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Ich wünsche mir, dass es endlich schneit
Ich wünsche mir zur Winterszeit,
dass es endlich, endlich schneit!
Wo bleibt die schöne, weiße Pracht,
die oftmals mich so über Nacht
am nächsten Morgen hat erfreut –
ich wünsche mir so, dass es schneit!
Das graue Bild an jedem Morgen
macht mich traurig, weckt die Sorgen –
nur ein kleines bisserl Schnee
macht alles hell, den Wald, den See,
die grauen Straßen und die Zäune,
die Sträucher all’ und auch die Bäume –
und mein Herz es würde lachen,
ein wenig Schnee würd’ Freud’ mir machen!
Muss ich Frau Holle heftig rütteln,
und mit ihr die Kissen schütteln?
Sie ist schon alt, das geb’ ich zu,
doch gerade jetzt gönnt sie sich Ruh?
Schlafen kann sie übers Jahr –
Wo ist sie nur? Sie ist nicht da!
Auch Petrus kriegt wohl nichts mehr mit,
ist auch schon alt, nicht mehr so fit,
vergisst auf Winter umzustellen,
schnarcht laut, wie beim Bäume fällen,
und verschläft die Winterzeit?
Kein Wunder, dass es nicht mehr schneit!
Deswegen kann ich nur noch hoffen,
dass ein Türchen steht bald offen
in Frau Holles nettem Haus
und ein Englein tritt heraus
und hat Frau Holle aufgeweckt,
sie ihre müden Glieder streckt
und fängt kräftig zu schütteln an,
dass es schneit, was es nur kann!
Denn ich wünsche mir zur Winterszeit,
dass es endlich wieder schneit!!
© Renate Harig (03.01.2009)
Na, das habe ich 2009 geschrieben! Und nun passt das Gedicht schon wieder!
Es muss ja nicht unbedingt einen Meter schneien, aber so ein paar Flocken
würden mich schon freuen! Es passt einfach nicht zum Januar, dass die Rosen
am Balkon blühen, Krokusse aus der Erde spitzen, Amseln kräftig singen, als wäre der Frühling in Sicht!
Also, wer einen "guten Draht" zur Frau Holle hat, schubse sie mal ein bisserl an, damit sie sich auf ihre Arbeit besinnt! Wer übernimmt das? Könnte ja auch sein, es will jemand Frau Holles Arbeit ganz übernehmen. Vielleicht gibt es da jemand, der sich dazu berufen fühlt! Könnte ja sein!!!
:-)
Einen lieben Gruß
Eure Renate
Wintertraum