten dich zum großen Ziel.

Die Krippe wird zurechtgemacht,
das Christkind wird ganz zart uns sacht
aufs Stroh gelegt - wie jedes Jahr -
Wache hält das heilig’ Paar.
Rundum hört man schöne Lieder,
alle Jahre - immer wieder.
Die Tür geht auf und in jenem Raum
steht ein wunderschöner Baum.
Glocken läuten - es ist soweit -
doch nur in vergang’ner Kinderzeit.

Auf Zehenspitzen, still und leise
kommst du zurück von deiner Reise
und hast dir ETWAS mitgebracht.
ETWAS, das dich stille macht -
Halt es fest in deinem Herzen,
dann spürst auch du beim Schein der Kerzen:

WEIHNACHTSZEIT - ist stille Zeit -
WEIHNACHTSZEIT - bald ist’s soweit!

(c) Renate Harig - 1988

16. Dezember - Maxi und Max freuen sich auf Weihnachten









Diese beiden süßen Wichtel stehen bei mir auf einem Schränkchen in der Küche, das ich eigens für sie leergemacht habe! Ich freue mich jeden Tag, wenn ich die beiden sehe! Ich habe sie auf einem Weihnachtsmarkt erstanden. Zuerst hatte ich nur das Mädchen. Dann dachte ich mir, der Bub ist jetzt traurig, dass er alleine ist. So habe ich ihn auch mit nach Hause genommen.
Man sieht direkt, wie sich dei beiden miteinander freuen! Oder?

Einen lieben Wichtelgruß zur Weihnachszeit schickt

RENATE


Die WEIHNACHTSKISTE
In der Kiste mit den Weihnachtssachen,
die jedes Jahr viel Freude machen,
war vergang’ne Nacht was los,
die Aufregung war riesengroß,
denn Wichtel Max hat arg gefroren,
da er die Mütze hat verloren,
gesucht wurde die kleine rote
und in Kätzchen Minkas Pfote
fand sie Max, ihn ärgert’s sehr,
denn Minka gab’ die Mütz’ nicht her!
„So ein Mützchen hätt’ ich gern!“
jammerts Kätzchen und der Stern,
der dies alles angehört,
hat das Kätzchen dann belehrt:
„Schau, du hast ein dickes Fell,
dieses wärmt dich blitzeschnell,
du brauchst zum Wärmen keine Mütze,
du bekämst dann arge Hitze,
doch der Max, er müsste frieren,
würde der die Mütz’ verlieren!
Darum gib’ sie ihm zurück,
denn diese ist sein bestes Stück!
Außerdem zur Weihnachtszeit
mag’ das Christkind keinen Streit,
sei froh, es liegt noch bei den Schafen,
bei Ochs und Esel, alle schlafen,
auch Josef und Maria all’
nebenan im kleinen Stall.“

So sprach der Stern und dann war Ruh -
noch ist die Weihnachtskiste zu,
doch holt man sie vom Speicher runter,
wird alles drinnen froh und munter,
Kugeln, Weihnachtsengel, Sterne,
haben’s Weihnachtsfest sehr gerne
und strahlen um die Wette dann,
so hell und schön wie jeder kann.

Und Wichtel Max mit seiner Mütze
sitzt dieses Jahr, und das ist Spitze,
auf einem ganz besond’ren Plätzchen
neben Minka, dem kleinen Kätzchen,
und beide freuen sich schon drauf,
macht man die Weihnachtskiste auf!

Morgen schon wird dies geschehn,
dann kannst du diese beiden sehn,
wie sie vereint im Christbaum sitzen
mit zwei neuen roten Mützen!
Das Christkind hat sie mitgebracht
für Max und Minka diese Nacht!


(c) Renate Harig (2002)

Montag, 14. Dezember 2009

15. Dezember - Der kleine Tannenbaum


Weihnachtsfreude eines kleinen Tannenbäumchens

Der Winter hat seinen Einzug gehalten. Wald und Feld lag unter einer weißen Schneedecke und man konnte meinen, die ganze Welt würde sich zur Ruhe begeben. Weihnacht stand vor der Tür und es würde nicht mehr lange dauern, bis sich die Kufen des Christkind’s Schlitten tief in den Weg eingraben würden.

Im tiefen Wald, dort wo kaum Sonnenstrahlen durchdringen, stand ein Tannen-baum, ganz klein und unscheinbar. Um ihn herum standen große, alte Bäume und sie alle mochten den kleinen Baum. Sie erzählten ihm Geschichten und er hört aufmerksam zu. Spannend konnten die alten Bäume erzählen. Das ist ja auch kein Wunder, denn sie hatten ja schon vieles erlebt. Manche von ihnen waren schon fast hundert Jahre alt. Sie alle hatten das Christkind schon oft, sehr oft durch den Wald fahren gesehen. Es war immer wieder ein großes Erlebnis und so mancher Baum hatte im Stillen gehofft, das Christkind würde vielleicht gerade ihn mitnehmen und ihn herrlich geschmückt einem braven Kind bringen. Für einige wurde dieser Traum Wirklichkeit.

