Ich denk’ an Dich
Während ich hier diese Zeilen schreibe,
schweben Blüten nieder draußen von dem Baum,
Erinnerungen rücken mir zu Leibe
und Bilder ziehn vorüber wie im Traum.
Wie oft schon hab’ ich hier gesessen,
meine Gedanken auf die Reis’ geschickt,
hab’ Menschen und Heimat nie vergessen,
wo ich dereinst das Licht der Welt erblickt.
Viele Jahre sind seither vergangen,
und Vieles säumte meinen Lebensweg,
hab’ immer, wenn es ging, neu angefangen,
und immer wieder gab es einen Steg.
Hab’ schöne, gute Stunden stets genossen,
sie festgehalten, so lange es halt ging,
hab’ viel gelacht, auch Tränen sind geflossen,
weil manchen Tag der Himmel voll Wolken hing.
Ich denk’ zurück an jene schöne Zeiten,
die ich bei Dir verbracht als Kind, meist unbeschwert,
diese Erinnerung, sie wird mich stets begleiten,
sie ist für mich von allergrößtem Wert.
Dass Du das weißt, das ist mir endlos wichtig,
ich danke Dir so gern auch heut’ noch für die Zeit
und eines weiß ich, ja, es ist wohl richtig,
dass die Kinderzeit im Herzen ewig bleibt.
Es ist mir klar, wie alt ich auch mal werde,
Du wirst meinem Herzen immer nahe sein,
bist Du auch lang schon nicht mehr auf der Erde,
doch denk’ ich an Dich, fühl’ ich mich nie allein!
© Renate Harig 12. Mai 2012
Ich schicke Euch allen ganz liebe Grüße Eure Renate |
5 Kommentare:
Das ist ein sehr schönes Gedicht, liebe Renate. Du findest schöne Worte zu diesem Thema.
Liebe Grüße
Traudi
Liebe Renate!
Auch ich bin meiner Mutter sehr für die wunderbare Kindheit dankbar.
Ein sehr schönes Gedicht!
Lieben Gruß
Poldi
Ach Renate,dein Gedicht ist wieder mal so schön,und stimmt schon ein wenig auf Muttertag ein!Wie schön es doch ist,noch eine Mutter zu haben!Danke für deine lieben Zeilen!Auch ich wünsche dir einen wunderschönen Muttertag im Kreise deiner Liebsten!LG Andrea!
Liebe Renate,
genauso erging es meiner Mutter. Sie war die Älteste und hatte noch 6 Brüder. Da ihre Mutter früh erkrankte, musste sie den Haushalt führen. Aber ihre Mutter wurde dann doch noch 83 Jahre, lach.
Meine Mutter nur 67.
An meine Mutter denke ich auch voller Liebe und Dankbarkeit. Sie war immer für mich da, für meine beiden Geschwister, die aber älter waren was ich.
Wenn ich mittags nach der Schule da saß und aus dem Eintopf auf dem Teller jeden kleinen Knochen suchte, an den Rand schob... doch sie wurde nie ungeduldig.
Heute hat meine Tochter angerufen, das ist für mich immer eine große Freude.
Liebe Renate,
deine Einträge sind immer so voller Herzenswärme, das tut so gut.
Dieses Gedicht rührt mich zu Tränen, es ist so wundervoll. Auch ich hatte dieses Glück, eine behütete Kindheit zu haben. Das ist so wertvoll für das ganze Leben. Daher rührt auch meine Liebe zur Natur, denn die bekam ich in die Wiege gelegt.
Auch an dieser Stelle nochmal ein ganz lieber Gruß an dich,
Andrea
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