Sonntag, 28. April 2013

Das erste Veilchen



Das erste Veilchen

Wie ich so gehe vor mich hin -
kommt mir vieles in den Sinn,
Erinnerungen werden wach,
neben mir da rauscht ein Bach,
plätschernd singt er eine Weise,
beruhigend, beschwingt und leise,
zum Himmel richte ich den Blick,
keine Wolke, welch' ein Glück,
das Firmament ist himmelblau,
Frühling erwacht, wohin ich schau!
Setz' mich ins Gras ein kleines Weilchen,
da sehe ich's, das kleine Veilchen,
das so klein und violett
alleine da steht, lieb und nett.
Das erste Veilchen in diesem Jahr,
ach, ich find' es wunderbar!
Bald werden sie die Köpfchen recken,
die g'rad noch in der Erde stecken,
auch sie drängen ans Tageslicht,
ihren Duft vergisst man nicht!
Ich schließ' die Augen, seh' vor mir,
wie ich steh' vor Mutters Tür,
in den Kinderhänden Veilchen -
ich bleibe noch ein kleines Weilchen
und seh' mir dieses Blümchen an,
bücke mich, so gut ich kann
und atme ein den Duft, den süßen
und sage ihm: Ich lass' sie grüßen!

(c) Renate Harig 2007




Ich wünsche Euch allen eine gute, neue Woche!
Uns allen wünsche ich, dass es recht bald wieder wärmer wird, zumindest hier im Saarland. Es ist nämlich schon wieder huschikalt und ich musste wieder den Anorak anziehen beim Spaziergengehen! So geht das nicht, lieber Frühling!
Kommende Woche haben wir den 1. Mai und dafür bestelle ich jetzt schon SONNE!

Liebe Grüße Eure Renate

Samstag, 27. April 2013

Mein altes Poesiealbum - schöne Erinnerungen



Mein altes Poesiealbum aus der Kinderzeit

Immer wieder nehme ich gerne mein altes Poesiealbum zur Hand und blättere darinnen. Viele Eintragungen mit schönen Versen und Zeichungen meiner damaligen Mitschülerinnen erfreuen mich immer wieder.

Aber ganz besonders freuen mich immer diese 3 Seiten:


Der handschriftliche Eintrag meiner Mutti, meines Vatis und meiner Schwester! Bei Mutti und Vati habe ich die Blümchen nachgearbeitet. Da waren keine Zeichnungen drauf. Ich wollte die Seiten einfach noch ein kleines bisserl schöner machen. Traude hat die Seite selber bemalt mit diesen goldigen Blümchen. Hat sich viel Mühe gegeben.


Das vergilbte Papier zeigt, wie alt das Büchlein schon ist. Es ist ein wahrer Schatz und ich werde ihn behüten, so lange ich lebe! Wenn man so ein "Goldstück" sein Eigen nennen darf, dann hat man ein Leben lang Freude daran und es ist mit nichts anderem Wertvollem zu vergleichen! Es ist ein Stück Vergangenheit, auf die
ich dankbar zurückblicke. Schön, dass es dieses Büchlein noch immer gibt!





Viele Gedanken gehen einem durch den Kopf und man erinnert sich an ganz Vieles! Die Kindheit rollt, gleich einem Film, an einem vorbei - im Schnelltempo und doch intensiv! Meine Schwester und ich hatten Dank meiner Eltern eine schöne Kindheit. Vor allem unsere Mutti hat dafür gesorgt, dass es uns gut geht. Wohlstand hatten wir keinen, aber die Liebe und Zuneigung war uns gewiss. Das alleine zählt, wenn man auf die Kindertage zurückblickt. Dafür bin ich ewig dankbar.

Ich lasse Euch gerne an meinen Erinnerungen teilhaben.

Alles Liebe Eure Renate


Kinderzeit

Ich steh’ verträumt am Waldesrand
und denke weit zurück -
an schöne Stunden, in denen ich,
als Kind gespielt voll Glück.
Damals wusste ich noch nicht,
dass das ‘Erwachsensein’ so
schrecklich mühvoll ist,
weil Mutter mir, wenn’s mal ganz schlimm,
die Tränen abgewischt.