Die Bäume, die hier mit ihren starken Wurzeln und riesigen Ästen standen, hatten Glück und Leid miterlebt. Die Tränen, die geflossen sind, wenn sie nicht auserwählt wurden und die Freudentränen, wenn nun das Christkind doch einen von ihnen mitgenommen hatte.

Der kleine Tannenbaum konnte an nichts mehr anderes denken. Tag und Nacht stellte er sich vor, wie es wäre, wenn er in einem großen oder kleinen Zimmer stehen würde, prächtig geschmückt mit bunten, glänzenden Kugeln, glitzernden Sternen und natürlich mit leuchtenden Kerzen, die so hell strahlen. Kinder würden um ihn herumtanzen und sich an ihm erfreuen. Er träumte oft davon und jetzt, wo die Schneeflocken lustig durcheinander purzelten und sein dickes, weißes Mäntelchen immer dichter wurde, meinte er manchmal, Schlittenglocken zu hören.

Aber noch war es wohl nicht so weit. Seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt. Es war ja auch nur ein Wunsch und vielleicht erging es ihm wie seinen großen Brüdern, die auch nur davon träumen durften.

In der letzten Zeit sah es oft den alten Förster, der den Tieren Heu und Kastanien brachte, damit sie keinen Hunger leiden mussten, wenn der Schnee ganz tief war.
Die Rehe und Hirsche kamen und fraßen mit Genuss die feinen Dinge, die hier für sie bereitet waren. Ab und zu kam auch ein Fuchs vorbei und so manches Häschen hoppelte zu dem kleinen Bäumchen, stellte sich auf die Hinterpfoten, schnupperte an den Zweigen und lief wieder davon.

Im Futterhäuschen, das der Förster auch aufgehängt hatte, tummelten sich große und kleine Vögel und ab und zu bekamen sie Streit um das Futter, wenn es wieder mal zu Ende ging.

Ja, langweilig wurde dem Bäumchen eigentlich nicht. Es war immer etwas los bei ihm im Wald.

Eines Tages, das Bäumchen schlief noch tief und fest, spürte es ein leichtes Rütteln und Schütteln und es hörte ein zartes Stimmchen, das sprach: „Ja, diesen nehmen wir, der ist ja wunderschön gewachsen. Wir müssen ihn nur noch von dem vielen Schnee befreien und in der warmen Stube wird bestimmt auch das Eis schmelzen.“

Der kleine Tannenbaum schlug die Augen auf und fast hätte er einen gehörigen Schreck bekommen, wenn nicht das Christkind höchstpersönlich vor ihm gestanden hätte und leise auf ihn einsprach: „Hallo, du kleiner Baum. Du machst jetzt mit meinem Schlitten eine lange Fahrt an das andere Ende des Waldes. Dort wohnt ein kleines Mädchen mit seinem Großvater. Lieschen heißt es und es hat keine Eltern mehr. Beide sind schon bei mir im Himmel. Weil sie sehr krank waren, habe ich sie zu mir geholt. Der Großvater sorgt nun alleine für sein Lieschen. Er schrieb mir einen Brief. Lieschen wünscht sich zum Weihnachtsfest einen schönen Christbaum und eine Puppe. Die Puppe habe ich schon im Schlitten bei den anderen Sachen. Freust du dich, du kleiner Baum? Du wirst sehr schön aussehen mit den roten Kerzen und den bunten Kugeln und Lieschen und der Großvater werden Augen machen, wenn sie dich sehen!“

Der Tannenbaum spürte ein leichtes Ziehen und auch einen kleinen Schmerz als die kleine Säge durch ihn fuhr. Aber es machte ihm nichts aus. Die Freude, bald ein Christbaum sein zu dürfen, war viel, viel stärker. Er war aufgeregt und rief seinen Brüdern, den alten, großen Bäumen zu: „Mein Wunsch geht nun doch in Erfüllung, ich freue mich!“

Behutsam packten die Engelchen, die dem Christkind immer hilfreich zur Seite stehen, das Bäumchen auf den Schlitten und mit lieblichem Glockengeläut ging es durch den verschneiten Winterwald. Zwei weiße Hirsche zogen den Schlitten und das Christkind rief ihnen zu: „Schnell, schnell ihr lieben Tiere, damit noch alle Kinder ihre Geschenke bekommen!“

Es dauerte auch gar nicht lange, da kamen sie an einem kleinen, alten Häuschen an. Es war ganz zugeschneit. Nur ein kleiner Pfad führte zu der Türe, an der ein großer Tannenzweig mit einem roten Band befestigt war. Hinter den Scheiben, durch die Eisblumen hindurch, flackerte eine Kerze und der kleine Raum war durch ihren Schein ein wenig erhellt.

