Dienstag, 21. Dezember 2010

Weißt du, wieviel Sternlein stehen..........



Weißt du, wieviel Sternlein stehen an dem blauen Himmelszelt?
Ein Kind sitzt am Fenster und schaut in den Abendhimmel. Ungezählte Sterne, groß und klein, mit hellem und mit mattem Licht übersäen das Firmament. Stern an Stern bilden die Milchstraße und man vermag sich nicht einmal als Erwachsener diese gigantischen Ausmaße aller dieser Himmelskörper vorstellen.

Mit dem Wort "Milchstraße" alleine verbinden uns unweigerlich kindliche Erinnerungen an Erzählungen und Märchen und wir haben in unserer Fantasie eine Milchstraße vor uns, die nicht der Realität entspricht. Muss ja auch nicht sein! Nie werden wir wirklich auf der Milchstraße spazieren gehen. In unseren Kinderträumen konnten wir das! Wie schön!

Ein Kind schaut in den Himmel und hängt seinen Träumen und Fantasien nach. Es glaubt daran, dass man sich was wünschen kann, wenn eine Sternschnuppe vom Himmel fällt. Große und kleine Wünsche werden himmelwärts geschickt im tiefen Glauben, dass sie sich vielleicht doch erfüllen könnten. Wie war es so schön, Kind zu sein und daran glauben zu dürfen mit dieser herrlichen, kindlichen Vorstellungskraft.

Wie schön war es für uns als Kind, sich vorzustellen, dass auf jedem Stern ein lieber Mensch, der nicht mehr unter uns ist, wohnt. In die Wolken haben wir uns in der Fantasie reingekuschelt und haben es fast körperlich gefühlt, wie gemütlich und wollig warm das sein muss! Den Regenbogen würde ich heute gerne nochmals mit der kindlichen Fantasie runterrutschen! Warum eigentlich nicht?

Ich entdecke diese Gabe des "daran zu glauben" auch bei mir immer wieder einmal! Das ich in kleinen Augenblicken so fühlen kann, dafür bin ich unendlich dankbar und dass ich an Dinge glauben kann, die an der Grenze des Träumens liegen. Träume sind was Wunderbares.

Nur der aufgehört hat, zu träumen, hat auch aufgehört zu leben! Wie schön, wenn man seine Träume hat. Sie lassen einem für eine kleine Weile "wegfliegen" in eine andere Welt, die es so nicht wirklich gibt.

Schließen wir doch ab und zu die Augen und stellen wir uns einen Ort vor, an dem wir gerne sein möchten, an dem wir niemals in unserem realen Leben sein werden. Davon zu träumen ist doch auch was Schönes. Es entspannt und lässt der Seele freien Lauf.

Da fällt mir Peter Maffeys Lied aus Tabaluga ein: Ich wollte nie erwachsen sein, hab' immer mich zur Wehr gesetzt ....... irgendwo tief in mir, bin ich ein Kind geblieben, erst dann, wenn ich nichts mehr fühlen kann, dann ists für mich zu spät ....(Musik und Text höre ich immer wieder SO gerne!)

Ich will auch nicht immer "erwachsen sein" und ziehe mich dann und wann gerne in das kleine Eckchen in meiner Seele zurück, wo es mir noch erlaubt ist, ab und zu wie ein Kind zu fühlen und lasse meiner Fantasie auch gerne freien Lauf! Das ist einfach schön!!!!

(c) Renate Harig 2002
Gerade jetzt zur Weihnachtszeit möchte man so gerne wieder mal Kind sein und durch das Schlüsselloch spähen, daran glauben, man hätte die Englein und das Christkind gesehen, denn auf dem Fensterbrett lag doch ein kleines, goldenes Sternchen (das wohl Mutti hingelegt hat) Das sind Träume, die man NIE vergisst!


Mein Weihnachtswunsch
Möcht’ einmal noch
als kleines Kind
unterm Tannenbaum stehen,
möcht’ einmal noch
mit diesen Augen
all die Herrlichkeit sehen,
möcht’ im Kinderglauben
noch einmal erleben,
daß die Engel und das Christkind
vom Himmelszelt schweben,
mit Päckchen und Bäumchen
und vielen Sachen,
ganz leise kommen,
das Fenster aufmachen
und husch - ohne gesehen zu werden,
verschwinden in den Zimmern
der Menschen auf Erden.
Einmal möcht’ ich noch gerne
durchs Schlüsselloch spähen
und ganz fest daran glauben,
ich hätt’ sie gesehen,
wie sie eifrig und flink
mit himmlischen Schein
den Tannenbaum schmücken für
Groß und Klein.