Ein Häuschen baute ich aus Laub
und weichem, grünen Moos -
und habe mir dabei gedacht,
es wär’ ein Märchenschloss.
Mein Häuschen aus der Kinderzeit
ist längst kaputt gegangen,
doch an der Stelle, wo es stand,
hält mich ein Traum gefangen.
Ein Traumbild aus der Kinderzeit -
wohin ist sie entschwunden?
Ich schließ’ die Augen und habe mich
im Mooshäuschen gefunden.

© Renate Harig (1980)

Donnerstag, 25. April 2013

Als geblüht der Kirschenbaum ..........




Als geblüht der Kirschenbaum (Der Vogelhändler)
Operette von Carl Zeller

Als geblüht der Kirschenbaum,
ging ich zum Walde wie im Traum;
an des Brunnens kühlen Rand,
wo hell die weiße Birke stand.
An dem blauen Himmelsbogen
hing der Mond, die Sterne zogen -
Einen Reiter hört' ich jagen
und mein Herz hub an zu schlagen;
denn er hielt sein Rösslein an -
Ach ja, er war ein schöner, schöner Mann!

Still verklang der Hochzeit Pracht
und von den Bergen stieg die Nacht;
bang trat ich ins Brautgemach
und leise, leise schlich er nach! -
Draußen fielen Blütenflocken,
drin der Kranz von meinen Locken -
Heimlich flüsternd half der Freier
mir zu lösen Band und Schleier,
sah dabei mich zärtlich an -
Ach, er war doch ein schöner, schöner Mann!



Die Operette "Der Vogelhändler" von Carl Zeller war schon als ganz junges Mädchen eine Lieblingsoperette von mir. Und zwar hauptsämlich wegen dieses Liedes. Es beflügele meine Fantasie und ich stelle mir alles so bildlich vor, einfach himmlisch. Ich sah den Reiter auf dem Pferd daherkommen und das erwartungsvolle Mädchen im Brautkleid, das er nun vor den Traualtar führen würde.
Ich kannte diese Lieder damals ja nur von den Langspielplatten und habe bis dahin keine Operette gesehen. Fernsehen hatten wir lange keines und auch sonst hatte ich nie die Möglichkeit, eine Operette zu besuchen. Also war meine Fantasie gefragt - und die war sehr stark ausgebildet; oft heute noch!

Dieses Lied habe ich selber gerne gesungen (ich hatte eine schöne Stimme) und heute noch muss ich ab und zu an diese Zeit denken. Bilder entstanden vor meinen Augen, die sich einfach ein junges Mädchen erträumt!

Nun habe ich unseren Kirschbaum jeden Tag vor Augen und immer, wenn erblüht, muss ich an dieses wunderschöne Lied denken! So romantisch, wie ich mir damals alles vorgestellt hatte, wurde es in meinem Leben nicht! War ja nur ein Traum! Aber ein schöner! Vielleicht kann mich der eine oder andere verstehen! Träume sind eben dazu da, um geträumt zu werden - auch wenn sie nie in Erfüllung gehen!

Alles Liebe

Eure heute "in Erinnerung schwelgende"

Renate



Kirschblütenweiß vor Himmelblau
ich mit meinen Augen schau.
Schön wie die Braut im Hochzeitskleid
erstrahlt der Baum, und das seit heut!
Es hat entfaltet über Nacht
sich diese wunderbare Pracht!
Ein Traum von Blüten ohne Zahll
steht vor mir im Sonnenstrahl!

© Renate Harig (2013)

Montag, 22. April 2013

Ich möchte auch wieder einmal ein Montagsherz beisteuern - da ist ES!

(Bastelei - Renate Harig)

Man sieht nur ist dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Antoine de Saint Excupery)


Ein WUNDERBARER SPRUCH!
... und er stimmt GANZ GEWISS!

Liebe Montagsgrüße

Renate

Donnerstag, 18. April 2013

Guten Morgen, Herr Nachbar ...



Guten Morgen, Herr Nachbar!

„Guten Morgen, Herr Nachbar,
einen schönen Tag wünsch’ ich heut!“

„Danke, Herr Nachbar, doch es tut mir sehr leid,
im Moment hab’ ich wirklich so gar keine Zeit!“

„Im Garten da blüht es, wieso keine Zeit?
Das muß man genießen, das macht große Freud!“

„Ich muß dies und jenes und so vieles tun,
ich hab’ keine Zeit, mich heut’ auszuruhn!
Ich sehe vor Arbeit ehrlich kein Ziel -
Ja, ich muß wohl, Herr Nachbar,
weil ich fertig sein will!“

„Ja dann, lieber Nachbar, es tut mir auch leid,
sie werden nicht sehen, dass gerade mal heut’
die ersten Blüten am Strauch nebenan
den Frühling verkünden, denn der fängt nun an.
Haben sie dann mal Zeit und keine Müh’, keine Plag,
dann ist er vorbei,
trotzdem, noch schönen Tag!“

© Renate Harig - 22.03.2001





Nehmt Euch ZEIT für die Wunder des FRÜHLINGS!


