Mittwoch, 19. Januar 2011
Nichts ist so schlecht, dass es nicht auch für etwas gut wäre
Die zwei Krüge
Eine Frau hatte zwei Krüge, doch der einer der beiden hatte einen Riss. Und so trug es sich zu, dass immer wenn sie mit den Krügen zum Wasserholen am weit entfernten Brunnen ging, der eine Krug leider die Hälfte auf dem Weg nach Hause verlor.
Dies machte den Krug sehr traurig. Und so fragte er die Frau eines Tages: "Wieso behältst du mich denn noch, wenn dir jeden Tag die Hälfte des Wassers verloren geht?" Daraufhin antwortete sie: "Alles in dieser Welt ist gleich viel wert, egal was für ein Ergebnis es liefert. Und wenn du aufgepasst hättest, hättest du etwas gemerkt: Ich habe an deiner Seite des Weges Blumensamen gepflanzt und du hast sie jeden Tag mit deinem verlorenen Wasser gegossen. Sieh nur wie sie jetzt sprießen und blühen!"
Und da merkte der Krug, dass auch er, trotz seiner Schwäche wundervolle Dinge bewirken kann.
Eine kleine Geschichte, die vielleicht mancher kennt und wenn nicht, er sie gerne lesen möchte!
Ich finde sie schön!
Ich wünsche Euch einen schönen Mittwoch!
Eure Renate
Freitag, 14. Januar 2011
Wunderbare Zeilen
Geh deinen Weg ohne Eile und Hast und
suche den Frieden in dir selbst zu finden.
Wenn es dir möglich ist,
versuche den anderen zu verstehen.
Sag ihm die Wahrheit, ruhig und besonnen.
Höre ihm zu, auch wenn er gleichgültig
und unwissend ist,
denn auch er hat seine Sorgen.
Egal ob er noch jung und aggressiv,
oder ob er schon alt und müde ist.
Wenn du Dich mit all den anderen vergleichst,
wirst du feststellen, du lebst unter Menschen,
die entweder größer oder kleiner,
besser oder schlechter sind als du selbst.
Sei stolz auf deinen Erfolg und denke
auch an deine Karriere. aber bleibe bescheiden,
denn das Schicksal kann sich jederzeit wenden.
Sei vorsichtig in deinen Geschäften,
denn die Welt ist voller List und Tücke.
Aber lass dich trotz allem nicht von
deinem Weg ablenken.
Viele Leute reden von hohen Idealen
und überall wird Heldenmut angepriesen.
Bleibe du selber und heuchle nicht Mitgefühl.
Steh der Liebe nicht zynisch gegenüber,
denn sie ist das Einzige,
was wahr und unvergänglich ist.
Sei dankbar über jedes Jahr das du erleben darfst,
auch wenn mit jedem Tag ein Stück
deiner Jugend entschwindet.
Bereite dich auf den Augenblick vor,
an dem etwas Unvorhergesehenes in dein Leben tritt,
aber zerstöre dich selbst nicht aus Angst vor der Einsamkeit.
Sei immer so, dass du vor dir selbst bestehen kannst.
Du hast ein Recht auf der Welt zu sein,
genau wie die Blume die blüht und wie ein Stern in der Nacht.
Doch auf dieser Welt lebst du nicht allein,
hast du schon irgendwann einmal darüber nachgedacht?
Darum schließe Frieden mit Gott,
wo immer er dir auch begegnet.
Ganz gleich, was das Leben dir auch an Schwierigkeiten auferlegt.
lass nicht durch Lug und Trug deine Ideale zerbrechen.
Die Welt ist immer noch schön.
Versuche, auf ihr zu leben und glücklich zu werden.
Diese Zeilen stammen aus der Feder des Amerikaners Max Ehrmann (1872-1945)
Die Desiderata, auch als Lebensregel von Baltimore bezeichnet, ist ein Gedicht zum Thema „So führst du ein glückliches Leben“. Wörtlich bedeutet der Titel (von lat. desiderare, „ersehnen“, „wünschen“) etwa (Segens)wünsche.
Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Es ist nich immer leicht, aber es lohnt sich, nach dem richtigen zu suchen! Man steht oft nicht an der richtigen Stelle, oft braucht man viel Geduld und Hoffnung!
♥-liche Grüße Eure Renate
Mittwoch, 12. Januar 2011
Du hast mir viel Freude gemacht, Weihnachtsbaum
Zwei Kartons von vielen, die nun wieder verräumt werden bis zum nächten Weihnachtsfest
Ja, nun war es gestern doch so weit und ich habe meinen Christbaum schweren Herzen abgeräumt. Immerhin durfte er ja bis zum 11.01.2011 bleiben. Er hat keine Nadeln verloren, aber er wurde immer trockener und die Zweige zogen sich richtig zusammen. Er war einfach müde, denke ich. Hat er doch die Last des Christbaumschmucks einige Wochen getragen.