Und Schneeflocken sollten
vom Himmelszelt schweben
und die Erde zudecken
und ihr hastiges Leben -
Nur Stille und Frieden
sollten noch sein -
so, wie wir es empfanden,
als wir waren noch klein.
Und ich weiß doch,
daß alles Sehnen im Herzen
mich niemals mehr Kind werden läßt -
nicht beim Schein der strahlendsten Kerzen!
Doch die Erinnerung ist da
und sie bleibt ewig besteh’n,
weil WEIHNACHTEN zu Hause
waren immer so schön.
Heut’ bin ich erwachsen
und wenn Heiligabend ist da,
dann sind meine Eltern
mir immer ganz nah!
Sie waren die Engel
und ließen erstrahlen den Baum.
Heut’ weiß ich es längst,
doch wie schön war der Traum!

(c) Renate Harig 1976


Dieses Gedicht und ganz viele andere habe ich für meine Mutti geschrieben als Dankbarkeit, weil sie uns Weihnachten so erleben ließ, dass wir heute noch gerne daran denken! Es ist immer noch eines meiner Lieblingsgedichte. Auch bei den Lesungen stelle ich immer wieder fest, dass die Menschen dieses Gedicht mögen. Ganz einfach, weil sie auch schöne Erinnerungen an Weihnachen zu Hause haben.
Natürlich gibt es auch jene, die keine schöne Weihnachten hatten. Es gibt dafür tausenderlei Gründe! Das tut mir so leid!

Ich jedenfalls hatte das Glück, WEIHNACHTEN als ein schönes, friedliches Fest zu erleben! Dafür bin ich ein Leben lang dankbar! Ich wünsche Euch allen auch ein


schönes, frohes und gesegnetes WEIHNACHTSFEST
im Kreise der Lieben oder zu Zweit. Kann auch sein, dass der eine oder andere alleine ist, aber auch alleine sein will! Wo immer Du den Hl. Abend erlebst, was immer Du machst an diesem Abend, ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und bitte das Christkind, es möge auch bei Dir vorbeikommen mit seinem Segen!
Lass' einfach das Fenster einen ganz kleinen Spalt auf!  Zünde eine Kerze an und denke daran, es wird auch wieder besser werden! Ich denk' an DICH!

Auf Weihnachten warten
genügt nicht.
Weihnachten kommt nicht.
Weihnachten wird
durch dich
durch mich
durch uns.
Vielleicht durch unser Reden,
eher durch unser Tun,
am meisten durch unser Sein.



Liebe herzliche, weihnachtliche Grüße schicken EUCH ALLEN, nett eingepackt mit einer großen, roten Schleife
und mit einem goldenen Stern versehen


Gert und Renate

8 Kommentare:

Lemmie hat gesagt…

Liebe Renate!
Du findest so wundervolle Worte. Es ist einfach bereichernd, bei Dir zu lesen.
Lieben Gruß und alles Gute für Dich und die Deinen
Poldi

Karl hat gesagt…

auch dir/euch ein schönes Weihnachtsfest,
liebe Grüße,
karl

Wienermädel + Co hat gesagt…

Frohe Weihnachten und alles Gute für 2011 aus Wien

Anonym hat gesagt…

Liebe Renate,
ein besinnliches und friedliches Weihnachtsfest
wünscht dir Marika

christineb hat gesagt…

Liebe Renate,

deine Einträge, Bilder, Gedichte, Geschichten sind immer so schön!
Ich danke dir dafür.
Dir und Gert wünsche ich wunderbare Weihnachten bei eurer Familie, habt es schön und gemütlich!
Herzliche Grüße aus dem Gasteinertal von
Christine

Martha hat gesagt…

Wunderbar !!

Und auch ich wünsche Dir und den Deinen eine wirklich schöne, stille, besinnliche Weihnacht -

bisous liebe Renate, Martha

Sara von Buelsdorf hat gesagt…

Liebe Renate,
da hast Du Dir aber wieder sehr viel Mühe gemacht! Lieben Dank dafür!
"Weißt Du, wieviel Sternlein stehen" sang meine Mutti mir immer vor, als ich noch ein kleines Kind war, daran erinnere ich mich sogar noch sehr gut.

Nun wünsche ich Dir im Kreise Deiner Lieben noch schöne Weihnachtstage und komm gut und vor allem gesund ins Neue Jahr 2011!

Ganz herzlich
Sara

Lemmie hat gesagt…

Liebe Renate!
Buch ist gut angekommen und auch schon angelesen.
Lieben Gruß
Poldi