Lieschen und der Großvater schliefen in ihren Betten tief und fest. Es war die Nacht vor dem Heiligen Abend.

Gleich machten sich die Englein und das Christkind an die Arbeit. Flink und ganz leise schmückten sie den kleinen Tannenbaum, der voller Stolz seine Äste von sich streckte. Als dann auch noch Kerzen auf den Zweigen saßen, meinte er, dass er sicherlich der schönste Baum weit und breit wäre. Für Lieschen ganz bestimmt!

Eine schöne Puppe mit einem blauen Kleid und einem Goldband im Haar wurde unter den Baum gesetzt. Für Großvater legte das Christkind noch ein paar warme Socken und Tabak für die Pfeife dazu.

„Mach’ es gut, kleiner Baum, schön siehst du aus!“ rief das Christkind ihm noch zu und dann verschwand es mit allen Engelchen und man hörte nur noch aus der Ferne das Glockengeläut des Schlittens, bald war es ganz still.

„Da steh’ ich nun, bin ganz aufgeregt und kann kaum zur Ruhe kommen“, dachte das Bäumchen und dann ist es doch auch vor Müdigkeit eingeschlafen.

Als das kleine Mädchen am nächsten Tag aufwachte, wunderte es sich sehr, dass die kleine Stube fest verschlossen war. Großvater blickte sehr geheimnisvoll und meinte, da dürfe man heute nicht rein, denn das Christkind und die Englein ließen sich nicht gerne bei der Arbeit stören.

Lieselchen drückte ihr Näschen ganz fest an die Scheiben und sah aufgeregt den Schneeflocken bei ihrem lustigen Treiben zu. Sie purzelten vergnügt auf das Fensterbrett und tanzten ausgelassen. Sicherlich freuten sie sich auch über das Weihnachtsfest. Dichter, immer dichter wurde die Schneedecke und die kleinen Sträucher und Bäumchen sahen aus wie kleine Wichtelmännchen. Zwei Häschen spielten miteinander und stritten sich um eine Karotte, die Großvater für sie hingelegt hatte.

Es wurde dunkler und dunkler und bald war es ganz finster. Nur die Sterne am Himmel und der Mond leuchteten. Ganz besonders hellt strahlte ein Stern, der Weihnachtsstern, und in seinem Schein glitzerte der Schnee, als wären tausende Edelsteine über ihm ausgestreut worden. Es war ein wunderschönes, märchenhaftes Bild.

Was war das? Hatte da nicht ein Glöckchen geläutet? Lieschen hielt den Atem an und - da war es schon wieder! Ja, ganz zart und leise ertönte ein Glöckchen aus der Stube. Aufgeregt hüpfte Lieschen vom Stuhl, den es sich zum Fenster gestellt hatte.

Sie rannte zur Stube. Die Tür war ganz offen und mitten im Raum stand ein strahlender, wunderschöner Christbaum. Es war wie ein Traum und doch, es war Wirklichkeit! Da stand nun der so sehr ersehnte Weihnachtsbaum mit roten Kerzen und bunten Kugeln und vielen Sternchen. Das Bäumchen reckte und streckte sich und bewegte unmerklich die Äste, damit sich die Kugeln im Kerzenlicht drehten. Stolz und glücklich konnte es miterleben, wie Lieschen und Großvater sich über alle Maßen über ihn freuten.

Unter seinen Ästen auf einer hübschen Decke saß die Puppe im blauen Kleid und es war dem Bäumchen, als würde sie ihm zuzwinkern und sagen: Ich freue mich auch so, dass ich da bin.

„Großvater, das Christkind war da!“ rief Lieselchen. Großvater nahm es in seine Arme und drückte es ganz fest an sich. „Frohe Weihnacht, mein liebes Kind“, sagte er gerührt und Tränen liefen über seine Wangen. Er freute sich so sehr, dass das Christkind sie nicht vergessen hatte.

Es wurde ein unvergesslicher Heiliger Abend. Sie danken dem Christkind von ganzem Herzen und auf der Fensterbank entzündeten sie zwei Kerzen. Diese sollten für Lieschens Eltern brennen. Wenn sie vom Himmel runtersahen, konnten sie deren hellen Schein sehen.

Das Christkind flog noch einmal schnell zum kleinen Haus im Wald und blickte heimlich durch das Fenster. Drinnen sah es zwei glückliche Menschen und einen ganz besonders glücklichen und frohen, kleinen Tannenbaum.


