An Dich, liebe Mutter!
Vergissmeinnicht, blaue Blütensterne,
halte ich in meiner Hand.
Vergissmeinnicht, wie hab’ ich sie so gerne
für Dich gepflückt, Mutter, am Waldesrand.
Lang ist es her und doch fühl’ ich noch heute
Deine Freude über diesen Strauß -
Auch meine Kinder, heut’ auch große Leute,
brachten Vergißmeinnicht mir einst ins Haus.
Am frühen Morgen schon, ganz leise,
wie oft hab’ ich daran gedacht -
wurde mit Eifer, auf kindliche Weise,
der Frühstückstisch zurecht gemacht.
Ihn schmückten blaue Blütensterne
und rote Herzen aus Papier:
„Mutti, wir haben Dich so gerne
und immer bleiben wir bei Dir!“
Kinderworte - ernstgemeint -
wie sie doch den meinen gleichen,
die ich einst schrieb und es scheint,
kein Geschenk kann je die Freud’ erreichen!
Ich war gerührt und überm lesen
fiel mir meine Kindheit ein -
War ich auch lang zu Haus gewesen,
ich ließ Dich eines Tag’s allein.
Auch ich, liebe Mutter, hab’ erfahren,
dass Kinder eig’ne Wege geh’n -
Ein Kreislauf ist’s und erst nach Jahren
lernt man so vieles zu versteh’n!
Am Tag der Mutter und immer wieder
holt die Erinnerung uns ein -
Es sind nicht Geschenke und nicht Lieder,
die ein Mutterherz so sehr erfreu’n.
Kinderaugen sind’s, die strahlen
voll Ehrlichkeit und frohem Sinn.
Mit Geld der Welt nicht zu bezahlen:
Bin dankbar, dass ich auch Mutter bin!
Vergissmeinnicht, blaue Blütensterne
hab’ ich gepflückt am Waldesrand
für Dich Mutter, bist Du auch ferne -
im Gedanken leg’ ich sie in Deine Hand.
(c) Renate Harig
Ich habe meiner Mutter viele Gedichte gewidmet und dieses schrieb ich ihr 2001. Sie war damals schon sehr krank und in ihrer Krankheit aber so geduldig und dankbar für alles, was man ihr tat. Meine Schwester hat sie liebevoll bis zum Tod gepflegt. Sie starb 2003. Ich konnte per Entfernung (850 km) nicht so viel für sie tun. Deswegen habe ich viel für sie geschrieben und sie hat sich über jede Zeile und jedes Gedicht von mir sehr gefreut. Ich bin froh, dass ich ihr damit viel Freude machen konnte.
Die Zeiten, als wir Kinder waren, waren nicht leicht. Mutti hatte es sehr schwer, uns großzuziehen. Es war eine arme Zeit; aber sie hat alles menschenmögliche getan, um uns beide, meine Schwester und mich mit dem Nötigsten zu versorgen. Wir haben, wenn wir zurückdenken, nichts entbehrt, weil wir einfach Bescheidenheit gewohnt waren. Gefordert haben wir nie irgend etwas! Wir wussten, dass Mutti jeden Schilling umdrehen musste, wenn es mal eine größere Anschaffung gab. Ein neuer Wintermantel oder ein Paar neue Schuhe waren schon ein "Kraftaufwand"!
Wie es in den meisten Familien war, so war es auch bei uns. Mutti hat sich nie was geleistet, sondern immer nur auf die Familie geschaut. Sie kam eigentlich immer zu kurz. Aber auch sie war Verzicht gewohnt, war sie doch die älteste von 8 Kindern. Ihre größte Freude waren wir Kinder und die Enkel!
Ich habe mich oft gefragt, wie sie das alles geschafft hat! Wenn es einen Himmel gibt, dann hat sie dort droben ein wunderschönes Plätzchen.
Ich wünsche EUCH allen einen schönen MUTTERTAG!
Egal, wie Ihr ihn verbringt, mit oder ohne Kinder! Wir werden herrliches Wetter haben und deswegen nichts wie raus in die Natur. Ich werde morgen meinen Mann begleiten, der mit seiner Bläsergruppe einen Auftritt hat bei der Eröffnung eines Bauernmarktes. Es wird sicher ein schöner Tag!
Herzliche Grüße
Renate
Meine Mutti als junge, hübsche Frau in einem schönen Dirndl |
Ich habe meiner Mutter viele Gedichte gewidmet und dieses schrieb ich ihr 2001. Sie war damals schon sehr krank und in ihrer Krankheit aber so geduldig und dankbar für alles, was man ihr tat. Meine Schwester hat sie liebevoll bis zum Tod gepflegt. Sie starb 2003. Ich konnte per Entfernung (850 km) nicht so viel für sie tun. Deswegen habe ich viel für sie geschrieben und sie hat sich über jede Zeile und jedes Gedicht von mir sehr gefreut. Ich bin froh, dass ich ihr damit viel Freude machen konnte.
Die Zeiten, als wir Kinder waren, waren nicht leicht. Mutti hatte es sehr schwer, uns großzuziehen. Es war eine arme Zeit; aber sie hat alles menschenmögliche getan, um uns beide, meine Schwester und mich mit dem Nötigsten zu versorgen. Wir haben, wenn wir zurückdenken, nichts entbehrt, weil wir einfach Bescheidenheit gewohnt waren. Gefordert haben wir nie irgend etwas! Wir wussten, dass Mutti jeden Schilling umdrehen musste, wenn es mal eine größere Anschaffung gab. Ein neuer Wintermantel oder ein Paar neue Schuhe waren schon ein "Kraftaufwand"!
Wie es in den meisten Familien war, so war es auch bei uns. Mutti hat sich nie was geleistet, sondern immer nur auf die Familie geschaut. Sie kam eigentlich immer zu kurz. Aber auch sie war Verzicht gewohnt, war sie doch die älteste von 8 Kindern. Ihre größte Freude waren wir Kinder und die Enkel!
Ich habe mich oft gefragt, wie sie das alles geschafft hat! Wenn es einen Himmel gibt, dann hat sie dort droben ein wunderschönes Plätzchen.
Ich denk' an DICH, Mutti!
Ich wünsche EUCH allen einen schönen MUTTERTAG!
Egal, wie Ihr ihn verbringt, mit oder ohne Kinder! Wir werden herrliches Wetter haben und deswegen nichts wie raus in die Natur. Ich werde morgen meinen Mann begleiten, der mit seiner Bläsergruppe einen Auftritt hat bei der Eröffnung eines Bauernmarktes. Es wird sicher ein schöner Tag!
Herzliche Grüße
Renate
2 Kommentare:
Liebe Reni!
Du hast es auf den Punkt gebracht!
Auch ich denke besonders am heutigen Tag an meine Mutti, es ist jetzt das 4te Jahr das sie nicht mehr bei mir ist.Ich vermisse sie jeden Tag der kommt!
Ich warte z.Z. auf den Notarzt für mein Mann,ganz was schlimmes ist es nicht, aber ohne Arzt geht es nicht.
Wünsche Dir liebe Reni einen schönen Muttertag.
Herzliche Grüße, Bärbel.
Guten Morgen liebe Renate,
ich denke heute sehr viel an meine Mutter, Sie ist vor 2 Jahren im Mai, kurz vor Muttertag unerwartet verstorben. Wenn ich daran denke, tut es noch immer weh. Ich denke aber immer, sie hat es dort, wo sie jetzt ist, sehr gut.
Ich wünsche dir heute einen schönen Tag.
Alles Liebe für dich - Waltraud
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