Dienstag, 8. September 2015

Jedem Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann!


Foto: Renate Harig
Vor 2 Jahren habe ich die beiden getroffen.
Sie ließen sich das frische Heu gut schmecken.

Selber wissen was richtig ist
Worte zum Nachdenken

Ein Vater zog mit seinem Sohn und einem Esel in der Mittagsglut durch die staubigen Gassen von Keshan.
Der Vater saß auf dem Esel, den der Junge führte.
"Der arme Junge", sagte da ein Vorübergehender. "Seine kurzen Beinchen versuchen mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man so faul auf dem Esel herumsitzen, wenn man sieht, dass das kleine Kind sich müde läuft."

Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen.

Gar nicht lange dauerte es, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: "So eine Unverschämtheit. Sitzt doch der kleine Bengel wie ein Sultan auf dem Esel, während sein armer, alter Vater daneben herläuft."

Dies schmerzte den Jungen und er bat den Vater, sich hinter ihn auf den Esel zu setzten.

"Hat man so was schon gesehen?" keifte eine Frau, "Solche Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch, und der alte und der junge Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus, als wäre er ein Diwan. Die arme Kreatur!"

Die Gescholtenen schauten sich an und stiegen beide, ohne ein Wort zu sagen, vom Esel herunter.

Kaum waren sie wenige Schritte neben dem Tier hergegangen, machte sich ein Fremder über sie lustig: "So dumm möchte ich nicht sein. Wozu führt ihr denn den Esel spazieren, wenn er nichts leistet, euch keinen Nutzen bringt und noch nicht einmal einen von euch trägt?"

Der Vater schob dem Esel eine Hand voll Stroh ins Maul und legte seine Hand auf die Schulter des Sohnes.

"Gleichgültig, was wir machen", sagte er, "es findet sich doch jemand, der damit nicht einverstanden ist. Ich glaube, wir müssen selbst wissen, was wir für richtig halten."

(Aus: Peseschkian. Der Kaufmann und der Papagei)


Jedem Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann!
Diese Geschichte zeigt es ganz deutlich, dass es schier unmöglich ist, es jedem recht zu machen. Wir selber entscheiden, was gut für uns ist und sollten auch danach handeln. Es ist immer die beste Entscheidung, wenn man in sein Innerstes schaut und spürt, was UNS gut tut!

In diesem Sinne wünsche ich Euch eine gute Zeit und immer die richtige Entscheidung in wichtigen Situationen in Eurem Leben! Passt gut auf Euch auf!!!!

Herzlich

Eure Renate
Foto: Renate Harig
Ich bin doch ein hübscher Kerl, nicht wahr?

5 Kommentare:

Claudia hat gesagt…

LIebe Renate,
danke für diese kleine , aber sehr wahre Geschichte! Ja, es ist immer so im Leben, es ist immer schwireig, den guten Mittelweg zu finden, aber tortz alledem, man kann es nie allen Recht machen. Man muß für sich selber entscheiden, was dsa Beste ist und was uns selber gut tut!
Danke für diesen wieder so schön gestalteten Denkanstoss!
Ich wünsche Dir noch einen wunderschönen Nachmittag!
♥ Allerliebste Grüße, und paß Du auch gut auf Dich auf , Claudia ♥

Erika hat gesagt…

Liebe Renate,

wenn man es jeden Recht machen will... was ja sowieso nicht funktioniert... bleibt man selbst auf der Strecke.
Du hast das sehr schön beschrieben.
Liebe Grüße - Erika

Anonym hat gesagt…

Du hast wunderbar beschrieben wie unmöglich es ist, es allen recht zu machen
und das sollte man auch nicht wenn man sein Leben leben will und nicht das der anderen.

Manchmal ist es sicherlich gut den Rat anderer an zu hören,
denn man selbst geht nicht automatisch den richtigen Weg.
Aber wir sind Menschen und die sollten wir auch bleiben... vor allem uns selber treu.

Sei ganz lieb gegrüsst <3
kkk

Anonym hat gesagt…

Meine liebe Renate,
das tun wir schon lange. Das tun, was WIR für richtig halten.
Die Geschichte ist wahrlich ein Beispiel für die Leute, die es allen recht machen wollen.
deine Bärbel

Margrit Kehl hat gesagt…

Liebe Renate

Ja ich kenne diese Geschichte und sie hat so
viel wahres ,einfach das tun ,wozu man Lust hat
und nicht immer auf andere hören :-))

Ich wünsche dir ein fröhliches
Wochenende !
Herzlich grüsst dich
Margrit