© Renate Harig (1995)



Diese Geschichte ist zwar ein bisserl lang, aber die Kleinen haben dem Nikolaus Gert brav zugehört, wenn er sie vorgelesen hat.
Nehmt Dir einfach ein bisserl Zeit und fühle Dich für eine kleine Weile in die Kindheit zurückversetzt!

Alles Liebe Renate

14. Dezember - Flocken fallen sache nieder .....

 
Maler Günter Baus, Ottweiler

WEIHNACHT wird’s.....
Flocken fallen sachte nieder
auf Häuser, Feld und Wald,
leise hört man schöne Lieder,
WEIHNACHT ist es bald.
Nun raschelt es in vielen Räumen,
Düfte zieh’n durchs Haus
und in manchen Kinderträumen
erscheint St. Nikolaus.
Er ließ schon manches Kinderherz
um vieles schneller schlagen,
und viele träumen später noch
von diesen Kindertagen.
War er dann da, der gute Mann,
dann ist sie nicht mehr weit -
und mancher Mensch erlebt sie noch,
die stille WEIHNACHTSZEIT.
Viel ist von ihr wohl nicht geblieben,
sie ist eher laut als still.
So wie die Dichter sie beschrieben,
mit Herz und mit Gefühl,
so findet man sie nur noch dort,
wo Menschen Menschen achten,
wo ein gutes Wort und nicht nur Geld
den andern Freude machen,
wo nicht nur unter’m Lichterbaum
die Menschen sich vertragen,
sondern an jedem andern Tag,
in allen Lebenslagen.
Es gibt sie noch, die stille Zeit -
du mußt nur selber stille werden,
dann ist sie ganz bestimmt nicht weit
und WEIHNACHT wird’s auf Erden.

(c) Renate Harig (1971)

Ich war 27 Jahre, meine Tochter 5 und mein Sohn 4 Jahre alt, als ich dieses Gedicht geschrieben habe. Es war noch in Graz in meiner Heimat Österreich. Ich liebe dieses Gedicht! Es gehört zu meinen Lieblingsgedichten zur Weihnacht und mittlerweile gibt es schon weit über 60! Die Weihnachtszeit ist einfach meine Zeit - vielleicht auch deswegen, weil ich im Dezember geboren wurde - mitten im tiefverschneiten Ennstal!
Woher meine Begabung kommt, ich weiß es nicht. Ich weiß nur eines, dass ich so DANKBAR dafür bin!

Ganz sicher spielt die Erinnerung an meine Kindheit, an schöne, besinnliche Weihnachten mit den Eltern, eine ganz große Rolle. Diese Zeit hat in meinem Herzen einen ganz besonderen Platz!

Es gibt sie noch, die stille Zeit,
du musst nur selber stille werden,
dann ist sie ganz bestimmt nicht weit
und WEIHNACHT wird's auf Erden!

Einen lieben vorweihnachtlichen Gruß
schickt Euch von ♥-en Renate


Samstag, 12. Dezember 2009

13. Dezember - 3. ADVENT .. eine kleine Geschichte



Foto Renate Harig

Welche Überraschung heute am Morgen - es hat wirklich geschneit!!!!!!

Foto Renate Harig
Mein Schneeflöckchen hat sich über die vielen Schwestern, die vom
Himmel purzeln auch sehr gefreut.

Foto Renate Harig


Es schneit!

Kalt ist es geworden und die kleine Sandy stand mit einem Schemel am Fenster und drückte ihr Stupsnäschen an die Scheibe. Draußen wurde es schon dunkel und im Licht der Gartenlaterne sah man ganz deutlich, dass es schneite.
Die Flocken wirbelten durcheinander und tanzten und purzelten auf die Erde nieder.

Sandy freute sich sehr über den Schnee. Sie konnte gar nicht genug davon bekommen. Sie stand lange am Fenster und blickte voll Begeisterung auf die kleine Wiese vor dem Haus, die immer weißer und weißer wurde. Der Wind blies auch einige Schneeflocken auf die Fensterbank und so wurde auch diese langsam zugeschneit. Schön sah das aus! Die Schneesterne glitzerten so wunderschön, wie Kristalle.

Sandy erinnerte sich, als sie einmal mit ihrer Tante spazieren ging und diese einen dunkelroten Schirm aufgespannt hatte. Damals hatte es auch geschneit. Sie hatten im umgedrehten Schirm die Schneeflocken aufgefangen. Es war sehr kalt und deshalb hielten die Flocken eine kleine Weile und man konnte sie gut sehen. Sie sahen aus wie winzigkleine Sterne, allerliebst und wunderschön. Viele Formen konnte man erkennen. Manche sahen aus wie die Teigsternchen, die Mutti ab und zu in der Suppe kochte. Wie ausgestochen waren sie. Sandy war ganz begeistert und oft muß sie an diesen schönen Spaziergang denken.

