Samstag, 27. April 2013

Mein altes Poesiealbum - schöne Erinnerungen



Mein altes Poesiealbum aus der Kinderzeit

Immer wieder nehme ich gerne mein altes Poesiealbum zur Hand und blättere darinnen. Viele Eintragungen mit schönen Versen und Zeichungen meiner damaligen Mitschülerinnen erfreuen mich immer wieder.

Aber ganz besonders freuen mich immer diese 3 Seiten:


Der handschriftliche Eintrag meiner Mutti, meines Vatis und meiner Schwester! Bei Mutti und Vati habe ich die Blümchen nachgearbeitet. Da waren keine Zeichnungen drauf. Ich wollte die Seiten einfach noch ein kleines bisserl schöner machen. Traude hat die Seite selber bemalt mit diesen goldigen Blümchen. Hat sich viel Mühe gegeben.


Das vergilbte Papier zeigt, wie alt das Büchlein schon ist. Es ist ein wahrer Schatz und ich werde ihn behüten, so lange ich lebe! Wenn man so ein "Goldstück" sein Eigen nennen darf, dann hat man ein Leben lang Freude daran und es ist mit nichts anderem Wertvollem zu vergleichen! Es ist ein Stück Vergangenheit, auf die
ich dankbar zurückblicke. Schön, dass es dieses Büchlein noch immer gibt!





Viele Gedanken gehen einem durch den Kopf und man erinnert sich an ganz Vieles! Die Kindheit rollt, gleich einem Film, an einem vorbei - im Schnelltempo und doch intensiv! Meine Schwester und ich hatten Dank meiner Eltern eine schöne Kindheit. Vor allem unsere Mutti hat dafür gesorgt, dass es uns gut geht. Wohlstand hatten wir keinen, aber die Liebe und Zuneigung war uns gewiss. Das alleine zählt, wenn man auf die Kindertage zurückblickt. Dafür bin ich ewig dankbar.

Ich lasse Euch gerne an meinen Erinnerungen teilhaben.

Alles Liebe Eure Renate


Kinderzeit

Ich steh’ verträumt am Waldesrand
und denke weit zurück -
an schöne Stunden, in denen ich,
als Kind gespielt voll Glück.
Damals wusste ich noch nicht,
dass das ‘Erwachsensein’ so
schrecklich mühvoll ist,
weil Mutter mir, wenn’s mal ganz schlimm,
die Tränen abgewischt.

Ein Häuschen baute ich aus Laub
und weichem, grünen Moos -
und habe mir dabei gedacht,
es wär’ ein Märchenschloss.
Mein Häuschen aus der Kinderzeit
ist längst kaputt gegangen,
doch an der Stelle, wo es stand,
hält mich ein Traum gefangen.
Ein Traumbild aus der Kinderzeit -
wohin ist sie entschwunden?
Ich schließ’ die Augen und habe mich
im Mooshäuschen gefunden.

© Renate Harig (1980)

9 Kommentare:

die3kas hat gesagt…

Wundervolle Erinnerungen, manche auch nicht ;-)

Ich habe meines auch noch und würde es auch nicht weggeben, obwohl die Erinnerung nicht so rosig ist wie bei dir.

Viele haben es auch nicht geschafft es ein zuschreiben und dann lag es ewig bei jemanden bis ich es endlich wieder bekam.

Dennoch sind auch schöne Erinnerungen damit verbunden.
Ich werde es auf jeden Fall behalten.

Sei ganz lieb gegrüsst und hab einen sonnigen Sonntag ♥
kkk

SUSIBELLA hat gesagt…

Wunderschön, danke dass du uns teilhaben lässt. LG.Ilse.

Dies und Das vom Neckarstrand hat gesagt…

Liebe renate,
diese alten Poesiealben sind wahre Fundgruben. Danke fürs zeigen.
Ein schönes Wochenende wünscht dir
Irmi

Anonym hat gesagt…

hallo renate,

eine schöne erinnerung. ich lese auch ab und in meinem poesiealbum. viele menschen haben geschrieben.
meine schwester und mein vater haben es auch geschafft.

lg eva

http://wetterhexe1112.blogspot.de/2012/12/eine-kleine-weihnachtsgeschichte.html

Traudi hat gesagt…

Liebe Renate,
so ein Poesiealbum ist wirklich etwas wertvolles, auch für mich.
Ich weiß gar nicht, ob heute noch Poesiealben hin und her getauscht werden, wahrscheinlich nicht. Schade!

Viele Grüße
und ein schönes Wochenende
Traudi

Anonym hat gesagt…

Liebe Renate, was für schöne Erinnerungen.
Es gab vor über einem Jahr mal eine Aktion Poesie-Album. Da haben wir Seiten unseres Albums fotografiert und gebracht.
Meinen Vater habe ich nicht dazu bringen können, da was reinzuschreiben. Aber meine Oma, meine Mutter, meine Schwester.
Ganz liebe Grüße deine Bärbel

Birgitt hat gesagt…

...das ist wirklich ein besonderes Glück, liebe Renate,
dass du dieses Album noch hast...eine so schöne Erinnerung...

LG Birgitt

Erika hat gesagt…

Liebe Renate,
es scheint, als hätte deine Schwester im Jahr 1958 schon gewusst, dass du in die Ferne ziehen wirst.
Ich habe mein Stammbuch auch noch... und die Seiten meiner Eltern und Geschwister schau ich auch ganz besonders gerne an.
Liebe Grüße Erika

Lemmie hat gesagt…

Liebe Renate!
Ich weine heute noch um mein erstes Poesiealbum, das mir eine Professorin beim Schulwechsel nicht rechtzeitig zurück gegeben hatte.
Lieben Gruß
Poldi