Dienstag, 16. April 2013

FELIX - Eine Geschichte für Klein und Groß - und eben für alle, die gerne ein bisschen träumen, so wie ich!

Felix


Hallo! Ich bin ein Marienkäfer und heiße Felix. Viele sagen, dass ich ein Glückskäfer bin. Das finde ich total schön! Glück muss etwas sehr Tolles sein, weil es sich alle Menschen immer wieder wünschen! Wenn sie einen Käfer unserer Sorte sehen, dann freuen sich große und kleine Menschenkinder. Sie bekommen strahlende Augen und haben ein Lächeln im Gesicht. Sie nehmen uns meist behutsam in die Hand, lassen uns auf ihr krabbeln und erfreuen sich an uns, weil wir so süß ausschauen, so sagen sie. Ja, wenn man einen so purpurroten Mantel mit kleinen schwarzen Tupfen hat, dann sieht man gewiss sehr niedlich aus. Wir sind auch ganz stolz auf unser farbenfrohes Kleid und niemals möchten wir anders aussehen!

Uns gibt es auch aus Papier und wir werden von den Menschen auf Geburtstagskarten geklebt,  ebenso auf Päckchen, die jemand erfreuen sollen. Wenn ein Menschenbaby auf die Welt kommt, dann verschenkt man auch Glückskäfer. Vieles wird in Glückskäferpapier verpackt und jeder freut sich darüber. Hat ein Mensch etwas Gutes getan, oder man wünscht ihm für sein weiteres Leben viel Glück, bekommt er manchmal ebenfalls ein Exemplar unserer Familie aus Plüsch, aus Stein oder Holz. Es gibt uns auch zum Aufziehen und zur Freude des Betrachters krabbeln wir lustig auf dem Boden. Ab und zu hängen wir über einem kleinen Bettchen und in uns ertönt liebliche Musik, die dann das Baby ruhig werden lässt und es bald tief und fest einschläft.

Uns kann mal überall finden! Wir sind auch ganz stolz drauf. Es ist doch schön, Freude zu bringen und zu wissen, dass man bei unserem Anblick fest daran glaubt, dass wir Glück bringen!

Einmal, ich hatte mich mal verflogen, landete ich in der nahe gelegenen kleinen Stadt auf einem Verkaufsstand mit allen möglichen Sachen. Hier konnten die Menschen die Dinge kaufen, die sie brauchten, um andere zu überraschen. Auch Glückwunschkarten lagen hier. Auf einigen waren wir, also Glückskäfer, abgebildet. Auf so einer Karte landete ich, weil ich so müde war, neben meinen aufgemalten Freunden. Ich wollte einfach mal eine kleine Pause machen.

Da kam ein kleines Mädchen und rief plötzlich voller Begeisterung: „Mami, Mami, schau mal, da sitzt ein ganz echter, lebendiger Marienkäfer auf einer Karte, kaufen wir diese?“ Die Mama sah mich an und war auch ganz entzückt. Sie meinte aber: „Ach, ist der lieb! Den lassen wir lieber wieder fliegen. Er muss doch schließlich wieder zurück zu seiner Familie. Seine Eltern und Geschwister würden sehr traurig sein, wenn wir ihn mit nach Hause nehmen würden. Da müsste er ja vor Heimweh sterben!“ „Nein, Mama, das will ich auf gar keinen Fall“, sagte das Mädchen.

Ich hörte dies und spannte vor Erleichterung meine kleinen Flügel aus und hob ab und flog und flog, schneller als sonst, um ja bald wieder zu Hause zu sein. Ich hörte auch noch, wie das kleine Mädchen nachrief: „Auf Wiedersehen, kleiner Marienkäfer und komm’ gut heim, auf Wiedersehen!“

Ich glaube jetzt auch, zu wissen, was Glück ist. Es war ganz sicher Glück, dass dieses kleine Mädchen und seine Mama so lieb waren und mir meine Freiheit ließen. Wenn es stimmt, dass die Menschen, die uns sehen, Glück haben, dann wünsche ich mit meinem kleinen Marienkäferherz, dass ich den beiden Menschenkindern Glück gebracht habe. Wenn das so ist, dann bin ich auch glücklich!