Später klappte sie den Schirm zu und zeichnete mit ihm auf dem frisch zugeschneiten Waldweg eine ganz lange Schlange. Immer wieder blickte sie zurück und sah auf ihre immer länger werdende Schlange im Schnee. Das machte Freude! Auf einem großen Platz, auf dem noch niemand gegangen war, malte sie dann mit der Tante große und kleine Herzen, Blumen, Köpfe und sonstige Figuren kamen dazu. Dann schrieb sie noch ihren Namen und viele andere, die ihr einfielen. Das sah ganz toll aus, wie ein großes, weißes Blatt mit vielen Zeichnungen. Sie war richtig stolz auf ihr Kunstwerk.

Ja, nun stand sie da am Fenster und dachte an diesen Spaziergang und freute sich schon auf den nächsten Tag. Vielleicht reicht der Schnee dann auch schon für einen Schneemann oder am Ende konnte sie schon den Schlitten aus dem Keller holen. Vielleicht!

Vorerst musste Sandy aber in ihr Bett. Vor lauter am Fenster stehen und das Näschen an die Scheibe drücken, das schon ganz rot geworden war, wurde Sandy müde und die Mutter brachte sie ins Bett. Bald war sie dann auch eingeschlafen und hatte sicherlich von den allerschönsten Schneeflocken und Schneeherzen geträumt.

Auf jeden Fall hatte Sandy etwas besonders Schönes geträumt, denn sie hatte im Schlaf gelacht.

(c) Renate Harig

Freitag, 11. Dezember 2009

12. Dezember - ENGEL -

Foto Renate Harig

ENGEL

Engel sind Menschen, die Licht verbreiten,
wo es dunkel und schwarz ist.
Engel sind Menschen, die in eine trostlose Welt
einen Sonnenstrahl der Freude bringen.
Engel sind Menschen, die Verängstigten,
Hilflosen, Verzweifelten Mut machen.
Sie haben keine Flügel, aber ihr Herz
ist ein sicherer Hafen für alle, die in den
Stürmen des Lebens in Not geraten sind.
Engel sind Menschen, die anpacken,
wo sie helfen können. In ihnen kommt uns
das Geheimnis unergründlicher Güte entgegen.

(c) Phil Bosmans


Foto von meiner Schwester Traude


Ich wünsche Euch, dass Ihr ab und zu so einem Engel begegnet. Dass es ein Engel war, weiß man meistens erst lange hinterher! Man erkennt sie nicht gleich!

Eine GUTE NACHT wünscht Euch mit lieben Gedanken

Eure Renate

11. Dezember - Alle Jahre wieder kommt das Christuskind



WEIHNACHTSZEIT - stille Zeit?
WEIHNACHTSZEIT - nimm dir Zeit!

Zünd an eine Kerze
und bei ihrem Schein
schau mal tief in dich hinein -
Kannst du denn noch stille werden?
Wenn nicht jetzt, wann dann auf Erden?
Bist du erst still - dem Streß entrückt,
wand’re zurück ein großes Stück.
Vorbei an den Bildern deines Lebens -
probier’s doch mal - es ist nicht vergebens.
Auf geheimnisvolle Weise
endet die Gedankenreise
in einer Zeit - wie war sie schön!
Kannst dich in ihr noch einmal sehn.
Nimm dich selbst mal an der Hand
und geh mit dir durchs Kinderland.
Mit Kinderaugen mußt du sehen,
dann kannst du Weihnachtszeit verstehen.

Da strahlen Kerzen warm und hell,
Weihnachtsengel fliegen schnell,
ganz einfach, weil die Zeit sie drängt,
bis alles auf dem Baume hängt.
Es knistert leis’ in manchem Zimmer,
durchs Schlüsselloch fällt matter Schimmer.
Was ist da drin? Wer mag’s wohl sein?
Mutter weiß es - ganz allein.
Verschlossene Türen sind
geheimnisvoll für jedes Kind.
Tannenzweige, gold’ne Bänder
schmücken den Adventskalender.
Noch ein paar Türchen -
wie lang wird die Zeit -
Endloses Warten - wann ist’s soweit?
Plätzchen backen, welche Freude!
Engelshaar ist weich wie Seide.
Sterne aus Silber, Sterne aus Stroh
werden gebastelt und machen so froh.
Tannenduft füllt jeden Raum,
Christkind schwebt durch manchen Traum.
Vor dem Fenster tanzen Flocken.
Hörst du sie, die Schlittenglocken?
Bratapfelduft und Flötenspiel
begleiten dich zum großen Ziel.

Die Krippe wird zurechtgemacht,
das Christkind wird ganz zart uns sacht
aufs Stroh gelegt - wie jedes Jahr -
Wache hält das heilig’ Paar.
Rundum hört man schöne Lieder,
alle Jahre - immer wieder.
Die Tür geht auf und in jenem Raum
steht ein wunderschöner Baum.
Glocken läuten - es ist soweit -
doch nur in vergang’ner Kinderzeit.

