Donnerstag, 5. Dezember 2013

Goldener Hahn im Winter

Kirche in meinem Geburtsort in Österreich
Goldener Hahn im Winter

Wie hat die Stadt sich nur verändert,
weiß ist alles, wohin ich seh,
alles Grau ist fast verschwunden,
und auf dem Dach, auf dem ich steh,
glitzern tausend Eiskristalle,
funkeln bunt im Sonnenschein,
Welt, wie bist du schön geworden,
so könntest du noch lange sein.
Weißer Rauch steigt aus den Häusern
in den Himmel, der so blau,
kalt ist es bei mir hier droben,
Winterwinde wehen rauh!
Um mich tanzen weiße Flocken
ausgelassen frohe Reigen,
purzeln runter von dem Dach,
wollen mir manch’ Kunststück zeigen.
Auf den Straßen ist es leise,
Autolärm dringt kaum zu mir,
eine dicke, weiße Decke
sorgt seit Tagen schon dafür!
Unten auf dem Kirchenplatz
steht ein großer Tannenbaum,
mit Schnee beladen sind die Zweige,
Kerzen strahlen wie ein Traum!
Da stehe ich und schaue runter
auf die winterweiße Welt,
bin als Kirchturmhahn stets munter,
weil hier das Leben mir gefällt.

© Renate Harig - 10.01.2002



Das Gedicht habe ich 2002 geschrieben, als ich noch im Büro saß. Wenn ich aus dem Fenster blickte, sah ich auf unsere Christuskirche, auf der ein goldener Hahn hoch droben auf der Kirchturmspitze thront. Er hat von da oben wohl eine wunderbare Aussicht und so fielen mir die Worte ein, die er gedacht haben könnte! Wäre ja möglich! Zu seinen Füßen steht auch jetzt wieder ein herrlicher Weihnachtsbaum!



Eine schöne Adventszeit

10 Kommentare:

Erika hat gesagt…

Liebe Renate
habe gerade aus deinen Weihnachtsbücherl gelesen - es ist so schön.

Unsere Nachbarn haben auch einen Hahn auf dem Dach - dem weht allerdings oft ein rauer Wind ins Gesicht :-)

Fast jedes mal wenn ich den PC einschalte, schaue ich, ob es von dir etwas Neues gibt - und heute hatte ich wieder Grund zur Freude - DANKE.

Alles liebe - Erika

karl hat gesagt…

wie schön, Text und Foto eben unsere Renate :-)

liebe Grüße,
Karl

Andrea hat gesagt…

Hallo liebe Renate, wie im Märchen, dieses wunderschöne Bild, aus deiner Heimat!Oh, und das Gedicht,.....zum Träumen schööööön!Hoffe du bist gesund?Schönes Wochenende und ganz liebe Grüße aus dem Burgenland!Andrea

Traudi hat gesagt…

Liebe Renate,
ein schönes Gedicht - und ich glaube auch eine Erinnerung für dich an deine Bürozeit.

Viele Grüße
Traudi

Nadelmasche hat gesagt…

Hallo Renate,

ein schönes Foto hast Du wieder für uns ausgesucht.

Und ein schönes Gedicht....

Ich wünsche Dir einen schönen 2. Advent

Viele liebe Grüße von Nadelmasche

Waldameise Andrea hat gesagt…

Ach, liebe Renate,

dir gelingt es immer wieder, mit Worten und Bildern eine ganz besondere Stimmung in mir auszulösen.

Einen besinnlichen und stimmungsvollen 2. Advent wünscht dir mit vielen lieben Grüßen

die Waldameise

Lemmie hat gesagt…

Einen schönen zweiten Advent wünsche ich Dir, liebe Renate
Poldi

Anonym hat gesagt…

Liebe Renate, das hast du so gut beobachtet. Also fielen dir die Verse dazu ein.
Goldig, passend zum Hahn, lach.
Zauberhaft, wenn hier Schnee liegt, werde ich dran denken.
Dir und deinem Mann ein wunderschönes zweites Adventswochenende.
Der Weihnachtsbaum schaut auch so wunderschön aus mit Schnee
deine Bärbel

Brigitte hat gesagt…

Liebe Renate, nun wieder mal nach langer Zeit von mir herzliche Grüße in die Adventszeit hinein.
Ich hoffe, es geht Euch Beiden gut.
Ich komme nur noch selten ins Bloggerland. Habe kaum Zeit, meine Blogfreunde zu besuchen. Blogs lesen und dazu kommentieren braucht halt viel Zeit. Ich denke, daß es im neuen Jahr besser wird.
Das Nachlesen in den Blogs muß ich auch leider lassen.
Mein Rentnerleben befindet sich seit 4 Monaten im Unruhestand. Schwiegermutter braucht oftmals Hilfe und da sie weit weg wohnt, ist es für mich nicht immer einfach, ihr und Männe genauso gerecht zu werden.
Deine Gedichte sind immer wunderbar.
Ich wünsche Euch Beiden eine schöne Adventszeit, bleibt gesund und munter, alles Gute und tschüssi sagt Brigitte.

Klaus-Dieter hat gesagt…

schönen 2. Advent wünsche ich, Klaus