Sonntag, 15. Januar 2012

.... einmal muss es doch sein - die letzten Bilder unseres Christbaums

Im schönsten Sonnenlicht hat er sich verabschiedet unser Christbaum 
Ein selbstgebastelter Notenblattengel - er ruht jetzt bis kommende Weihnacht!
Schneemann und Stoffrentier haben es sich auch in einem Karton gemütlich gemacht.
Das Engelchen im Stern hing schon am Baum. als meine Kinder klein waren.
Eine von vielen Kugeln liegt gut eingepackt unter ihresgleichen in der Weihnachtskiste.

Danke, dass es dich gab

Truhen und Schachteln steh’n bereit,
wehmütig sehe ich dich an,
weil ich weiß, es ist so weit
und ich dich nicht behalten kann.
Du stehst vor mir, so stolz und schön,
als wärst du eben angekommen,
lasse dich nochmal beseh’n,
hätt’ gern dich in den Arm genommen.
Das geht halt schlecht, das ist mir klar,
drum dank’ ich dir für diese Zeit,
du schenktest mir in diesem Jahr
Ruhe und Besinnlichkeit.
Erinnerungen wurden wach
an viele Menschen nah und fern,
und in der stillen Hl. Nacht
leuchtete dein gold’ner Stern.
Du standst da im Kerzenlicht
in deinem wunderschönen Kleid
etwas Schön’res gab es nicht
du machtest mir so große Freud!

So fang ich an - und Stück für Stück
leg’ ich auf gewohnte Weise
in die Schachteln sacht zurück,
Gedanken gehen auf die Reise.
Bei mancher Kugel fiel mir ein,
sie hing dereinst auf Omas Baum,
Holzfiguren, bunt und klein
erschienen schon im Kindertraum.
Lametta, sorgfältig entnommen,
festgebunden mit dem Band,
wird auch dein Nachfolger bekommen,
schön warst du in dem Gewand.

So nehme ich nun Stern um Stern
vorsichtig fort von deinen Zweigen
glaube mir, ich mach’s nicht gern,
seh, wie sich deine Äste neigen.
Deine Kerzen, kurz und klein
stelle ich auf einen Teller,
zünde sie an, mit letztem Schein
wird das Zimmer froh und heller.

Nun stehst du da im grünen Kleid,
kaum eine Nadel sinkt hernieder,
ja, mein Baum, es ist so weit,
verklungen sind die Weihnachtslieder.
Schön war’s mit dir, so wunderschön,
ich bin so froh, dass es dich gab,
dein Bild wird niemals ganz vergehn,
weil ich es fest im Herzen hab’!

(c) Renate Harig 2001

Die Kerzen sind völlig abgebrannt. Zum nächsten Weihnachtsfest gibt es ja wieder neue!

Eigentlich sollte er ja bis zum 22. Januar (meines Vaters Geburtstag!) stehen bleiben, aber er wollte ganz einfach doch früher seine Nadeln los werden - noch nicht viele, aber doch so einige. So entschloss ich mich heute, wie jedes Jahr schweren Herzens, unseren Christbaum wegzuräumen. Nun steht er  total ungeschmückt und bestimmt etwas traurig im Keller und wartet auf seinen letzten Weg! 


Tschüss, hast mir viel Freude gemacht!


Renate 

7 Kommentare:

Elisabeth Palzkill hat gesagt…

Liebe Renate,

dann hat dein Vater heute in einer
Woche Geburtstag, genau wir meine
Schulfreudin.
Ich habe heute schon etwas auf die
Reise geschickt.

Liebe Abendgrüße
Elisabeth

Gerti Kurth hat gesagt…

Liebe Renate,
nochmal die herzlichsten Neujahrsgrüße verbunden mit guten Wünschen und bleib weiterhin so fleißig mit deinem blog. Es macht immer Spass hereinzuschaun und die Vielfältigkeit zu bewundern. Ich bin da echt fauler, oder aber nicht so bewandert mit dem PC.
Danke für alle deine schönen Berichte.
Ich umarme dich.
Gerti

werner hat gesagt…

Grüß Dich Renate,

also, so ein wehmütiges Gedicht über einen Weihnachtsbaum las ich auch noch nie ;) Aber man hat eben an jeden Stück seine Erinnerungen!

Wünsch Dir eine schöne Woche
Werner

Eva hat gesagt…

Hallo Renate,

ich wünsche dir eine schöne neue Woche und freue mich immer wieder bei dir zu lesen :-)

Liebe Grüße Eva

Bärbel hat gesagt…

Da habt Ihr aber lange was von Euren Baum gehabt, schön!
Euch eine schöne Zeit.
Liebe Grüße Bärbel.

Bärbel hat gesagt…

Hallöchen!
Danke für Deinen Eintrag bei mir!!
So richtig ist es noch nicht bei mir!!
Es erscheint keine Sicherungsabfrage wie bei Dir u. die Kommentare kann man nicht wie bei Dir aud der Seite lesen. Irgend etwas ist da nicht in Ordnung.
Gruß Bärbel.

die3kas hat gesagt…

Liebe Renate,
Du wirst dich wundern wie schnell die 11 Monate vergehen bis du den nächsten Baum aufstellen und schmücken kannst. Also nicht traurig sein und am 22. zündest du ein feines Kerzlein an und das brennt das den lieben lang Tag lang und du bist so deinem Vater ganz nah.
Ein nicht so schöner Tag, doch bedenke so ist das nun mal im Leben und Kinder sollen ihre Eltern überleben.
Ich drück dich ganz lieb und wünsche dir einen wundervollen eisigen und sonnigen guten Morgen nachher.

Ganz liebe Grüsse ♥ kkk