Auf Zehenspitzen, still und leise
kommst du zurück von deiner Reise
und hast dir ETWAS mitgebracht.
ETWAS, das dich stille macht -
Halt es fest in deinem Herzen,
dann spürst auch du beim Schein der Kerzen:

WEIHNACHTSZEIT - ist stille Zeit -
WEIHNACHTSZEIT - bald ist’s soweit!

(c) Renate Harig (1988)

GUTE NACHT - es ist wieder spät geworden (2:35 Uhr). Sicherlich schlummert Ihr schon alle tief und fest! Ich hoffe, Ihr habt mir auch noch einen schönen Traum übrig gelassen!

Bis morgen - Eure Renate

Mittwoch, 9. Dezember 2009

9. Dezember - Anleitung zu einem Papierstern

Liebe Roswitha,
Du hast mich nach einer Anleitung bzgl. Papiersterne gefragt. Ich habe sie alle selber erfunden
und kann Dir mal für einen leichteren, den man nach Fantasie abändern kann, die fotografische Anleitung geben.
Viel Spass beim Nachschneiden. Es muss schon eine Nagelschere sein oder sonst eine kleine Schere, mit der man die Ecken exakt ausschneiden kann! Genau zusammenlegen ist auch wichtig!

Die Kreise können groß oder klein sein. Schön sind die mit ca. 10 - 14 cm Durchmesser oder kleinere. Das muss man ausprobieren, wie man es halt gerne hätte! Kleinere Sterne müssen auch kleiner geschnitten werden. Also Kinder fangen am besten mit größeren an!

Dann schneide, wie von 3 - 6 angegeben, in das 3-fach gefaltete Blatt diese Ecken raus. Nie in der Mitte durchschneiden - immer Platz lassen - wie oben!

Dann entfalte ganz vorsichtig den Stern. Wenn du mehrere Sterne gemacht hast, bügle sie zwischen zwei Blättern (Schreibmaschinenpapier) nur ganz kurz!

Du kannst sie auch aufhängen (unter einer Lampe oder als Mobile festmachen), indem Du eine Nadel mit weißem Garn einfädelst, einen Knoten machst und einfach bei einer Zacke durchstichst und den Faden durchziehst - schon kannst Du sie aufhängen. Sieht auch hübsch aus. Sie drehen sich dann ganz sachte, einfach nur durch den Lufthauch!


Viel Spass beim Basteln und Freude mit den Sternen! Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen damit eine kleine Freude machen!

Liebe Grüße Eure Renate

P.S.: Trautchen hat mir schon ihren ersten Stern per Foto geschickt. Toll ist er geworden!
Das Sterne schnippeln macht unheimlich Spass und beruhigt die Nerven. Man kann dabei schöne Musik hören und einfach entspannen. Mir gehts jedenfalls so!

Dienstag, 8. Dezember 2009

8. Dezember - Laternen zeigen uns den Weg


Licht gibt dir Hoffnung,
es dringt in dein Herz hinein -
mach' die Türe auf.


Licht erwärmt dein Herz,
es bringt das Eis zum Schmelzen -
die Kälte entweicht.


Licht ist ein Wunder,
mit ihm findest du den Weg -
dein Ziel wird sichtbar.


Licht zur Weihnachtszeit
zeigt uns, wir sind alle gleich -
wir Menschen der Welt!



Ich wünsche Euch Licht, wenn ihr traurig seid,
ich wünsche Euch Licht, wenn Schatten den Weg versperren,
ich wünsche Euch Licht, damit die Seele und das Herz gesunden können - und
ich wünsche Euch Licht, um den Sinn der WEIHNACHT zu erkennen.

Alles Liebe Eure Renate

Montag, 7. Dezember 2009

7. Dezember - Das kleinste Licht vertreibt die größte Dunkelheit





Sehnsucht nach Licht

In dunkler Nacht ein heller Schein
tut uns gut, wird uns erfreu’n,
ein warmes Licht aus der Laterne,
zeigt uns den Weg auch in die Ferne,
ein Stern, der steht am Firmament
lässt spüren uns, dass Hoffnung brennt.
Schon das kleinste Kerzenlicht,
sagt dir: Ich vergess’ DICH nicht!

© Renate Harig 2007
Ich wünsche Euch einen schönen Wochenbeginn und weiterhin eine ruhige Vorweihnachszeit, zumindest zwischendurch, wenn sich die Hektik ein bisserl gelegt hat!
Mach' einfach mal Pause und genieße das warme Licht einer Kerze am Abend!
Herzlich Renate

Sonntag, 6. Dezember 2009

06. Dezember - Heute kommt der NIKOLAUS - bei uns war er schon!


Bei uns war der Nikolaus schon und hat einen großen Teller voller Leckereien hingestellt. War gerade mal kurz weg und als ich wiederkam, war die Überraschung auf dem Tisch un ddie beiden Kerzen für den 2. ADVENT haben auch gebrannt. DANKE, lieber Nikolaus!


