Freitag, 20. Juni 2014

Eine kleine Geschichte



Als der Zeit zu langweilig wurde

Die Ordnung und Routine beschlossen, den Menschen zu helfen.
Sie erfanden die Zeit, damit die Menschen genau planen konnten und schenkten ihnen Uhren, damit sie einen guten Überblick über ihre Tätigkeiten hatten.

Jahraus, jahrein verging die Zeit immer gleich. Sekunde um Sekunde, Minute um Minute, Stunde um Stunde.

Doch mit der Zeit schienen die Menschen immer mehr Robotern zu ähneln. Sie lebten ganz automatisch nach dem Diktat der Zeit.

Der Zeit selbst gefiel das gar nicht. Ihr war so schrecklich langweilig, dass sie beschloss, davonzulaufen. Als es dunkel wurde, klopfte sie an die Tür eines Hauses und dort öffnete die Abwechslung. Sie lud die erschöpfte Zeit sofort zu sich ein.

Der Zeit gefiel es bei der Abwechslung. Von ihr lernte sie, was Vielfalt ist. Sie begann damit, eine Minute mal kurz oder mal länger sein zu lassen. Eine Stunde mal zu einer kleinen Ewigkeit werden zu lassen oder sie blitzschnell vergehen zu lassen. Das gefiel ihr so gut, dass sie dabei blieb.

So kommt es vor, dass wir die Zeit zwar an den Zeigern der Uhr ablesen können, dass sie sich aber immer wieder ganz unterschiedlich anfühlt.

© Tania Konnerth


Wieder einmal eine kleine Geschichte, die es in sich hat, denke ich. 
Ja, nimm’ Dir viel Zeit für DICH und lasse mal eine Stunde, wenn sie Dir gut tut, eine kleine Ewigkeit sein!

Ein schönes Wochenende für DICH und liebe Grüße

Renate

8 Kommentare:

rena hat gesagt…

*Z*E*I*T*

...wo beginnt sie, da wo das Glück beginnt...vergisst man sie die *Z*E*I*T*

liebe Grüße *rena*

Anonym hat gesagt…

Was für eine schöne Geschichte, liebe Renate.
Ja ab und zu erlebe ich, dass die Zeit gaaaaaaanz langsam ist.
Nachts, wenn mein Mann mal schnarcht und ich zur Uhr sehe, die Zeit schleicht richtig...
deine Bärbel

Anonym hat gesagt…

Zeit vergeht bei mir fast immer viel zu schnell ;-)

Es sei denn ich möchte irgendwas, dann zieht sie sich wie Kaugummi ;-)

Im grossen und ganzen vergeht bei mir ein Tag immer viel zu schnell und ich frage mich wo ist er geblieben, ich wollte doch noch dies und das...

Danke für diese nette Geschichte und ich wünsche dir die Zeit die Du für dich brauchst.

♥-lichste Grüsse kkk

Anonym hat gesagt…

toll deine Gerschihcte und dazu das Zitat.. da kann ich nur nicken wie wahr das doch ist..geniessen die Zeit die man zu verfügung für sich selbst hat und wenn es nur 5 Minuten mal auch sind!
Schönes Wochenende wünsche ich dir
Lieben Gruss Elke

Erika hat gesagt…

Liebe Renate,

du hast den Nagel wieder mal genau am Kopf getroffen.
Wenn man auf jemanden wartet... scheint die Zeit überhaupt nicht zu vergehen... und erlebt man schöne Augenblicke... so scheint einen die Zeit davon zu laufen.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende - Erika

frank hat gesagt…

Danke für die Geschichte. Ich las sie gestern Abend schon kurz an, hatte aber keine Zeit.Die Arbeit rief und davor noch zur Mutter und zu den Kindern fahren. Also nutzte ich meine Zeit anders sinnvoll.
Heute morgen habe ich Zeit und lasse sie ganz langsam rinnen, ich habe ja Feierabend jetzt um 07:00 Uhr. Heute, im fortgeschrittenen Alter habe ich endlich begriffen, mal Zeit für mich in Anspruch zu nehmen. Es geht die Welt nicht unter, wenn ich mal nichts tue. Dafür habe ich dann aber wieder Kraft und Zeit für die Welt.
Viele Grüße und eine schöne Woche
wünscht Frank

Silvia hat gesagt…

Liebe Renate
Diesmal hat die ZEIT für mich eine 3 wöchige Renovationspause bedeutet. Kein Bad, kein Schlafzimmer, kein PC, dafür umso mehr Staub, Chaos usw. Sonst vergeht die Zeit immer wie im Flug, aber diesmal erschien sie mir endlos lang. Ich freue mich, wieder überall wohnen zu dürfen und im PC alles nachzulesen.
Liebe Grüsse und eine schöne Woche. Silvia

Margrit Kehl hat gesagt…

Ich habe mir die Zeit genommen oder einfach den Augenblick genossen
deine wunderbare kleine Geschichte
zu lesen Renate !
Was ist Zeit schon ,ich geniesse jeden Augenblick ,je
älter ich werde um so mehr ;-)

Ganz herzlich grüsst dich
Margrit