Glück ist etwas Wunderbares, wie mir scheint! Man wird so froh dabei!

(c) Renate Harig (1998)


Ich wünsche Euch für die kommende Zeit auch viel GLÜCK - vielleicht begegnet Euch ja so einer kleiner FELIX in irgendeiner Form - das wäre doch SCHÖN!





Samstag, 13. April 2013

LIVE Storchennest beobachten - und 300.000-Besucherzahl schon überschritten!

HIER klicken und Du kannst ein Storchennest LIVE beobachten!
LIVEKAMERA Storchennest


Das ist ein anderes Nest
Viel Spass beim Beobachten!
Ein schönes Wochenende wünscht Euch

Renate


Ich freue mich!

Ich habe ganz übersehen, dass ich die

300.000-Besucherzahl

schon überschritten habe!

Da möchte ich es natürlich nicht versäumen, ALLEN, die bei mir reingeschaut haben, eine liebes

DANKESCHÖN

auszusprechen für Eure Treue und Euer Interesse an meinen Einträgen. Ich werde mir auch weiterhin Mühe geben und mit meinem ganzen Herzen diese Seiten gestalten!

DANKE, dass es EUCH gibt. Ihr habt mir schon ganz viel Freude gemacht mit Euren lieben Kommentaren und Einträgen in meinem Gästebuch!

Eure RENATE



Donnerstag, 11. April 2013

Wir haben "unsere" Störche besucht. Zurzeit brüten sie fleißig!

Mama Storch ist gerade vom Rundflug nach Hause gekommen. War das vielleicht ein Geklapper mit den langen, roten Schnäbeln. Sie haben sich echt liebevoll begrüßt. Das war so schön zu beobachten!
Bild ist halt nicht scharf, weil sich das Nest weit weg von uns befindet. Mein Zoom reicht nicht für bessere Bilder.
Mama Storch hat der Ausflug wohl gut gefallen, denn sie ist gleich wieder weggeflogen und Papa hatte seine liebe Not mit dem Umdrehen der Eier. Danach setzte er sich wieder ruhig und geduldig auf die Brut. Ist das so herrlich von der Natur eingerichtet. Bei uns Menschen ist das wohl ein bisserl anders! Wäre zur Nachahmung empfohlen! Oder?

In unserer Nähe, im Dorf Beeden, befindet sich ein schönes  Naherholungsgebiet mit mehreren Weihern, der Quelle „Beeder Brünnchen“, Aussichtspavillon und Fischteichanlagen. Einige Zeit konnte sich Beeden rühmen, die einzigen Störche im Saarland zu beherbergen. Das Storchennest des freilebenden Weißstorchpaares befindet sich neben der Fischerhütte. In den Sommermonaten kann die Aufzucht des Storchennachwuchses beobachtet werden.

Wir fahren gerne dahin. Noch vor 3 Jahren sind wir die Strecke von Neunkirchen hin mit den Rädern gefahren (20 km). Das war viel schöner, als jetzt mit dem Auto. Aber das Strampeln geht halt bei uns beiden nicht mehr. Leider!

Aber die Störche, wenn sie wieder da sind, müssen wir jedes Jahr besuchen. Im Moment sind sie am Brüten und wechseln sich fleißig ab. Sie machen alles in Teamarbeit! Die Brutdauer beträgt 30 - 32 Tage. Wieviele Eier "unsere" Störche im Nest haben, weiß ich jetzt nicht!

Papa Storch hat sich dann anschließend doch die Beine vertreten. Er ist ziemlich zahm geworden und spaziert über den Radweg zur Wiese. 

Da ja die Fischerhütte gleich am Weiher steht und es hier für die Besucher immer was Leckeres zu essen gibt, hält sich Papa Storch gerne mal am Boden auf. Hin und wieder findet er dann etwas Feines, dass er gerne mit seinem langen Schnabel aufpickt und in seinen Magen befördert.

Körperpflege ist auch bei einem Storch wichtig! Ausgiebigst hat er sich seine weißen Federn zurechtgezupft! Er hat alles um sich herum vergessen bei seiner Beschäftigung.