Nikolaus-Zeit

Glaubt mir, ich hab’ den Nikolaus gesehen,
ich ging durch den Wald, überrascht blieb ich stehen,
sechs Rehe haben den Schlitten gezogen
und goldene Englein sind mit ihm geflogen.
Der Schlitten war zugedeckt und ganz schwer beladen,
bestimmt waren darauf für euch Kinder Gaben.
Ich dachte bei mir: Er muss sich beeilen
und darf nicht mehr lange im Walde verweilen.
Die Kinder der Erde sie warten seit Tagen
und stellen den Eltern nun ganz viele Fragen:
Wann er nun kommt, und was er wohl bringt,
und ob er sich freut, wenn ein Lied man ihm singt?
Ganz sicher freut’s ihn, habt ihr fleißig geübt -
weil der gute Mann euer Singen so liebt!
Ich denke, ich höre schon seinen festen Schritt,
seid mal ganz leise und hört mit mir mit!
Ja, er ist schon im Haus, das ist wunderbar
und er freut sich auf euch, so wie jedes Jahr!
Darum stimmt mit mir ein Lied fröhlich an,
dann wir er auch kommen der himmlische Mann!
Und singt alle mit, denn nun ist es so weit:
NIKOLAUS komm’ doch, wir sind schon bereit!


© Renate Harig (2002)



Zwei Kerzen brennen -
mildes Licht erfüllt den Raum.
Warten auf WEIHNACHT.



Wir freuen und auch auf den Nikolaus.
Ist er denn schon da?
Oder müssen wir noch warten?
Habt ihr ihn schon gesehen?

Ja, er hat wohl ganz viel zu tun,
um allen netten Menschen ein
kleines Geschenk zu machen.

Sollte er euch vergessen,
dann schenkt euch doch gegenseitig
ein Lächeln, ein gutes Wort,
Geborgenheit und seid einfach
für den anderen da.

Sind das eigentlich nicht die
schönsten Geschenke, die wir
bekommen können?

Na ja, ein kleiner Teller mit Nüssen,
Mandarinen und ein paar Süßigkeiten
ist schon auch schön!

Ich wünsche Euch allen einen schönen NIKOLAUSTAG
und einen besinnlichen 2. ADVENTSONNTAG!

Eure Renate




Ich habe ja meinen eigenen Nikolaus! Gert war 23 Jahre der Nikolaus der Stadtkapelle Neunkirchen und hat auch privat viele Kinder besucht. Nun ist er in Pension! Es fiel ihm gar nicht so einfach, aufzuhören! Mir bleibt er auf alle Fälle erhalten - mein NIKOLAUS!!!! Das ist schön!!!!

Freitag, 4. Dezember 2009

5. Dezember - Bastelstunde bei Renate



Heute habe ich wieder mal Schneesterne für die Fenster geschnippelt. Ich habe schon alle Fenster damit geschmückt und dabei einfach das schöne Gefühl, dass es draußen schneit! Es ist einfach winterlich, wenn ich von drinnen nach draußen schaue! Bei mir gibt es schon seit Jahren keine andere Deko am Fenster!



Alle Sterne schnipple ich einfach drauflos, immer wieder entstehen neue Muster und das macht mir Freude. Ich mache das alles aus dem Kopf! Es gibt große und kleine und jeder Stern freut mich, wenn er fertig ist.

Es werden Kreise in verschiedenen Größen ausgeschnitten, dreimal gefaltet und dann gehts los! Mit dere Schere einfach Muster reinschneiden, die einem so einfallen. Dann wird das Sternchen aufgefaltet und zwischen zwei Blättern gebügelt - ganz kurz, dann sind sie ganz glatt und man kann sie mit einem winzigkleinen Streifchen Dixo ans Fenster kleben.

Hier habe ich die Sterne nach dem Bügeln auf die Ceranplatte meines Herdes gelegt.


So sehen sie an meinem Wohnzimmerfenster aus. Es ist, als ob es schneit!

Die Sterne an meiner Balkontür.


Weihnachten ohne Basteln kenne ich nicht. Ich muss immer was tun. Meine Weihnachtskarten habe ich auch schon fertig; muss sie einfach noch schreiben und auf die Post bringen!

Einen lieben adventlichen Gruß an EUCH alle

Renate

4. Dezember Hl. Barbara

Am 4. Dezember wird der Heiligen Barbara gedacht. Sie ist die Schutzpatronin der Bergleute.