Ja, wieder einmal sind die Weihnachen vorbei und beim langsamen, behutsamen Einpacken der vielen Sachen denke ich jedes Jahr, lieber Gott, lass uns alle an den kommenden Weihnachten gesund sein, damit wir wieder alles mit Freude aus den Kartons holen können. Das hoffen wir doch alle!
Nun ist die Wohnung wieder "entweihnachtet" und es sieht im Moment alles so kahl aus, aber so nach und nach werde ich mich daran wieder gewöhnen. Meine Weihnachten waren einfach schön!
♥
Da fällt mir ein, dass ich Euch meinen Christbaum dieses Jahr gar nicht vorgestellt habe. Das will ich aber ganz schnell nachholen!
♥
Ich habe gesehen, dass Leute ihren Christbaum schon nach dem Hl. Abend aus dem Fenster geworfen haben. Das tat mir so richtig weh und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum solche Menschen sich überhaupt einen "Weihnachtsbaum" am Hl. Abend aufstellen. Daraufhin musste ich nachfolgendes Gedicht schreiben - für einen Baum, der nur eine Nacht Christbaum sein durfte!
♥
Nur für eine Nacht
Für eine Nacht voller Herrlichkeit
stand er in einem Raum
in einem bunten Glitzerkleid
als schöner Weihnachtsbaum.
Doch nur kurz dauert der Traum,
Weihnacht vorbei, die Nacht vorüber,
nackt steht er da, der Weihnachtsbaum,
verklungen sind die Weihnachtslieder.
Kann das alles gewesen sein?
Traurig senkt er seine Zweige,
er fühlt sich elend und allein
sein Christbaumdasein geht zur Neige.
Wie hell erstrahlten seine Kerzen,
künstlich zwar, doch auch sehr schön,
es schmerzt und zerrt in seinem Herzen,
so gern blieb er im Zimmer stehn.
Über die Worte, die er hört:
Wir brauchen Platz, er nadelt viel -
ist das Bäumchen ganz empört
Freude machen war sein Ziel.
Unsanft nahm man aus den Ästen
Alles was ihn schön gemacht,
gold’ne Kugeln, die allerbesten
glänzten nur die eine Nacht!
Er sieht durchs Fenster im Nebenhaus,
da gehen noch keine Kerzen aus,
da strahlt ein Baum so hell und schön,
es tut ihm weh, dieses zu sehn.
Er war halt doch kein Weihnachtsbaum,
wie man ihn kennt aus Kindertagen,
war hier nur Deko – aus der Traum,
Weihnacht bestand hier nur aus Gaben.
Einmal wird es noch erstrahlen
im hellen Feuer, sein Christbaumherz,
und es lodert mit allen Kräften
mit hellen Flammen himmelwärts.
© Renate Harig 08.01.2011
♥
Unser Christbaum hatte es gut, er hat sicherlich die Weihnachten so verbringen können, wie es sich ein Christbaumherz eben wünscht, denke ich mal.
Alles Liebe
Eure Renate
Sonntag, 9. Januar 2011
Wir stricken unser Leben selbst
Wir stricken unser Leben
Manche wählen ein kompliziertes Muster,
andere ein schlichtes.
Es ist ein buntes Maschenwerk
oder ein Stück in tristen Farben.
Nicht immer können wir
die Farbe selber wählen;
Auch die Qualität der Wolle wechselt,
mal weich und wolkenflauschig,
mal kratzig und hart.
Die einen stricken liebevoll und sorgsam,
andere mühevoll und ungern.
Und manchmal schmeißt einer
das Strickzeug in die Ecke.
Und öfters lässt du eine Masche fallen,
oder sie fällt ohne dein Zutun.
Du hast die Nadeln in der Hand!
Du kannst das Muster wechseln,
die Technik oder das Werkzeug!
Nur aufribbeln kannst du nicht
ein klitzekleines Stück!
(Kristiane Allert-Wybranietz)
Socken, die ich von einer lieben Freundin geschenkt bekam
Eure Renate
Donnerstag, 6. Januar 2011
Eine kleine Geschichte zum Nachdenken
Die Probleme der anderen...
Es stand einmal in einem Dorf ein uralter, starker Baum.
Eines Tages wurden alle Dorfbewohner eingeladen, ihre Sorgen, Probleme und Nöte gut verpackt an diesen Baum zu hängen.
Die Bedingung war allerdings, dafür ein anderes Paket mitzunehmen.
Zu Hause wurden die fremden Pakete geöffnet. Doch es machte sich Bestürzung breit, denn die Sorgen und Probleme der anderen schienen deutlich größer als die eigenen!
Und so liefen alle wieder zurück zu dem alten Baum und nahmen statt der fremden schnell wieder die eigenen Pakete an sich und gingen zufrieden nach Hause.
Eine Geschichte aus Indien
Ein Baum mit vielen Päckchen! Möchtest Du Dir auch eines holen?
Liebe Grüße zum Abend
Eure Renate