Sind sie nicht ein stolzes Paar?
Allerdings sind das nicht "unsere" Störche - ich habe sie im Internet gefunden, denn so nahe komme ich an "unser" Nest nicht ran!

Mir gefällt so gut, dass sie sich ein Leben lang die Treue halten! Da könnte sich mancher Mensch eine "Scheibe davon abschneiden", finde ich!

In ein paar Wochen werde ich dann wissen, wieviele "Kinder" die beiden bekommen haben! Man darf gespannt sein! Vorfreude ist ja bekanntlich die größte Freude!

Liebe Grüße

Eure Renate


HIER klicken und Du kannst ein Storchennest LIVE beobachten!
Storchenlivekamera aus Bayern

Sonntag, 7. April 2013

Gänseblümchen


Gänseblümchen

Vorsichtig streckst du aus der Erde
dein Köpfchen und entfaltest sacht
die weißen Blüten, denn es werde
Frühling, sagt man, über Nacht.

Zaghaft, noch ein wenig klein,
entrollst du langsam deine Blätter
und freust dich auf den Sonnenschein,
auf unser aller Lebensretter.

Dunkelheit ist nun vorüber,
alles freut sich auf das Licht,
hoffnungsvoll kehrt es stets wieder,
glaubt man es auch manchmal nicht.

Streck empor aus dunkler Erde
kleine Blume deine Pracht,
dass es im Herz auch Frühling werde
und aus dem Winterschlaf erwacht.

(c) Renate Harig





Ich wünsche Euch allen einen schönen FRÜHLING! Er hat uns doch nicht vergessen! Wie schön!
Schicke Euch viele SONNENSTRAHLEN und ein Stückchen blauen Himmel.

Liebe frohe Grüße

Renate

Donnerstag, 4. April 2013

Mein Baum, es wird Frühling! Hoffentlich bald!

Das ist echt MEIN Baum. Mein Mann und ich haben ihn 1986 gepflanzt. Es ist eine Linde. In unserem Hof stehen 4 Lindenbäume, ein Kirschbaum, eine Eiche, ein alter Kastanienbaum und viele Sträucher. Noch sind sie alle kahl - aber es wird schon werden!

Mein Baum, es wird Frühling

Es wird Frühling, mein Baum -
sie spitzen schon raus, deine Blätter -
Ja, tatsächlich, das zarte Grün wird
bald die kahlen Zweige verschwinden lassen.
Ich kann es kaum erwarten, dich wieder
in vollem Blätterkleid zu sehen.
Das Warten darauf ist schön!
Vorfreude ist ja bekanntlich die
schönste Freude!
Deine neuen Blätter sagen mir auch,
dass wieder ein Jahr ins Land gezogen ist
und du und ich ein Jahr älter geworden sind -
ein ganzes, langes Jahr!
Vieles ist in den vergangenen Monaten
passiert - viel Schönes, aber auch
weniger Schönes - so ist das Leben -
Wir haben gemeinsam Sonne, Wind und
Regen durchlebt und werden uns dem,
was auf uns zukommen wird, stellen.
Wenn die Stürme mal zu heftig werden
sollten, komme ich zur dir unter dein
Blätterdach und du wirst mich beschützen,
wie schon so oft, ja?

(c) Renate Harig (1990)


Die Fotos wurden am 15. April 2009 gemacht und es hatte damals 24 Grad
 
Noch träume ich von den wunderbaren, zartgrünen Blättern auf unseren Bäumen!

Liebe Grüße

Eure Renate

Mittwoch, 3. April 2013

Ich wünsche eine gute Nacht

Foto: Renate Harig


Abendstille

Wenn der Tag zu Ende geht,
wenn die milden Nebel ziehen,
wenn der Mond am Himmel steht,
wir in bunte Träume fliehen,
deckt die Nacht uns sachte zu,
lass uns finden uns’re Ruh!

Wenn die Träume uns erreichen,
wenn Millionen Sterne glühen,
wenn Hast und Eile endlich weichen,
stille stehen Tagesmühen,
ruhen wir in deiner Hand,
Abendfriede zieht durchs Land.

(c) Renate Harig (2001)

Foto: Renate Harig

Es ist wieder spät geworden. Ich wünsche Euch eine gute Nacht.
 
Eure Renate