In vielen Familien werden in Erinnerung an die Hl. Barbara an diesem Tag Kirsch- oder Forsythienzweige ins Haus geholt, über Nacht in warmes Wasser gelegt und dann in eine Vase gestellt. Zu Weihnachten blühen die Zweige und sind ein Zeichen der Hoffnung geworden. Sie erinnern uns: Mitten in der kalten Nacht ist durch die Geburt von Jesus neues Leben in die dunkle Welt gekommen. Das Fest der Geburt und der Barbarazweig zeigen uns: Gott lässt uns nicht allein.

Es ist ein schöner, alter Brauch und meist habe ich auch Forsythien- oder Kirschzweige im Wasser. Dieses Jahr noch nicht; werde mir noch welche besorgen! Es ist schön, wenn sie an Weihnachen blühen - mit ihnen erblüht die Hoffnung auf ein gutes neues Jahr, so sagt man.


Barbarazweige - Frühling mitten im Winter

4. Dezember - ...ich wünsche mir zur Winterszeit



Ich wünsche mir, dass es endlich schneit

Ich wünsche mir zur Winterszeit,
dass es endlich, endlich schneit!
Wo bleibt die schöne, weiße Pracht,
die oftmals mich so über Nacht
am nächsten Morgen hat erfreut –
ich wünsche mir so, dass es schneit!

Das graue Bild an jedem Morgen
Macht mich traurig, weckt die Sorgen –
nur ein kleines bisserl Schnee
macht alles hell, den Wald, den See,
die grauen Straßen und die Zäune,
die Sträucher all’ und auch die Bäume –
und mein Herz es würde lachen,
ein wenig Schnee würd’ Freud’ mir machen!

Muss ich Frau Holle heftig rütteln,
und mit ihr die Kissen schütteln?
Sie ist schon alt, das geb’ ich zu,
doch gerade jetzt gönnt sie sich Ruh?
Schlafen kann sie übers Jahr –
Wo ist sie nur? Sie ist nicht da!

Auch Petrus kriegt wohl nichts mehr mit,
ist auch schon alt, nicht mehr so fit,
vergisst auf Winter umzustellen,
schnarcht laut, wie beim Bäume fällen,
und verschläft die Winterzeit?
Kein Wunder, dass es nicht mehr schneit!

Deswegen kann ich nur noch hoffen,
dass ein Türchen steht bald offen
in Frau Holles nettem Haus
und ein Englein tritt heraus
und hat Frau Holle aufgeweckt,
sie ihre müden Glieder streckt
und fängt kräftig zu schütteln an,
dass es schneit, was es nur kann!

Denn ich wünsche mir zur Winterszeit,
dass es endlich wieder schneit!!

© Renate Harig 2009

Donnerstag, 3. Dezember 2009

3. Dezember - DANKE für die lieben Wünsche





Meine Lieben!

Ich möchte mich ganz lieb für die vielen Glückwünsche per Kommentare, Mails, Gästebucheinträge und Karten bedanken. Ich habe mich so sehr über alles gefreut.
Ich habe einen schönen Geburtstag gefeiert - es war harmonisch und nett!
Nun hat mein neues Lebensjahr begonnen und ich hoffe, dass es ein gutes wird. Was auch kommt, ich nehme es an!

Im Anschluss schreibe ich Euch eine liebe Geschichte auf, die ich von meiner Tochter bekommen habe und die mir sehr gut gefällt!

Alles Liebe Eure Renate

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Das ist die Geschichte vom Grafen, der sehr alt wurde, weil er ein Lebensgenießer par exellence war
(Eine italienische Geschichte - Verfasser unbekannt)

Er verließ niemals das Haus, ohne sich vorher eine Handvoll Bohnen einzustecken. Er tat dies nicht etwa, um die Bohnen zu kauen.
Nein, er nahm sie mit, um die schönen Momente des Tages bewusster wahrzunehmen und sie besser zählen zu können.

Jede positive Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte, z.B. einen fröhlichen Plausch auf der Straße, das Lachen einer Frau, ein köstliches Mahl, eine feine Zigarre, einen schattigen Platz in der Mittagshitze, ein Glas guten Weins, der Duft einer Rose, für alles, was die Sinne erfreute, ließ er eine Bohne von der rechten in die linke Jackentasche wandern. Manchmal waren es gleich zwei oder drei.

Abends saß er dann zu Hause und zählte die Bohnen aus der linken Tasche. Er zelebrierte diese Minuten. So führte er sich vor Augen, wie viel Schönes ihm an diesem Tag widerfahren war und freute sich.

Und sogar an einem Abend, an dem er bloß eine Bohne zählte, war der Tag gelungen und es hatte sich zu leben gelohnt.

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Ja, es sind immer die Kleinigkeiten, die das Leben so lebenswert machen. Eben Dinge, die man mit allem Geld der Welt nicht kaufen kann!